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Die Überfischung der Meere

Eigentlich ist damit alles gesagt: Wir essen alle ab jetzt sofort nie wieder Fischstäbchen. Außer es handelt sich um Karpfen, Bach/Regenbogenforelle, Hering, Makrele oder Zander. Bei allen anderen wird's schon kritisch und man sollte auf Ökozucht schauen (Quelle: greenpeace.de -pdf) Blöde: Für meinen Lieblingsfisch – den Schellfisch – sieht es sogar richtig düster aus. Wenn ich mir aber diese Zahlen im Video wieder und wieder ansehe, fällt es gar nicht mal so schwer nur noch Kobe-Rind zu essen.

I ♥ Social Media. Und die Kantine auch.


Hier haben wir ein exemplarisches Beispiel dafür, warum dieses Social Media Dings einfach die geilste Sache der Welt ist. Neben Wandern, Lesen, Musik, Frauen, Liebe und Comics. Versteht sich. Der andere Doc (der mit dem 'C') hat mich heute in die Kantine eingeladen.

Neben den ab und an recht trockenen, berufsmäßigen Blogarbeiten, dem Cyberpunk-Gedöns, und sonstigen Projekten, dümpeln schon seit Ewigkeiten zwei weitere Blog-Ideen in meiner Birne rum. Einmal ein Social-Media-Verarschungs-Blog (wie hier erwähnt. Das kommt. Irgendwie. Irgendwann). Und: Ein Foodblog. Ich bin nämlich Foodpornist. Frisch gekocht wird mindestens fünf mal die Woche. Fastfood oder Half-Fastfood gibt's dann so zweimal. Hier hab' ich mal angefangen meine Kochkunst (uh!oh!) fotografisch zu dokumentieren. Hatte dann aber keine Lust mehr. Trotzdem habe ich viele weitere Bilder von vielen leckeren Dingern geknippst. Da kommt mir (Doc) rollinger mit seiner virtuellen Kantine genau richtig. Lecker Sachen gibt's da. Zum Angucken und zum Nachkochen. Zusammengetragen von Menschen mit gutem Geschmack. Die ich alle nicht persönlich kenne. 

Früher wär' sowas nicht gegangen. Heute haste die Tools dafür in Sekunden aufgesetzt und dem Spaß an der Sache steht nichts mehr im Wege.

I ♥ Social Media und die unzähligen Möglichkeiten, die es bietet. 

Voll lecker: kantine.posterous.com

Dieses Scheiss-Hühnchen!


(Bild  © by Patrick Jones)

Erstmal: Danke an alle Wo-ist-der-Doktor-geblieben-Nachfrager! Ich bin hier und kann auch mittlerweile wieder gerade sitzen. Eigentlich hatte ich ja letzte Woche schon vollmundig meine Resozialisierung verkündet (z.B. hier) Leider hat das alles nicht so hingehauen. Weil: Ich habe ein Scheiss-Hühnchen gegessen! Ich weiß es gerade gar nicht,…darf man eigentlich öffentlich über den beschissenen Toom-Markt hier an der Äußeren Kanalstraße in Köln schimpfen und sagen, dass man in dem verfickten Laden nie wieder etwas frisches einkaufen wird und denen allen da zudem den qualvollen Hühnchentod an den Hals wünscht? Ja? Nein? Egal, ich lasse es lieber; wo solche Killer-Hühnchen herkommen, gibt es sicher noch mehr von solchen fiesen Gestalten. 

Was ich sagen will? Ich habe letzte Woche Sonntag die Reste eines Jerk-Chicken verspeist. Montag hatte ich Magenfaxen und bis gestern (!) habe ich nur auf dem Pott gehangen oder herumgelegen. Drei Kilo sind runter; und ich bin doch eh schon so ein Hungerhaken, ey. – Es geht also langsam und gemächlich weiter, hier. (Woanders auch, da aber erst ab morgen wieder.) 

Scheiss-Hühner, echt mal! 

Cyber-Reis!


Schon aus beruflichen Gründen kann ich mich schwerlich der Faszination für gutes Marketing entziehen? Gutes Marketing? Ja, wollen wir jetzt philosophisch werden? Nein, wollen wir nicht. (Bzw.: Schon. Gerne. Bei 'nem Bier, 'nem Chat, oder sonstwo. Aber jetzt und hier eben nicht.) Ich sach's mal so: Ich mag Reis, Japan, Cyber und futuristische Werbekampagnen. Und alle drei Faktoren findet man auf der Reis-Werbe-Website von Ajinomoto.

