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Und dann die Zeit so: ‚Soldaten sind toll‘ (oder so)

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Da schreibt ein halb Schwarzer (der Autor sagt das von sich selbst so) in der ZEIT Sätze wie diesen hier:

Aber die Bundeswehr hat mir viel gegeben. Ehrgeiz, Disziplin – und ein Vaterland. 

Das tut mir sehr leid für dich. Ich lasse das aber trotzdem mal so stehen. FRAGEN hat der Kerl aber auch noch (na also! …lernt man denn da nicht, keine Fragen zu stellen, die Fresse zu halten, und zu tun, was verlangt wird?). Die hier nämlich:

Was hat die Streitmacht der seit mehr als 60 Jahren friedlichen und demokratischen Bundesrepublik mit der faschistischen Wehrmacht zu?

Wen fragt der da? Ich glaube ja….mich. Hier meine Antwort:

Uniformeren, Waffen, Mord, Todschlag, Hass, verdrehte Gehirne, Gewalt, Hierarchie, Kotze. Und sowas alles. Was der dann noch schreibt: 

Besonders wütend macht mich die platte Anti-Bundeswehr-Haltung an Schulen.

Weißte was MICH wütend macht. Dein leeres Gehirn. Du Arschloch. 

Es kommt aber noch besser:

Jeder Soldat ist gegen Krieg.

Ich lache hart. 

Ich persönlich glaube ja, man hat dem so richtig schön in seinen Befehls-Schädel reingeschissen. – Ich weiß auch nicht, was die Intention des Textes sein soll; sein sollte. Wenn es ein Plädoyer Pro-Bundeswehr gewesen sein soll, ist der Schuss (haha) so richtig schön nach hinten losgegangen. Ich bin jedenfalls – ganz ehrlich – so an den Text rangegangen: Naja, lieste mal, die sind ja nicht ALLE nur doof. Nach dem Text dann so: Mann, Mann, ich glaub' ja die sind ALLE doof. 

Star Wars-Möbel

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Star Wars-Content ist ja schon eher so 2010, ne? Das hier kann ich euch aber trotzdem nicht vorenthalten: Die drüben bei homesandhues.com haben 'ne schicke Bilderserie mit den tollsten Star Wars-Möbeln aller Zeiten am Start. Ich kann mich nicht entscheiden, ob ich das Chewbacca-Sofa hier oben lieber haben soll als Nummer 20 – die Holzstühle im R2-Design. Die würde ich mir nämlich glatt in den Garten stellen; so als Kontrast zu den Außerirdischen in der Eifel. 

Guckt mal rein, das ist echt für jede(n) was dabei.

Doktorsblog 5.0 – Alles neu!

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Knappe zehn Monate habe ich es nun mit dem Nicht-Scrollen-Design ausgehalten ;)  Jetzt: Oben ist weiterhin eine Bühne, die wollt ich unbedingt behalten, dann geht es aber im klassischen Blog-Style weiter, einfach scrollen und lesen. Diese Mini-Preview-Bilder waren zwar nett und gut für die Zahlen, ich muss nun einige Hundert Artikel umbauen (damit das Preview-Bild sich im Artikel nicht doppelt), einige Bilder werden gequetscht dargestellt und diese Social-Nummern hier links oben in der Sidebar laufen auch noch nicht ganz rund  So, das läuft, leider nur manuell mit den Nummern, bis ich eine Lösung gefunden habe. Ich hab aber mal die echten Zahlen eingetragen :) Ach, und ein neues Logo gibt es auch. –Ich hoffe das gefällt euch so, ich bin recht happy damit, hab' einige Stündchen geschraubt. Die Social-Nummern kriege ich die Tage noch in den Griff, etwas eindeutschen steht noch an, und ihr packt mir bitte in die Kommentare, wenn irgendwas gar nicht funktioniert, oder ihr einfach mal wieder wen zum Reden braucht ;) ♥

(Der Artikel soll automatisiert online gehen, ich bin in der Eifel, grobe Bugs bügele ich aber heute Abend noch aus) 

(Ach, vergessen: Oben in der Suchleiste… da kommt noch ne Navi rein, Home-Button, Impressum und so, das bleibt nicht so leer) dabei…

Update: Links in der Sidebar gibt es nun die Kommentare des Monats. Zwei Stück. Die suche ich manuell raus, alle paar Tage / Wochen. Ihr seid einfach zu hübsch klug, um das der Maschine zu überlassen ♥ (jetzt muss ich mir überlegen, was ich mit den ca. 500 Artikeln mache, die ein Preview-Bild IM Artikel haben. Also mit dem Theme hier doppelt angezeigt werden. Meh. Es gibt nen Schalter "kein Preview-Bild". Den jetzt aber 500 mal umlegen…nee ey…hat da wer ne Idee?)

