marketing

Mercedes, Instagram und ein Hund

Instagram-Anzeigen-Mercedes-Benz-und-thiswildidea

Bei Mercedes Benz hat wer aufgepasst. Neuzeitliche Markenkommunikation, das machen die jetzt. Und es funktioniert. Mit einem kuscheligen Hund, einem okkupierten Instagram-Account, und subtilen Platzierungen von Mercedes-Sternen. Besser: Sternchen. Aus beruflicher Sicht: Mega, Mercedes, echt mega! Influencer eingepackt, geilen Content generiert, die Nutzer und potentiellen Käufer animiert, moderiert, wieder Content generiert, Aufmerksamkeit von weiteren Multiplikatoren im Sack…etc etc. Alles richtig gemacht! Könnt' von mir sein.

Aus sozialwissenschaftlicher Perspektive: Die totale Cyberpunk-Apokalypse. Werbung, die keine mehr ist; und auch gar nicht mehr den Anspruch hat, als solche wahrgenommen zu werden. Die Marke als Religion. Ihr kennt die Leier.  – Auf futurebiz.de steht zu der Kampagne:

Dabei hat Mercedes-Benz nicht nur auf eigene Fotos gesetzt, sondern auch Instagram Influencer wie thiswildidea für sich eingespannt. thiswildidea ist ein Projekt von Theron Humphrey und zählt zu den bekanntesten Instagram Accounts. Über 650.000 Follower hat thiswildidea und mehrere zehntausend Likes pro Foto sind die Normalität. Der Hauptgrund für den Erfolg von thiswildidea is der Hund Maddie.

Mercedes ist auf den Hund gekommen. Und ich find's toll. Das Bild oben ist ein Werbemittel, welches Zeit und Medium gerecht wird. Was gar nicht mal so oft der Fall ist. Besser so, als anders. 

Hier noch der Link zum (nicht so aussagekräftigen) Blogartikel auf Instagram, hier die Kampagnen-Daten für oberflächlich-interessierte Marketeers:

Unbenannt

Ach, hier noch zum Hund: instagram.com/thiswildidea

3000 Artikel! ♥ Oder: Jetzt mal Tacheles: SEO, Blogvermarktung und so!

Unbenannt

So. Freunde. Jetzt mal Tacheles. Ich möchte den 3.000sten Artikel hier im Blog nutzen, um euch aus dem Alltag eines Bloggers zu erzählen. Und erklären, warum SEO & Co voll für'n Arsch ist, warum alle lügen und keine Ahnung haben, die euch was anderes erzählen. Starke These? Das seid ihr (hier) gewohnt, hoffe ich. 

Oben seht ihr die All-Time-Besucher/Traffic-Kurve eures Lieblings-Blogs. Selbst für den hinterletzten SEO-Schwachmaten sollte erkennbar sein, dass der letzte Monat der beste (wenn man die Quantität der Besucher der Qualität voran stellt) seit 2007 ist. Woran das liegt? Das will ich euch am Ende des Textes verraten. Vorher möchte ich aber einige Vorgänge im Bereich SEO / Traffic, Marketing, Idiotie3000 und so weiter erläutern. Erst dann ergibt mein Artikel Sinn, bzw. offenbart die Sinnlosigkeit der leeren SEO-Hirne und Linkbuilder-Sklaven. 

First:

Ich bekomme in den letzten Wochen vermehrt Anfragen von SEO-Klitschen (aber auch von, öhm, seriöseren Kooperations-Partnern) ob ich nicht bitte die gekauften Links damaliger Kooperationen rausnehmen könne; Google hätte bei ihnen angeklopft und angemerkt, dass die Links (die von mir zu denen rausgehen) als schädlich gekennzeichnet wurden. Ich dann immer so: Klar, ich hab' ja Geld kassiert, ich kann auch gern den ganzen Artikel löschen. Die dann immer so: Ja, das wäre toll. Der Prozess geht also dann so: Kunde zahlt Geld für Leistung, Google will das nicht, Kunde will Leistung rückgängig machen, weil… sie alles das tun, was Google verlangt. – Klingt dämlich, ist es auch.