Der Laden hat 'ne fast 100-jährige Food-Geschichte und geht trotzdem mit der Zeit. Find' ich gut. Auf der gleich verlinkten Website gibt es also Cyber-Reis. Diesen kann man sich natürlich nach Belieben selber zusammenbasteln. Mehr Ei, oder lieber weniger? Viel Soße, oder gar keine? Anschließend wird einem dann der Reis so vorgekocht, wie man ihn bestellt hat.

Das Ganze kommt in einem wirklich schicken Look daher, find' ich jetzt. Marketing, so wie es öfters sein sollte!

So, jetzt habe ich Hunger, habe aber auch schon wieder Penicillin intus, und fühle mich wie ein Arschloch. Der kürzlich erwähnte Krieg in meinem Hals ist noch nicht vorbei. Und das bei dem Wetter!

Gute Nacht zusammen.

Bloody Teller!

Jawollo! Damit schmeckt das Steak doch erst so richtig gut! Echt mal: Wäre ich wohl im neuen Steakhaus hier an der Ecke (Klare Empfehlung -> Shepler’s auf der Subbelrather) der Einzige, der in laute Jubelschreie verfallen würde, wenn man mir mein Roastbeef auf so einem Teller kredenzen würde? Würd‘ mich mal interessieren. So rein aus statistischen Gründen schon.

Wären die Teile nicht so teuer, ich würd‘ direkt vier Stück ordern. Anverliebt auf den Ersten Blick. Zack. Überhaupt ein spaßiger Shop, so mit blutenden Stühlen und Glow-Graffiti und so.


Bier! Altes Bier!


Irgendwie muss ich beim Betrachten der Vintage-Bier-Pötte an die Romane von Cormac McCarthy denken. Die verschlinge ich nämlich gerade an einem Stück. Also die Romane mein ich; nicht die Bier-Pötte. Warum das so ist, das weiß ich selber auch nicht so genau. Weil: in den Büchern wird eigentlich gar kein Bier getrunken. WENN in den Romanen aber Bier getrunken würde, dann würden die Bier-Pötte so aussehen, wie die in der Galerie, die ich gerade entdeckt habe. Ranzig, alt, kaputt.  Aber mit ganz viel Charme.

Oder so.

In der Galerie sind nur so alte Dosen zu sehen. Nicht Eine, nicht Zwei; Nein; einige mehr. Ein paar Seiten voll. Ich mag das ja sowas von gern‘; sowas altes und verranztes. Wunderschick.


Scheiße, ey! Der 10.000$ Drink


Scheiße ey; da erzähl mir doch noch mal einer was von Krise. Solange es im Algonquin Hotel (Manhatten) einen "Martini on the Rock" für 10.000 Kröten gibt, will ich nix mehr von Krise hören. Klar, der "Rock" ist dann ein hochkarätiger Diamant.  Hier steht’s:

More recently, a newer drink has hit the Algonquin’s menu, the "Martini on the Rock," consisting of a martini of the buyer’s choice with a single piece of "ice," a diamond, at the bottom of the glass. (wiki)

Das Wort "Umverteilung" höre ich so selten, in diesen Tagen. Oder ich höre nicht aufmerksam genug zu; kann sein; hab‘ ja auch frei. Tscha.


Mehr Luxus-Fraß:

Chocopologie von Knipschildt

… zu dem Edel-Fäkal-Kaffee habe ich nun auch die passende Süßigkeit entdeckt. Nee, Nee, nicht wieder etwas ekeliges. Naja, eigentlich schon; eine so ’ne Schokokugel kostet schlappe 250 $ und kann also locker mit dem KackeKaffee mithalten. Ich frag‘ mich bei sowas immer: Warum? Warum gibt es einen Markt für 250$-Schokokugeln? Wer ist der Markt, wo ist der und warum eigentlich? Wobei ich Dekadenz noch am ehesten nachvollziehen kann, wenn’s um’s Essen geht.

Nu‘ aber: Flönz, Butter, Brötchen und Chilli-Senf.
Guten Appetit allerseits


Teuerste Schoki (Jaja, is‘ mit Trüffel, ich weiß) der Welt: knipschildt.com