Citizenfour

‚Citizenfour‘ für Oscar nominiert

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Citizenfour for Oscar (hier mein kurzer Artikel zu diesem wichtigen Film) Nicht, dass man dieser goldenen Figur nun irgendeinen besonderen kulturellen Wert beimessen müsste; in meinem Mikrokosmos spielt das ganze Oscar-Bohei kaum eine Rolle. Freut' mich aber trotzdem jetzt, irgendwie.

In diesen Tagen wird ja viel diskutiert, über die Welt, ihre Verschwörungen, die Anderen, das große Ganze, und überhaupt. Mehr als ich es je erlebt habe, jedenfalls. Kann aber auch sein, dass es mir nur so vorkommt, weil alle plötzlich über 30 sind O__o  Ich selbst habe – wenn es um mediale Bildung geht – mir da gerade eine dreiachsige Konsum-These zusammengeschraubt. Bevor jemand über Kapital, Gesellschaft, Umverteilung, Ungerechtigkeit, Ausländer und Pegida spricht, wäre es total klug, wenn dieser jemand folgende drei Medien – die alle drei gleichermaßen notwendig wie spannend wie verblüffend sind – konsumiert haben würde:

  • Die Doku Wall Street Code (hier zu sehen)
  • Das Buch Kollaps von Jared M. Diamond. (überall zu kaufen)
  • Den Film Citizenfour von Laura Poitras  (ich habe leider keine Ahnung wo ihr den ansehen könnt)

Die Informationen aller drei genannten Quellen lassen sich wunderbar zu einem, ich nenn' es jetzt mal, konstruktivistischen Weltbild mit anarchistisch-apokalyptischem Einschlag zusammenführen. Klappt prima, habt Vertrauen, die ganze Welt erklärt das dann zwar nimmer noch nicht; ich habe jedenfalls wenig gesehen und gelesen, was so konstituierend für mein Weltbildpuzzle war, wie dieser Kram, in den genannten drei Medien. 

Citizenfour for Oscar. 

Und wehe wenn nicht.