(Update, 19.02.2014: diese Bitte nimm den Link wieder raus-Anfragen kommen nun gehäuft vor, jede Woche eine, oder so. Meine vorgefertigte Mail lautet: Klar, kann ich das machen, lösche den Artikel gern ganz. Für 200€ Bearbeitungsgebühr… Dann ist meist Ruhe am anderen Ende. Da darf Google dann also die Links weiter als schädlich beurteilen. Bis die kalkuliert haben, was sie nun letztendlich teurer kommt…haben wir 2015, tippe ich. Idioten!) 

Next:

Ich bin in den letzten acht Wochen aus drei (relativ ertragreichen – also so 3 bis 12€ / Monat…) Werbenetzwerken geflogen. Weil Google mich (bzw. die Tools mit denen diese Netzwerke arbeiten; also die Tools, die GLAUBEN Google besser verstehen zu können als ein Mensch) als unseriösen Blogger eingestuft hat (ENDLICH!). Ich hab' wohl mal Wörter wie Arschloch oder Porno hier verbraten (ARCHOCH ARSCHLOCH; PORNO-ARSCHOCH!), der geilste Kontext war dann: Nee, Chris, bei dir wird das Keywort Arsch anspucken gelistet, das kann kein Kunden gebrauchen. Ich so: O__O. Dann: Ok, guckste mal… dann so: Ach, klar…ich beschimpfte mehrere Menschen mehrfach mit Arschloch und rief zum kollektiven Anspucken auf. Allerdings waren beide Wörter in völlig verschiedenen Absätzen geschrieben worden. Das Google dann den Kontext Pornoblogger -> Ärsche-Anspucken herstellt.. das ist fast schon zu köstlich um wahr zu sein; ist aber wirklich so, und ich wage zu behaupten: Auf so einen geistigen Dünnschiss wie Arsch anspucken komme selbst ich nicht. Jetzt aber schon. Danke Google. Du Arsch. Dafür spuck ich dir nicht nur in die Tasse, sondern auch ins Gesicht. Öhm. Auf den Arsch. So  wird ein Arschloch Schuh draus. SO! Wo war ich? Ach ja: Würde ich nun also Google gefallen wollen, müsste ich wohl ca. 3.000 Artikel rückwirkend nach Kraftausdrücken durchsuchen. Genau. Arschloch. – Klingt dämlich, ist es auch.​

Next: 

Ich bekomme in der Woche mittlerweile etwa 2-4 Anfragen bezgl. möglicher Kooperationen. Ich will hier nur mal beispielhaft verbraten, mit welchen absurden Forderungen die Teilweise um die Ecke kommen:

  • Der Text muss zwischen 350 und 400 Wörter lang sein
  • Das Linkziel muss lauten: xy 
  • Das Linkziel muss in den oberen drei Zeilen stehen.
  • Bitte keine Werbekennzeichnung oder Verweis auf Betrug am Leser auf einen finanziellen / kapitalistischen Hintergrund
  • Bitte Bildgröße x Pixel genau beachten und das Bild mit xy in den Metadaten versehen. 
  • Bitte füge 3 oder 4 weitere Links zu seriösen Seite zu Thema x ein. Seriöse Seiten sind diese 4 Stück: xy xy xy xy 
  • Bitte teile den Artikel in deinen sozialen Netzwerken, auch hier bitte kein Hinweis auf den finanziellen / kapitalistischen Hintergrund
  • Begründe authentisch warum du unser Produkt anpreist. 
  • Nutze 3 bis 4 der folgenden Keywords, oder Keyword-Kombinationen, unauffällig verteilt auf den ganze Text: Keywords a,b, c, d 
  • Den Text bitte unformatiert als Word in Kilobytegröße xy zu uns zur Prüfung durchsenden. 
  • Dieser Text wird vom Kunden geprüft und evtl. angenommen.
  • Dann – wenn der Kunde ok damit ist – bekommst du den Betrag von 66,50€ ausgezahlt, leider können wir aber keine Rücksicht auf dein Zahlungsziel nehmen, wir zahlen nur 1x in 3 Monaten aus. 