Doku: The Wall Street Code

Nicht nur aus transhumanistischer Sicht ist das 'ne Vollkatastrophe: Maschinen und Algorithmen entscheiden schon heute im Sekundentakt über Menschenleben. Dazu muss ich die Doku nicht sehen. Das steht hier an der Ecke. Auf einem Plakat.  – Die Deutsche Bank verdient weiterhin gut an Agrarspekulationen, schaue ich mir die Größe des Plakates so an. Größer als mein Badezimmer ist das. Und meins hat schon 'ne Wanne. Herrje. 

…ich guck' dann mal die Doku, wa? 

#slum #wolkenratzer #tower #of #david

Mitten im Downtown von Caracas steht das größte bzw. höchste Slum der Welt; ein vertikales Shanty Town (Artikel-Verweis: Shanty Towns: Vorlage für urbanes Leben?), wenn man so will. Man könnte den Tower of David nun soziologisch, ethnologisch oder cyberpunkisch betrachten und darüber philosophieren, wie es sein kann, dass es sowas gibt. Das führt mir aber heute zu weit; ich möchte nur eben hier dokumentiert wissen, dass es überhaupt sowas gibt. Drüben bei inhabitat.com habe ich auch noch eine Bildergalerie dazu gefunden: Hier. Irre: Die haben 'nen hauseigenen Taxi-Service (Mopeds) für die ersten 10 Etagen. 

Jedenfalls: Planet Erde. 2013. Jeder siebte Mensch lebt in einem Slum. Schäm dich.

Mach' ich jetzt auch. 

Analog cyborgs

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In Belgien gab es im Rahmen des Kikk-Festivals neulich einen Workshop zum Thema Next Utopia / Analog-Cyborgs. Recht lustige Dinge sind dabei herausgekommen: Neben einem analogen Graffiti-Exoskelett (ich konnt' mir direkt was drunter vorstellen; was sagt das über meinen Geisteszustand?), auch sowas nettes wie eine tragbare Öko-Schnapps-Bar. – Den Drink immer dabei. Und totzdem analog. Scheiss Hipster.  Nach dem Klick gibt es a) Bauanleitungen b) Bilder und c) Erklärung, warum Menschen sich treffen, um solche lustigen Dinge zu basteln.

Ich weiß es aber jetzt schon: Weil es geht.

App zum Brechen: ‚Strassensheriff‘

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Ich frage mich ja echt, was in den Köppen dieser App-Entwickler und Konzepter vorgegangen sein mag. Vielleich sowas wie das hier:

Ey, kommt, wir bauen eine Denunziaten -App! Die Menschen sind eh alles scheisse, laßt uns dafür sorgen, dass die sich gegenseitig auch ja oft genug sagen, wie scheisse sie sind. 

Lachnummer. Bevor ich aber weiter breche erzählt euch die App selber, was sie – wenn die Entwicklung fertig finanziert wurde (bitte nicht!) – so tolles kann:

Es wird eng auf unseren Straßen: Immer mehr Radfahrer treffen auf Millionen von Autos. Um die Zahl der Konflikte zu verringern, müsste es deutlich mehr freie, sicher befahrbare Radwege geben. Und da kommt unsere App ins Spiel. Durch ein Posten von Orten, wo Autos auf Rad- und Gehwegen parken, wo Radler rote Ampeln missachten oder notgedrungen auf Gehwege ausweichen. Wir wollen Dialog und Verhalten verändern. Unterstützt unser Vorhaben – leistet Euren Beitrag für eine bessere Welt!

Außerdem steht da: 

Alle Posts werden auf unserer Website auf eine Karte übertragen. Hier können Autofahrer nachschauen, wo sie besser nicht mehr parken sollten, weil Radfahrer und Fußgänger aufpassen.

Und: Natürlich gibt es die Möglichkeit dem Autofahrer eine kleine (nette!? haha!) virtuelle Notiz zukommen zu lassen; die kann man (der angeschwärzte Autofahrer) dann auf der Homepage der App abrufen (bringt sicher schön Traffic, das war der Satz im Weltverbesserer-Meeting, ich wette es!). Ist klar. Schon mal einen Zettel an einem Auto gesehen, worauf stand: Liebster Falschparker, ich möchte reden? – Nee? Ich auch nicht. Bei mir fehlt dann da eher ein Autospiegel, es gibt Kratzer, oder einen Zettel, worauf alles steht, nur nix nettes. Und jetzt kommt ihr, ihr hässlichen App-Sheriffs, und macht uns alles zu Gutmenschen? Lachnummer! – …aber das sagte ich ja schon.

