politics

transhumanistische-partei.de

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Vielleicht finde ich in den nächsten Jahren doch noch (m)ein politisches Zuhause ;) 

transhumanistische-partei.de

Mir sind Parteien ja so ganz grundsätzlich zuwider, der Hase hoppelt aber trotzdem, auch ohne Anarchie und meiner Idee davon. Die Facebook-Gruppe liest sich nach meinem Geschmack, also eher europäisch-humanistisch, als amerikanisch-übermenschlich. Dort steht z.B.:

Kennst Du jemanden, der sich für eine neue Politik interessiert, welche daran arbeitet:
– den Menschen wieder in den Mittelpunkt zu stellen und zu Befähigen
– das Miteinander einer globalen Gesellschaft und Natur zu erzielen
– Bildung und Beteiligung an der Gesellschaft optimal und für alle Bürger zu ermöglichen
– Wissenschaftlichen und technischen Fortschritt zum Wohl des Bürger zu fördern und den Zugang umfassend bereit zu stellen
– den massiven Ausbau von Gesundheitsvorsorge und den Einsatz digitaler Technologien einzufordern
– Veränderungen und Entwicklungen nicht zu ignorieren, sondern mit geeigneten Mitteln, positiv entgegen zu treten

Klingt erstmal nach 'ner sozialistisch-demokratisch-humanistischen Geschichte. Nur, ey, da machen Anhänger des Transhumanismus mit. Denen die Zukunft gehört. Also mir dann ja auch. Klingt nach pyramidenartiger Machtstruktur,wa? Meih, denken wir an Foucault:

Wo es Macht gibt, gibt es Widerstand.

Ich schaue mir das Gedöns mal an und berichte hier, wenn ich Vorsitzender bin (vielleicht auch zwischendurch mal). 

Pariser Mai ’68

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Der Mai 1968 (auch Pariser Mai) stand im Zentrum der 68er-Bewegung in Frankreich. Die Unruhen, die nach Studentenprotesten im Mai 1968 zunächst durch die Räumung einer Fakultät der Pariser Universität Sorbonne ausgelöst wurden, führten zu einem wochenlangen Generalstreik, der das ganze Land lahmlegte. Langfristig zog diese Revolte kulturelle, politische und ökonomische Reformen in Frankreich nach sich. (wiki)

Und hier einige Bilder dazu. Einige wirklich tolle Bilder. Noch mehr und noch viel tollere Bilder dann weiter unten nach dem Klick. Jetzt guckt aber erstmal: 

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Teilweise stammen die Fotos wohl von Bruno Barbey, die anderen Credits kriege ich nicht raus. 

‚Citizenfour‘ für Oscar nominiert

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Citizenfour for Oscar (hier mein kurzer Artikel zu diesem wichtigen Film) Nicht, dass man dieser goldenen Figur nun irgendeinen besonderen kulturellen Wert beimessen müsste; in meinem Mikrokosmos spielt das ganze Oscar-Bohei kaum eine Rolle. Freut' mich aber trotzdem jetzt, irgendwie.

In diesen Tagen wird ja viel diskutiert, über die Welt, ihre Verschwörungen, die Anderen, das große Ganze, und überhaupt. Mehr als ich es je erlebt habe, jedenfalls. Kann aber auch sein, dass es mir nur so vorkommt, weil alle plötzlich über 30 sind O__o  Ich selbst habe – wenn es um mediale Bildung geht – mir da gerade eine dreiachsige Konsum-These zusammengeschraubt. Bevor jemand über Kapital, Gesellschaft, Umverteilung, Ungerechtigkeit, Ausländer und Pegida spricht, wäre es total klug, wenn dieser jemand folgende drei Medien – die alle drei gleichermaßen notwendig wie spannend wie verblüffend sind – konsumiert haben würde:

  • Die Doku Wall Street Code (hier zu sehen)
  • Das Buch Kollaps von Jared M. Diamond. (überall zu kaufen)
  • Den Film Citizenfour von Laura Poitras  (ich habe leider keine Ahnung wo ihr den ansehen könnt)

Die Informationen aller drei genannten Quellen lassen sich wunderbar zu einem, ich nenn' es jetzt mal, konstruktivistischen Weltbild mit anarchistisch-apokalyptischem Einschlag zusammenführen. Klappt prima, habt Vertrauen, die ganze Welt erklärt das dann zwar nimmer noch nicht; ich habe jedenfalls wenig gesehen und gelesen, was so konstituierend für mein Weltbildpuzzle war, wie dieser Kram, in den genannten drei Medien. 

Citizenfour for Oscar. 

Und wehe wenn nicht. 

Die Top-Ten-Ängste der Menschen 2015

Ich hau' jetzt in die selbe hässliche Kerbe wie die ganzen Schall-Und-Rauch-Blogger, wie die Deutschen Wirtschaft Nachrichten, wie die Chemtrailer, wie der Focus, wie die ominöse deutsche Friedensbewegung 2014 mit ihren geisterhaften Montagsdemos: Ich mach' mal Angst. 