Ich könnte ewig so weiter machen. Und jetzt mal echt: Bis auf den letzen Punkt habe ich ALLE weiteren Punkte 1:1 aus einigen der letzten Anfragen rauskopiert. 

In Kurzfassung bedeutet das für mich (neben dem schmerzlichen Verlust von Lebenszeit, die für die Beantwortung solche Mails draufgeht) 

  • Ich soll meinen Lesern Werbung präsentieren, dies aber versteckt und heimlich. Weil wegen Google und so.
  • Ich soll Scheisse über Scheisse schreiben, die keine Scheiss-Sau interessiert. Außer Google und so.
  • Ich soll mich verbiegen, um meine Geldbörse dicker zu machen.
  • Ich soll so schreiben, dass es der Maschine dient, nicht dem Leser. 

Das ist alles so megadämlich, dass es fast schon wieder zum Lachen ist.

Und jetzt kommt der Knüller: Wir haben ja nun festgestellt, dass für die Werber / SEOler / Linktauscher/Builder der Rockzipfel von Google das Maß der Dinge ist. Richtig? Die bauen möglicherweise darauf, dass sie ihr Eigenheim nur dann bezahlen können, wenn sie den Google-Algorithmus besser verstehen, als jemand anderes. Und jetzt kommt der Clou: Nach Gesprächen mit Fachmännern, nach rückversichernden Gesprächen mit weiteren Fachmännern, lüfte ich nun das Geheimnis meines Traffic-Erfolgs: Ich habe nie was auf Fachmänner gegeben und es hat mich nie gekümmert, ob ich nun 10 oder 10.000€ mit dem Dingen hier mache. Geld ist eben doch nicht alles. SO einfach kann das Leben sein. Ich habe – bis auf in den gesponserten Artikel (und da auch nur in Maßen) – nicht EINE Technologie genutzt, nicht EINEN Artikel geschrieben, nicht EINE Optimierung oder Maßnahme durchgeführt, um IRGENDEINER VERFICKTEN (ARSCHLOCH!) Suchmaschine zu gefallen (ok, WPSEO-Plugin ist drin, unkonfiguriert und somit sinnlos). Selbst 90% ALLER Bilder hier haben weder ne Beschreibung noch sonstwas. Wie kann es also sein, dass die Kurve oben – trotz alledem –  immer weiter – und seit dem letzen Google-Algorithmus-Update​ ganz besonders – nach oben zeigt? Mag mich Google lieber als andere Blogger? Habe ich geheime Connections zu Google? Weiß ich mehr über den Algorithmus​ als andere? 

Nein. Der Grund ist: Ich habe für mich und für euch geschrieben, und das Dingen hier ist zu einem Mund-Zu-Mund-Selbstläufer geworden. Von 100 Besuchern sind 92 Stammleser, etwa 8 (!!!) Besucher von 100 kommen von Google. Und das darf und muss ich nun rückblickend – nach 3.000 (!!!HERRJE!!!) Artikeln – mal sagen: Da bin ich ein ganz klein bisschen stolz drauf und freue mich sehr darüber. 

Nun aber genug der Selbstbeweihräucherung. Was sagt uns das nun?

Na das hier: Abertausenden Arbeitsplätze/Existenzen in der Republik/auf der Welt hängen an einer digitalen Zahlenketten voller 1er und 0er. Die Google ganz nach Belieben verändern kann. Weil es DEREN 1er und 0er sind. Wer weiterhin für Google schreibt, nicht bei Google arbeitet, seinen Arbeitsalltag aber dennoch Google-Only optimiert, sich zum Sklaven eines kapitalistischen Unternehmens mit Allmachtsphantasien macht, unterstützt a) die Gleichmachung aller Menschen b) die miesen Auswüchse unserer kapitalistischen Arschloch-Gesellschaft c) sollte sich einen anderen Beruf zulegen und d) mir keine ARSCHLOCH-Mails mehr senden. 

Arschlöcher.

Ich habe fertig. 