Es ist halt total easy, einfach das eigene Mitgefühl und die uns angeborene Empathie hinten anzustellen; auf Dritte zu verweisen (sei es nun die App-Website, die Polizei oder sonst irgendein beschissenes Amt), um sich nicht ganz so scheisse zu fühlen, weil man tief drinnen selber von sich weiß: Ich bin ein blöder Korinthenkacker​, ein Denunzianten-Arschloch, kann mich aber wunderbar hinter den Uniformen der Staatsdiener (respektive der App-Betreiber – denn als nichts anderes stellen die sich doch dar; diese obrigkeitsgläubigen Wichser!) verstecken. DAS ist nun eure Idee (Zitat) einer besseren Welt? Hallo? Könnt ihr euch nicht mal selber ins Knie ficken? Ich verrate es auch niemandem. 

Weiter unten steht das hier: 

Bei notorischen Falschparkern kannst Du die Informationen auch direkt dem Ordnungsamt zukommen lassen – die App informiert Dich automatisch, ob es sich um einen besonders rücksichtslosen Wiederholungstäter handelt. Per vorgefertigter Mail kannst Du dem Amt in Echtzeit die entsprechenden Daten zusenden. Aber bitte, lass Augenmaß walten – wir wollen kein professionelles, institutionalisiertes Petzen.

Nee, is' klar, wir wollen kein institutionalisiertes Petzen sondern nur ein bisschen Gepetze. Hallo? Das klingt wie: Die Stasi war auch nur ein bisschen doof. Spackos 3000, und alle die den Scheiss über Startnext mitfinanziert haben, sind blöde deutsche Tummelanschwärzer, die sich über ein faires, offenes, gesellschaftliches Miteinander noch NIE ernsthafte Gedanken gemacht haben. Wer die Polizei braucht, um sich mit seinen Mitmenschen anzulegen (ich rede nicht von passivem Schutz, ich rede von aktivem Anschwärzen!), der war und ist bei mir schon immer unten durch. Weiter im Text: 

Die App ermöglicht den Dialog mit dem Autofahrer, ist aber auch das Mittel der Wahl, wenn dieser versagt: Ein Klick, ein Foto, und GPS-Daten fügen sich zu einer Anzeige zusammen und werden mit den eigenen Absenderdaten an Amt oder Polizei übermittelt.

Na prima. Von Datenschutz will ich gar nicht sprechen, wir werden alle zu IMs, gehen uns gegenseitig noch mehr auf den Sack; weil es geht, es gibt ja jetzt 'ne Legitimation, die heißt APP, und ist der größte Scheiss am deutschen Start-Up-Himmel seit Zalando. – Glückwunsch, Innovationsstandort Deutschland. Ich hasse dich jetzt noch ein Stückchen mehr. 

Links: Keine dazu, gelesen habe ich davon hier: metronaut.de (der Autor sieht die App zum Glück ähnlich kritisch!) 

PS: Dieses Autofahrer vs. Biker-Thema ist auch wieder so ein gemachtes, typisch deutsch, ich schäme mich. Schon wieder. Ey. 

Empathie: Immer und überall! Oder: Null Toleranz der Intoleranz?

Ich steh da gerade vor einem Problem. Es ist ein sprachliches, ein kommunikatorisches, ein moralisches und ein philosophisches. Die überspitzt dargestellte Kurzfassung: 

Ich schrieb diesen Artikel über den dicken Nazi in der Post, outetet mich auch auf Facebook als klarer Nazi-Hater, verteidigte meine Null-Toleranz-Position gegenüber zwei (mir über die Netzjahre sehr lieb gewordenen ) Menschen und stecke nun anschliessend in diesem Dilemma fest: Wenn ich dem Nazi an sich nicht grundsätzlich kommunikativ und offen – also mit dem Willen mich in ihn hineinzudenken – gegenüberstehe, wie weit weg bin ich dann von meiner eigenen Überzeugung Anarchist und empathisches Wesen zu sein? Gibt es Schubladen die man schließen soll, so für immer, oder hat selbst der nazihafteste Arschlochpenner immer noch ne Chance verdient? Gehe ich anarchistisch-philosophisch an die Sache heran, ist die Sache klar, hilft mir aber in meinem Dillemma kein Stück weiter: Der Typ der dauernd alle nervt (der Nazi) kommt auf ne Eisscholle und darf in den Himmel, oder wir diskutieren bis ins Jahre 2689 mit dem aus, warum er ein Arschloch ist und bald auf die Scholle kommt, wenn er sich nicht schickt. Es gibt nur diese beiden Möglichkeiten, mehr gibt die Anarchie nicht her (bis auf eine mir bekannte Ausnahme, die ich nicht nennen will, weil ich sie nicht für repräsentativ halte). Hilft mir aber im Alltag wenig, ich lebe nicht ewig, und hab' auch keine Scholle, bzw. keine Gruppierung von Individuuen, die die Scholle anstößt. 