Angst – das letzte aller Mittel. – Widerlich. Passt zur Zeit ja prima. Nun also: Die Top-Ten-Ängste der Menschheit 2015: Nummer 1: Zwischenstaatliche Konflikte, Krieg. Und, natürlich, Nummer 2: Die Angst vor der nächsten Finanzkrise. Absurd, aber die Wahrheit. – Wäre ich heute nicht mit meinem zynischen Bein aus dem Bett gefallen: Sauinteressant, das Video, als auch der tatsächliche Report. Der ist gar nicht so sehr beängstigend, eher sogar spannend. Die Daten sind so gut erklärt und illustriert, dass selbst Doofianen wie mir ein Licht auf geht: Es gibt einen Unterschied zwischen echter Angst, und einem Trend der Angst. Erste Erkenntnis nach 15 Minuten Sichtung.

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Angemerkt sein: Der Report kommt vom Weltwirtschaftsforum. Kann man drüber reden. Oder Aluhüte anziehen.

Heil Bachmann!

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Foto: Lutz Bachmann, ich nenn' den jetzt mal Pegida-Cheffe. Anonymous Deutschland postet das Bild gerade auf FB. Mit der Unterschrift:

Wenn das Microphone einen (wahren) Schatten wirft (Bild ist nicht bearbeitet)

Königin-Maud-Land, da haben die Faschos dann auf der Flucht vor den Alliierten einen Tunnel ins Eis gegraben, haben dann die hohle Erde entdeckt und sich eine ultracoole Verjüngungsmaschine gebaut. Es ist alles wahr. – Nur wer bin ich dann jetzt? (Linktipp am Rande, ich musste schmunzeln) – Adolf  ist zurück! Und steht doof in Dresden rum. Kann den nicht mal irgendjemand abholen?

…jetzt ist mir kalt und ich bedecke mein Haupt mit Aluhüten. – Der Typ da oben bleibt trotzdem echt.  – Scheisse, ey. 

  • Bildquelle bisher unbekannt

Humans Need Not Apply

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Roboter-Journalismus, philosophisch-problematische Selfdriving-Cars, Wunderheiler-Bots (die erstmal nur besser sein müssen, als jeder menschliche Arzt – genau wie die Ki.I-Autos), und die Musik im Video hat auch eine K.I. geschrieben. Die macht sowas wohl ständig. Drin ist auch: Ökonomie gewinnt immer. Wachstum. Roboter, die Roboter bauen die… blah.  Über diesen Ökonomie-Win reden wir aber noch mal. – Wozu das Video ganz wunderbar taugt: Es entlarvt stichhaltig und direkt den Mythos der Vollbeschäftigung und entlarvt das böse Wort arbeitslos als eine Sache, die unter jedwedem Blickwinkel – immer und überall – was tolles bedeuten sollte. – Ich hab's eh geahnt. 

Jan Fleischklopfer ist Humanist!

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Ich platze vor lachen. Dank' Menschen wie Max kann ich das noch. Hemmungslos. Und ohne Hirn. – Ich las' gestern zum Frühstück wohl nicht als erster das Spiegel-Pamphlet vom Fleischhauer (Terrorbekämpfung nach Paris: Speichert endlich, wer mit wem telefoniert!). Ja, Pamphlet ist, – obwohl noch zu wohlwollend, der korrekte Begriff, für einen, öhm, Text, dieser Art:

Für die weniger Mutigen, zu denen ich mich zähle, empfehlen sich hingegen ganz praktische Dinge wie eine Ausweitung der Möglichkeiten beim Zugriff auf Telefongespräche

Ja. Logisch. Weil du ein Systemling bist und näher am Faschismus dran, als du selber glaubst. Du hirnlose Backpfeife. Das ist echt so: Komm, wir hören einfach alle ab, dann passiert hier nix mehr. Ist der doof oder was? O__o Der kann da noch so rumschwofeln, das ist alles viel zu einfach und flach konstruiert, was der da loslässt. Anders ausgedrückt: Zu blöde. Um das zu erkennen, muss ich zwölf Jahre alt werden und einmal kurz aufgepasst haben. Der schreibt´weiter: 

Wer nicht sein eigenes Leben in die Waagschale für die Freiheit werfen will, sollte spätestens jetzt für die Ausweitung der Telefonüberwachung eintreten.

Alter. Schreibt der bei der BILD ab? Ist der voll Hitler oder was? Ich will auch was werfen. Auf Fleischhitler. – Mein Gehirn. Echt mal. – Jaja, jetzt kommt's gleich wieder: Gebt solchen keine Bühne. Mach' ich auch nicht. Ist meine Bühne hier, ich reg' mich gerne auf, lasst mich. Dem Idioten kann man gar nicht oft genug sagen, wie hohl und dumpf und geistlos und gehirnverbrannt er ist. Und der scheiss Spiegel ist auch Pegida; weil sie den machen lassen. Alles Mittäter. Überwachungsfaschisten. Arschlöcher. Leck' mich fett. 