€-Disclaimer: Auch ich beteilige mich an der systematischen Auslöschung der Welt: Es gibt auch auf diesem Blog Werbung und Advertorials. Alles was hier in der Kategorie gesponsort zu finden ist – wovon Stamm / Feedleser nie was mitbekommen, da diese Kategorie vom Feed exkludiert ist. Trick17 und so; soviel zum Thema Reichweite im Netz. Den Leuten ist es scheissegal, was ich über sie und ihre Produkte schreibe, es geht REIN darum, der Maschine zu gefallen. Wie auch immer: Auch ich mach' da mit ja, gebe mich aber der Illusion hin, dass ich euch mehr Mehrwert als Konsum anbiete, dass die Produkte zu mir, zu euch, und zu diesem Blog hier passen. Das Verhältnis von gesponsorten 0,8% (bei exakt 3.000 Artikeln) sollte für sich sprechen. Ich will mich gar nicht rechtfertigen, ich will nur aufzeigen, dass Werbung / Kommunikation an sich nix verkehrtes ist, sondern, dass das WIE entscheidend ist. Wer das anders sieht, mir meinen Möchtegern-Anarcho-Kopf mal waschen will: Dafür sind die Kommentare ja da.

♥-Disclaimer: DANKE!!! …für die fast 10.000 Kommentare hier im Blog! Bei 3000 Artikeln ist das 'ne echte Traumquote! IHR seid hier die Stars, das wird immer so bleiben und ich bin froh, dass es euch gibt. 

♥♥♥ Ehrlich, Leute, Danke ♥♥♥

+MIND: Die Cloud-Pille!

Zukunft, virales Marketing, bunte Pillen und ein Verspechen, welches in den nächste 30 Jahren wohl niemand so richtig einlösen kann. Das alle verbindet die mutmaßliche Marketing-Aktion zu einem Produkt, welches es mutmaßlich gar nicht geben wird. Die Website des Nicht-Produktes +MIND hat unten am Rand das hier stehen:

#plusmind #noglass #nosmartphone #nocamera #handsfree

Will meinen: Man schluckt eine Pille, hat dann für 24 Stunden 64GB Speicher in der Cloud, die direkt aus dem Gehirns mit Daten befüllt wird, welches wiederum mit Daten aller unserer Sinne befüllt wird. So geht das. Kapiert ihr nicht? Ich auch nicht.  Trotzdem: Derjenige, der sich für das Wie-Auch-Immer-Wenn-Überhaupt-Produkt marketingtechnisch verantwortlich zeichnet, versteht was von seinem Beruf. Der Bruce hat so 'ne ​+MIND-Pille jedenfalls schon auf dem Tisch liegen. Und ein nett-bedenklicher Beipackzettel war auch dabei. Guckt. ​ 

Take the Nanotech pill! Now you can record, watch and share your Experiences! ​

Netter Studentenwitz oder Zukunftstechnologie?​

Der Viral Video Guide!

Virables_Logo

(Feedleser: Im Artikel ist ein .pdf eingebaut. Kein Plan, ob ihr das sehen könnt) 

Hier. Dingens. Völlige Transparenz und so. Da selbst einige meiner engsten Freunde immer noch nicht verstanden haben, was ich beruflich eigentlich genau mache, hier mal ein kleiner Einblick / Auszug in/aus meinem Arbeitsalltag. Das eingebettete .pdf unten kommt von uns, den virables. Da auch mir das Wort Werbung wiederstrebt – ich lieber von Kommunikation und Beziehung spreche – haben wir mal einen Guide aufgesetzt, der – wenn er denn Beachtung findet – die Werbe Welt vielleicht ein kleines Stückchen besser machen kann.

Wer will denn schon TV-Spots im Internet sehen? Die Antwort kennt ihr. Leider ist es gängig in der Branche, dass Webvideo-Kampagnen als eine Art Resterampe für gefloppte TV-Clips herhalten müssen. Schrecklich, diese Vorstellung der Werbetreibenden, dass Webvideos gleich TV-Spots sind. Ich möchte aber auch gesagt haben, dass diese Idee längst nicht in allen Agenturen (etc) Bestand hat; sondern es durchaus fähige Leute da draußen gibt, die ihren Kunden das Web erklären, und die Kundschaft  davon abhalten, einfach nur den TV-Clip zu cutten und dann ins Web zu stellen. Wer im Web Bewegtbild anbietet, der muss halt auch für das Web produzieren. Klingt easy, kapiert haben das bisher aber eben noch längst nicht alle.

