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Tumblr-hunting: Das i can read – Tumblr

Hab‘ ich nicht noch kürzlich von der Tumblr-Jagd geschwärmt? Hab ich. Und Zack: Da hab ich wieder eins aufs Korn genommen. Und zwar das i can read – Tumblr. Auch hier ist der Name Programm: Es dreht sich da alles ums lesen bzw. um Typographie. Der Autor sammelt sämtliche Textbrocken / Textbilder im Netz, die er so finden kann. Es fehlen zwar ein paar deftige Sprüche; es geht hauptsächlich um Leben und Liebe und Schmuse und Buse und so. Tscha,…für’s Wochenende genau das richtige.

Es müssen ja nicht immer Fight-Club-Zitate oder revolutionäre philosophische Gedanken sein. Ist auch so ganz nett, der Laden.


web2null.de ist raus!

flickr, cc, "lightbox" von zigmond


Nee, ey. Das geht mir auf den Zeiger; da kann ich nicht friedlich freundlich bleiben; beim besten Willen nicht. Et is‘ ja im Neuzeit-Netz immer so ’ne Sache, mit dem anranzen von Butterbroten irgendwelchen Leuten. Man weiß ja selbst nicht so genau, wer einem irgendwann mal in einer dunklen Cyberspace-Ecke auflauert. Oder wer einem mal das Blog mit ’ner Million sponsoren will. Oder, oder, oder. 

Aber, ey…

Grenzen gibt’s da schon; das is‘ selbst mir klar; in diesem Falle möchte ich allerdings mal so richtig schön fett drauf rumscheissen.

Why is that? 

-> Ich lese den web2null.de-Laden nun schon fast seit dem Start. Hab‘ da sicher auch schon mal kommentiert und die Kollegen verlinkt. Ist halt ein deutsches Copycat von Sammelalbum für 2.0er Gedöns.

Wenn der Blogger- und Technikwahn dann aber soweit geht, dass man einfach nur alles in’s arme Weblog rein bläst, was einem die US-Zwo-Nuller-Elite zum Fraß vorwirft;… mit Verlaub: Dann muss ich kotzen; geht gar nicht anders. Und frage mich: web2null.de -> Was’n los da?

Ich habe ordnungsgemäß und voller Pflichtgefühl einen (zugegebenermaßen nicht sehr freundlich formulierten) Kommentar da gelassen.

Wo? 

Na unter dem Dummbrot-Posting, welches auf eine Anschwärtzer-Website verweist. (Die ich jetzt aber nicht auch noch verlinken werden; die blöden Saftsäcke da) Die Website ist ein Google-Maps-Mashup, die es Arschlöchern ermöglicht, andere Menschen anzuschwärzen. Es geht um Raser / Zuschnellfahrer / Verkehrsrowdys. Du setzt ’ne Nadel auf die Karte, die dann anzeigt: Achtung, hier wohnt ein Raser! Oder auch: Hier wohnt kein Raser; ich hab‘ nämlich die Nadel nur gesetzt, weil ich ein Arschloch bin und gerne andere Menschen ankacke.

What’s next? Hier wohnt ein Bonze? Hier ein Brauner? Oder ein Linker? Ein Roboter? Oder einer der gar kein Auto hat, aber bestimmt damit rasen würde, wenn er denn eins hätte?

Ja,..jetzt könnte ich hier ’nen Grundsatzdiskurs anfangen; von wegen "Selbstregulierung" und so. Ich könnte auch ein Statement dazu abgeben, was ich davon halten würde, wenn’s ein Kinderschänder-Map-Mashup wäre. Will ich aber nicht; macht’s doch selber wenn euch danach ist. Was ich aber will, ist das Folgende: Nie wieder was von web2null.de hören und sehen und lesen. Diese Anschwärtzermentalität könnt ihr behalten.

Ehrlich: Ich habe Anfang der Woche einen Kommentar da gelassen. Dieser wurde nicht freigeschaltet und ich erhielt auch keine Email. Daher nun auf diesem Wege: Was’n los da mit euch? Brainchipupdate verpasst?

…oder seh‘ ich das zu kritisch und sollte lieber ’ne Nase PT141 zu mir nehmen?

Sagt’s mir!

Danke!


