DRONE SURVIVAL GUIDE

Unbenannt

Wir wissen, wie wir uns gegen Gesichtserkennungstechnologie wehren schminken können, ein DIY-Anti-Über­wachungskamera-Tool haben wir immer in der Handtasche, und auch sonst haben wir eher weniger Angst vor der Zukunft. Weil wir das Cyberpunk-Manifest im Schlaf beten können. Additional findet ihr gleich einen Link zur Website dronesurvivalguide.org. Der Name ist Programm: Multilingual und grafisch aufbereitet findet ihr nützliche Tipps zur (künftigen?) Abwehr der Drohnen, die nicht nur euer Gehirn scannen möchten. 

Dieses Dokument enthält die Silhouetten der Drohnenspezies, die derzeit am meisten zum Einsatz kommen und in naher Zukunft kommen werden. Jede Abbildung informiert auch darüber, welche Nation die Drohne einsetzt und ob dies zur Überwachung oder zum Töten geschieht. Alle Drohnen sind maßstabsgetreu dargestellt, um Rückschlüsse auf ihre Größen zuzulassen. Von der kleinsten, unter 1m großen Consumer-Drohne, bis zum Global Hawk, mit einer Länge von 39,9 Metern. Um dieses Dokument einer breiten Leserschaft zugänglich zu machen, kann es als PDF und im DOC-Format heruntergeladen werden. Weitere Übersetzungen werden im Laufe der Zeit erhältlich sein.

…letzte Woche sagte man mir (Gruß an A.), es wäre doch arg leichtsinnig immer solche Dinge zu verbloggen. Ich antwortete, es wäre doch noch viel leichtsinniger, es nicht zu tun.

Ich habe übrigens das Anarchist Cookbook – als auch alle weiteren Guides und Papiere – jederzeit ausgedruckt in meinem Every Day Carry (also meiner Handtasche) dabei. – Nennt es paranoid; ich nenne es vernunftbegabt. 

3 thoughts on “DRONE SURVIVAL GUIDE

  1. Vex says:

    >>letzte Woche sagte man mir (Gruß an A.), es wäre doch arg leichtsinnig immer solche Dinge zu verbloggen.

     

    Haha, das selbe muss ich auch jedesmal denken, wenn ich solche Beiträge lese ;)

  2. daMax says:

    Au Backe. Wie du siehst, fängt die Dauerüberwachung schon an zu wirken. Die Leute zensieren sich bereits selbst und halten es für leichtsinnig, den Mund aufzumachen. Polizisten halten Demonstranten für Abschaum und der Mob fordert, sie mit Maschinengewehren niederzumähen. Herzlich Willkommen im 4. Reich

  3. Olaf says:

    @ Chris & Vex

    Diese Gedanken, ob sowas zu bloggen nun gefährlich ist oder nicht, sind die Symptome, welche Scheren im Kopf verursachen. Ich frage mich immer, ob es wieder passieren kann, dass da eines Tages ein paar Uniformierte vor der Tür stehen, um solche Blogger irgendwohin und für unbestimmte Zeit abzuholen? Dass das geht, zeigt uns ja Guantanomo und die Entführungen irgendwelcher Leute im Namen des Kampfes gegen den Terror. Das waren zwar keine Blogger, sondern Afghanen und andere Menschen, aber hey: Terrorist wird man durch Interpretation und nicht per Definition. 

    Nur… Wie gehen wir damit um? Lassen wir es aus Sicherheitsgründen sein, weil es uns irgendwann in der Zukunft auf die Füße fallen könnte? Welchen Sinn haben dann die noch vorhandene Meinungs- und Informationsfreiheit und gehen uns diese nicht gerade auch genau deshalb immer mehr verloren, weil so viele Angst haben, dass ihr Handeln im Heute Konsequenzen im Morgen haben könnte? 

    Ich finde, dass ist eine extrem spannende Frage. Beantworten kann sie aber wohl niemand. Wut und Verzweiflung sagen mir, dass es ungemein wichtig und richtig ist, sowas zu bloggen und weiterzuerzählen. Der Verstand bestätigt das. Aber der Sicherheitsbeauftragte in mir gibt A. recht. Lass die Finger davon, halt's Maul und genieß Dein Leben.

    Und so bleibt uns nur wieder die Wahl, welche Pille wir schlucken wollen. Die Rote oder die Blaue? 

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