Ich weiß auch, dass unter meinen Lesern einige Anti-Werbung-Fritzen dabei sind. Also diejenigen, die das Grundprinzip Werbung komplett ablehnen (meine Gedanken gehen da tatsächlich in eine ähnliche Richtung; das zu erläutern würde aber hier nun den Rahmen doppelt sprengen). Gerade von euch würde mich ein Feedback zu dem .pdf doch sehr interessieren. Da steht halt sowas drinne wie Nutzer Lenken und so. Ich bin gespannt ;)  (Der Upload ins Blog hat das pdf etwas verschandelt, hier das Originale)

 

 

http://doktorsblog.de/wp-content/uploads/2013/05/Virables-Viral-Video-Guide.pdf

 

 

Für Blogs / Blogger: Wir suchen immer nach taufrischen Publishern. Bedingungen sind: Keine Linkschleudern, ein einigermaßen ansehnliches Design und die spürbare Leidenschaft am Bloggen. Traffic, Videoviews und andere tolle Metriken sind wichtig, aber längst nicht prioritär. Wir messen Reichweite nicht nur nach Zahlen, sondern auch nach Gefühl und Emotionalität. Reichweite in 2013 bedeutet eben ganz was anderes als Reichweite in 2007. Dem sozialen Web sei dank! Menschen sind Blogger, Blogger sind Menschen, und genau so gehe ich in meiner Position als Senior Campaign Manager auch an die Sache ran: Echte Reichweite beurteile ich nicht nach eindeutigen Besuchern im Monat (auch wenn das in der Branche längst kein Standard ist; und viele das sicher auch ganz anders sehen) Linkfang-Klitschen gibt es zu Hauf, wir setzten eher auf Qualität denn auf Quantität.

Wer sich in diesen Zeilen wiederfindet, kann hier gerne mitmachen. – Die Abrechnung mache ich übrigens persönlich ;)

So far.

Jetzt ihr. 

Intern: Technik und Monetarisierung V

bane_by_yalim1907-d5920w9

Hier. Dingens. Kurze Durchsage: 

1. Das Doktorsblog läuft seit Heute auf einem neuen Server. Endlich bin ich weg von Hostloco. Die Downtimes und Ladezeiten standen zuletzt in keinem Verhältnis mehr zu den Geldbeträgen, die ich an diese Frittenbude überwiesen habe. Ich weiß es: Meine Facebook-Freunde werden mein‘ Rumgemotze auf der Hostloco-Pinnwand schmerzlich vermissen. Nicht. Nur um das mal festzuhalten: Ich bin wirklich kein Mensch, der rummosert, wo es nix zu mosern gibt. Das ich Hostloco aber fast zwei Jahre an diverse Menschen empfohlen habe, tut mir nachträglich wirklich leid. Wöchentliche Downtimes, teils über Stunden, ständige Probleme mit den Mails und deren Weboberfläche; ein Service der keiner ist… Jesses, die haben sowas von abgeschmiert; das war schon beinahe beängstigend! Aber nun ist ja alles tutti. Die Seite sollte nun stabiler Laufen; der Speed ist ok, aber noch nicht perfekt; dafür wird in Kürze die Datenbank mal etwas optimiert und sortiert. 