  • Das Bild oben habe ich deshalb gewählt, weil ich mir so die Schreiberlinge bei web2null.de vorstelle. Verkabelt wie bekloppt und so schlau wie mein Butterbrot
  • Ah: Ich bin weder Raser noch habe ich eine Aversion gegen Map-Mashups.
  • Ah Nr.2: Wieso lesen bei dem Laden da eigentlich 4.500 Leute mit und keine Sau sacht mal was dazu?
  • Hab‘ ich was verpasst?

Comic-Tumblr

Und weiter geht das fröhliche Tumblr sammeln. Hab ich eigentlich schon mal gesagt, dass ich Tumblr-Sites nicht abkann? Suppen sind da viel besser! ;) Den einzigen wirklichen Kick, den man auf der Tumblrjagd bekommen kann ist der hier: Spezial-Tumblr erlegen. Bonus-Tumblr sammlen, sozusagen. Also solche wie das Batman-Tumblr, oder das Rainbow-Tumblr, oder das Bullshit-Tumblr, oder das Kugel-Tumblr. (Die ich alle schon zu genüge verlinkt habe; soll ja nicht in Arbeit  ausarten, hier) Bonus-Tumblr of the Day: Das Comic-Tumblr!

Muss ich dazu was erklären?

Ja wat’n auch.


Bike Parkour

Wir übten Parkour-Moves im Park. Dabei hat sich meine Liebste beim Mauerraufrennen den Fuß kaputt gemacht. Trotz dieser gemeinen Fußkaputtmacher-Mauer ist meine Begeisterung für diese urbane Sportart ungebrochen. Das Video da oben hat zwar nicht direkt was mit Parkour am Hut. Weil: Da ist ja einer mit’m Fahrrad zugange. Und gerade deshalb bin ich so angefixt, von dem was der Kerl da macht.

Mit dem Bike. Was für Moves. Poah!

Wo wir gerade bei Parkour sind. Ich empfehle in diesem Zusammenhang das ansurfen der Website parkourONE. Die Jungs und Mädels haben sicher keine Angst vor bösen Mauern.


Ein ♥ für Blogs – Ein Herz für Blogs


Im Rahmen der Aktion "Ein ♥ für Blogs" möchte ich euch drei Weblogs vorstellen, die ich für sehens- und lesenswert (und überhaupt) halte. Kai schreibt ja "euren liebsten deutschsprachigen Blogs". Ich sach’s mal so: Meine Lieblinge wissen wer sie sind ;) Daher habe ich jetzt mal drei Kandidaten rausgepickt, die unter Garantie noch niemand von Euch auf dem Schirm hatte (die aber natürlich auch Lieblinge sind.) Okay, Nummer drei mag dem Einen oder Anderen schon mal untergekommen sein. Jedenfalls….hier sind ’se jetzt:

  1. Sarah in Mexico -> Sarah und ihr Philipp sind in Mexiko unterwegs. Und was die da erleben, das liest sich sehr unterhaltsam und megamäßig interessant. Zu den Spitzen-Bildern, die die beiden schießen, will ich jetzt nix sagen; da krieg‘ ich nur Fernweh von. Ihr zwei: Kommt bald wieder!
  2. Wingtsun-Kungfu -> Hier schreibt Sifu Jürgen Küpper zum Thema Wing Tsun. Die Texte und Gedanken gehen allerdings weit über das Thema Kampfkunst hinaus. Philosophisch, erhellend, inspirierend und fesselnd, das was er da raushaut! Toll, was du da machst, Jürgen!
  3. Caro’s Video des Tages. Meine tägliche Station für’s Web-Video des Tages. Unglaublich, was Caroline da in der kurzen Zeit für eine Sammlung von abwechslungsreichen Videos zusammengetragen hat. Hut ab, Caro! Du triffst mit den ausgewählten Videos (fast) immer meinen Nerv. Weiter so!

Zu allen drei Weblogs (Und den Menschen dahinter)  habe ich eine persönliche Beziehung, deren Erklärung hier den Rahmen sprengen würde; tut ja aber auch nix zur Sache. Fakt ist: Die drei Webadressen sind mindestens einen zweiten Blick wert. Auch wenn "Mexico" und "KungFu" natürlich absolute Spartenblogs sind, so ist die die gute Caro mit ihren Wahnsinns-Videos definitiv allgemeinkompatibel.