Viel Liebe hab' ich grad' nicht mehr über; die die ich habe geht aber an Max, der seinen Artikel mit diesem Satz schließt:

Freiheit ist Sklaverei! Krieg ist Frieden! Jan Fleischklopfer ist Humanist!

♥. hihi. 

Schmidt-Salomon fordert Abschaffung des Gotteslästerungsparagraphen

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Der öffentliche Friede wird nicht durch Künstler gestört, die Religionen satirisch aufs Korn nehmen, sondern durch Fanatiker, die auf Kritik nicht angemessen reagieren können”, erklärte gbs-Vorstandssprecher Michael Schmidt-Salomon nach dem Anschlag auf das französische Satiremagazin “Charlie Hebdo”. Die weltweiten Solidaritätsbekundungen nach dem Attentat seien ermutigend, aber keineswegs ausreichend. So müsse in Deutschland endlich der sogenannte “Gotteslästerungsparagraph” (§ 166 StGB) gestrichen werden, der den verhängnisvollen Eindruck erwecke, “religiöse Gefühle” seien bedeutsamer als die Freiheit der Kunst. (schriebt der hpd)

Hier ist der betreffende Paragraph:

§ 166 / Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen

(1) Wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) den Inhalt des religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses anderer in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Ebenso wird bestraft, wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) eine im Inland bestehende Kirche oder andere Religionsgesellschaft oder Weltanschauungsvereinigung, ihre Einrichtungen oder Gebräuche in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören.

Könnt' ich meinen Blog eigentlich zumachen, würde der gewaltsam durchgesetzt. Oder man besuche mich künftig im Klingelpütz. Ich mag den Herrn Schmidt-Salomon, der macht ja auch beim Anti-Weltjugendtag mit und so. Sein Vorschlag zur Abschaffung eines solch' undemokratischen Gesetztes ist total prima und längst überfällig; grade im Kontext der derzeitigen, öhm, Schieflage.  

Fritz über die Chemtrails von Paris.

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Verschwörungtheorien finde ich reichlich dämlich, da Energieverschwendung. Wenn sie dann Gewissheit werden, sind sie ja noch blöder. Will sagen: Geht mir weg mit Chemtrails oder FEMA-Camps oder Heilsteinen in Kräuterwasser. Glaub' ich alles nicht. Bei 9/11 kann ich mir aber vorstellen, dass da die ganze Wahrheit noch nicht raus ist. Als das Dingen da in Paris hochging, hatte ich folgenden Gedanken / Gefühle (die mich rückblickend doch etwas erschrecken): 

  1. Ach du Scheisse!
  2. Die armen Leute!
  3. Wer hat die Attentäter bezahlt?

AfD, Pegida, Le Pen,… und dann sowas? Passt alles prima ins Bild. Offensichtlich nicht nur in meins; auch im Bekanntenkreis regen sich alternative Meinungen (ganz normale Menschen aus der Mitte, ich sach's euch), und Fritz schreibt eben auf 11k2 das hier:

Die professionell agierenden, also ausgebildeten Männer flohen mit einem Citroen, wurden allerdings in einer Kleinstadt kurz ausserhalb von Paris heute abend von der Polizei gestellt und erschossen. Im Fluchtwagen fand man den Personalausweis eines Täters.
Wie gut, dass ich nicht an Chemtrails glaube. Sonst würde mir auffallen, dass die Geschichte genauso unglaubwürdig klingt wie die des Flugzeuganschlag auf das New Yorker World Trade Center im Jahr 2001, bei der im Mietwagen der ebenfalls schnell identifizierten Flugzeugentführer ein Koran und anderes „belastendes Material“ gefunden wurde, der Hinrichtung des mutmasslichen Terroristenführers Osama Bin-Laden mit anschliessender anonymer Seebestattung und weitere Operationen dieser Art […] 

Ich kann nicht „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ sagen, dass der Anschlag auf Charlie Hebdo ein Inside Job war. Aber er riecht einfach verdammt danach. Wenn aber in den nächsten Wochen und Monaten die französische Regierung Hollande gestürzt und durch eine LePen-Rechtsaussen-Junta ersetzt wird, wissen wir, dass der Plan funktioniert hat. Ab dann sollten wir uns auch ernsthaft Sorgen über professionell ausgeführte Terroranschläge in Deutschland machen. Nicht dieses gegen irgendwie ausländisch Aussehende gerichtete Terrorgestümper unserer nationalen Neonazibanden und ihrer V-Leute bei den Verfassungsschutzämtern, das immerhin in den letzten 25 Jahren hunderte von Menschen das Leben gekostet hat. Nein, dann irgendwas Grösseres, mit Allahu-Akbar-Rufen und ermordeten kritischen Pressevertretern.
Aber bis dahin bleiben wir bitte auf dem moralisch sicheren Boden dessen, was vernünftig und vorstellbar ist. Nicht wahr?

Kacke, Leute. –  Ich mach' Kaffee, les' dann weiter den Economic Hit Man und verschwöre mich mit meinem neuen Sofa.