2. Ich hatte ja versprochen, dass ich die Artikel-Serie zum Thema Monetarisierung des DokBlogs hin und wieder mal updaten werde. Und ja, tatsächlich gibt es da News zu: a) habe ich ein Plugin eingebaut, welches die (seltenen) gesponserten Artikel nicht in den Feed einfließen lässt. Wer den Feed also abonniert hat (hier! hier! hier!), ist und bleibt komplett werbebefreit. Ausdrücklich betont möchte ich aber auch das hier wissen: Selbst Leute, die das Blog hier manuell ansurfen, werden immer und zu 100% in den ersten zwei Zeilen eines Artikels erfahren, ob dieser mit finanzieller Unterstützung entstanden ist. Das Verhältnis von gesponserten Artikeln zu den Normalen bewegt sich im Gesamten derzeit so um die 2 von 100. Was auch daran liegt, dass ich von 100 Kooperations-Angeboten etwa eins interessant finde und das dann aber auch längst noch nicht heißt, dass ich es dann auch verblogge. Es muss schon einigermaßen passen. Ich mag mit dem Teil hier halt schon gerne was verdienen, aber eben nicht um jeden Preis. Weiterhin gibt es ganz links unten in der Sidebar ein Werbepausen-Widget. Die Links dort verkaufe ich für einen zweistelligen €-Betrag im Monat. Mit den beiden Partnern kann ich mich einigermaßen identifizieren; die Angebote die ich für diesen Werbepausen-Platz bekomme sind vielfältig. Vielfältig bescheuert. – Das wäre eigentlich alles zu dem Thema. Wie immer bin ich interessiert an eurer Meinung dazu! Ist das too much? Nervt euch das Widget oder habt ihr euch über einen der gesponserten Artikel geärgert? Dann abonniert den Feed, ihr Pfeifen! Dann sagt es mir gerne per Mail, in den Kommentaren oder persönlich bei einer Friedenspfeife. 

Es gibt auch eigentlich noch einen Punkt 3, den ich hier eigentlich verhackstücken wollte. Der soll erklären, warum hier in den letzten vier Wochen nicht wirklich viel los war. Das mache ich aber mal in aller Ruhe; jetzt nur soviel: Es sind tolle News, weil sie hiermit zu tun haben ;)

So. Das wären mal die Interna der letzten Wochen und Monate.

Habe ich was vergessen? Geht euch irgendwas auf den Keks? Ist irgendwas kaputt? Wann wart ihr das letzte mal in der Sonne? 

Kochen mit Genussmitteln!

cookingwithdrugs

Die News zum Thema Kochen mit Genussmittel erarbeite ich mir a) entweder selbst oder b) ich lese sie auf turbo-geheimen Kifferblogs aus Kalifornien oder c) ich blättere mich durch das Kiffer-Blog vom René. Heute fällt der Newsfluss allerdings etwas auseinander. Weil: Die News die ihr gleich lest, kommt vom W&V-Magazin; mit denen ich eigentlich nur auf rein beruflich-professioneller Ebene kooperiere. Jedenfalls las ich da eben diese Headline hier:

Geschmackserlebnis: Marihuana-Kochbuch von Arnold Amsterdam.

Weiter steht da: 

In Zusammenarbeit mit dem Sternekoch Misha Sukyas hat die Agentur Arnold Amsterdam ein besonderes Kochbuch entwickelt: In "Baked" finden sich Rezepte, die auf Marihuana-Zutaten basieren und so für ein absolut relaxtes Geschmackserlebnis sorgen sollen

Natürlich steckt dahinter eine Kampagne (Fresh Cotton->Männermode & Stüssy -> Mode für alle) und W&V hat auch nur so halb zugehört: Es geht eben nicht nur um Kochen mit Gras, sondern um Kochen mit vielen verschiedenen lustigen Substanzen. Gras ist da nur der Pfeffer in der Suppe, die echte Kelle kriegste erst mit magisch Pilzen oder einigen Gramm Zaubertrüffeln verpasst. Ich mag die Aufmachung der Videos; und auch das Drogen-Kochbuch an sich weiß zu gefallen: Das Gericht El Camino enthält beispielsweise einige Zentiliter an geklärter Grasbutter, einen krosse Kruste aus Salvia Divinorum und einige magische Trüffel. Für die Farben, nehme ich an. Runterladbar ist das Buch nachdem man einen Tweet abgesetzt oder das Teil bei Facebook geteilt hat. Was ich natürlich nicht machen werde. Ich habe ja keinen Ruf zu verlieren. 

Übrigens: Liebe Holzmedien: SO funktioniert Marketing im Jahre 2013! 

…hätt' auch von mir sein können, die Kampagnen-Idee! ;)