Weiter im Text: Ich disste also meine Bekannten auf Facebook, so a la Gutmenschentum und ihr mit eurer Moral und so. Das tut mir jetzt etwas leid. 

… und im selben Gedanken (und das hier ist wahrscheinlich doch noch mal eher 'ne psychologische Frage/Problematik…) steckt das hier drin: Ja, scheisse noch eins, es ist doch wahr, was ich sage. Nazis gehören in 'ne Schublade, und die wird dann auf 'ne Scholle gesetzt. Auf 'ne ganz große, eiskalte Scholle.  

Nein, schreit der Moralphilosoph aus der Ecke, die müssen alle nach Texas, Knarren rein, Zaun drum, Ruhe im Karton….von welchem Bekloppten von euch habe ich eigentlich diesen Gedanken? Max, Karo, Rolli!? Wer wars? Nein, schreit er,​ die Moral ist ein hohes Gut, die hat Reflektion und Bedächtigkeit verdient, du kannst keine Empathie fordern, wenn du selbst nicht bereit bist, welche zu geben.

WTF! Scheisse mann, ich liebe Philosophie, ich hab' keine Moral, mag dafür aber auch keine Menschen! – Ey Leute, merkt ihr was? Zynismus, Ironie? Hallo? Ich bin der empathischste Mensch den ich kenne! Ihr könnt mich doch alle am Arsch… MOMENT!

Jetzt mal echt, und zwar nicht so abstrakt, sondern recht praktisch: Ich schreibe nur meine Gedanken runter. Und ja: vielleicht kommt mir auch gleich mein Ego, meine vermeintlich fehlende Empathiefähigkeit und mein nazihaftes zweites Ich in die Quere, mag sein. Vielleicht ist es aber auch nur mein ausgeprägter Sinn für Gerechtigkeit (Mein UrUrOpa war Freibeuter. Kein Witz). Oder meine Selbstverliebtheit. Ich weiß es nicht. Sagt es mir. 

Wenn ich diesem blöden Nazi-Sack da in der Post (und der deutschen Post-Soldatin) mit Empathie, einem offenen Herzen und geschlossenem Mund begegnet wäre… anstatt meine Meinung kundzutun und im Beisein von 15 Tummeldeutschen auf den (mich anwidernden) Alltagsrassismus hinzuweisen,… was denkt ihr denn, was zielführender gewesen wäre, wenn das Ziel so definiert ist, dass kein Nazi besser ist, als einer zuviel?

Ich stelle diese Frage ernsthaft, dass ich ein besser Mensch bin als ihr, weiß ich eh. Schublade zu, Affe tot.

…mein liebster Ex-Polit-Blogger sagte eben an Telefon den Satz: Ach weißte, diese ganzen Konsensmenschen gehen mir auf den Sack.

Ist bei mir auch heute so, tut mir auch nicht leid, im Meer schwimmt nämlich jetzt ein Afrikaner um sein Leben, wegen dicken FC-Fans wie dem aus der Post, wegen dir, wegen mir, wegen uns allen. Und mir dann mit unser Sozialsystem und man müsse ja zumindest die Sorgen und Ängste der Leute versuchen zu verstehen kommen,… nee ey, ich weiß es ja nicht. Mediokratie? Angstmacher-Politik? Hallo? Merkt ihr noch was? Der Mensch IST ein empathisches Wesen, davon bin ich überzeugt. Und Bildung und Aufklärung ist wichtig, das wissen wir auch. Man kann aber auch ewig reden – und ja, das ist ein anarchistisches Prinzip, und ich heiße es gut! – und sich selbst auf Facebook schönlesen und den endlosen Konsens endlos suchen. Ich bin für: Position beziehen! Und zwar schnellstens, die (Nazis, Bänker, Postbeamte) haben das längst getan, nennt das Schwarz-Weiß-Denken, ich nenne das Logik.

Sorry, das war jetzt wieder ein Diss. Das wollte ich gar nicht. Ich sage ja: Dilemma. 

….bei mir käm' der Nazi jedenfalls auf 'ne Scholle (Nach mindestens semi-endloser Diskussion, vielleicht freiwillig und befristet. Oder mir noch so 'nem Idioten. Oder auch zwei.) 

Na?

Richtig oder Falsch?