Viel Spaß mit den Dreien und schöne Grüße vom Herrn Doktor. Medikation einhalten, Freunde!


…wer sich über den umgemodelten ♥ – Banner wundert… hier die Erklärung dazu.

(Eine Kopfnuss für Blogger) Ein ♥ für Blogs


Eine Kopfnuss für Blogger
Ein ♥ für Blogger <- Die Aktion hat sich Kai, der alte Spion ausgedacht. Und ich mag sie. Auch ich werde mitmachen, denn ich hoffe, dass ich der Netzwelt da draußen mal eine oder zwei meiner liebsten Blog-Perlen näher bringen kann. Kai schreibt zu der Aktion:

Seien wir doch mal ehrlich, die deutschsprachige Bloglandschaft steckt seit einiger Zeit in einer Depression

und:

Wir kochen vor allem unser eigenes Süppchen.

und:

Am kommenden Dienstag, den 21.04, veröffentlichen alle, die darauf Lust haben, einen Beitrag mit dem Titel “Ein ♥ für Blogs” in dem sie ihre lesenswerten deutschsprachigen Blogs vorstellen

Ich sage: Okay, Kai. Finde ich eine nette Idee.
Und:
Was soll das bringen? Nee,.., ich bin kein Miesepeter und Schlechtredner; wer hier mitliest der weiß das. Im Sinne der oberflächlichen, netten, kuscheligen und modernen 2.0er – Vernetzung ist das sicherlich eine amüsante Aktion. Allerdings möchte ich folgendes mal eben angemerkt haben: Es kotzt mich dermaßen an!!! Und zwar der Fakt, dass keine Sau (aber auch wirklich keine Sau) mal die Eier in der Butze hat, auch mal etwas kritisches beizutragen. Alle schreien 'se: Hach, wie toll, Hach wie schmusig, Hach Kai, du oller Spion; Kuschelwuschel und so weiter und so fort. Selbst von sonst recht kritisch positionierten Weblogs kommt nix als Lobhudelei. Okay Okay… einige unbequeme Kommentare lassen sich auch unter Kais Beitrag entdecken. Die reichen mir aber nicht. Ohne die Aktion mies machen zu wollen….

  • Bin ich die einzige dumme Sau, die sofort an das Thema Bloggerverband gedacht hat?
  • Bin ich die einzige dumme Sau, die das Geschreie von "Abmahnung! Bitte helft mir!" noch im Kopf hat?
  • Bin ich die einzige dumme Sau, die sich anpisst, dass unsere Top-Blogger nur Kuschelscheiße im Kopf haben und ihre Position und Reputation nicht mal für was sinnvolleres Nutzen?

  • Blogs in der Depression.
  • Eigene Suppen.
  • Ein Herz für Blogs.

-> Mir wird schummerig, ehrlich Leute. Soviel Liebe ist wirklich schmerzhaft.

  • Öffentlichkeitswirksame Blogpostings.
  • Rechtsbeistand für die Nicht-Top-Ten Blogger
  • Lobbyarbeit
  • Und viel viel mehr!

 -> Dafür würde mein Herz doppelt so schnell schlagen.

Noch mal: Nix gegen die Aktion. Nur unkritisch kann ich das einfach nicht betrachten. Erst wenn der Schnee geschmolzen ist, sieht man wo die Kacke liegt. So lange haben wir uns alle lieb und kleben ein  ♥ an unsere digitalen Eingangstüren.

Wundervoll. Ich mach' mit.

Dumme Sau – Ende.

Die feigen öffentlichen Verkehrsmittel!


Hier folgt nun eine Aneinanderreihung der besonderen Vorkommnisse im Leben des Herrn Doktors, die ihn dazu bringen, die folgenden Zeilen zu aufwühlenden Themen ins Cyberspace zu tippseln. Er kann einfach nicht anders. Gewissermaßen.


Gestern Abend sah‘ ich eine Talkshow. In dieser saß ein gewisser Pastor Fliege. Der sollte selbst den antichristlichen Lesern dieses Weblogs geläufig sein. Er warf folgende Idee in die Runde. Eltern lassen ihr Kind evtl. aus folgendem Grund nicht taufen: Weil es ihrer Meinung nach ja eh zu nix nütze ist (also das Taufen jetzt; nicht das Kind), sie nicht an das heilige Wasser glauben und das ist ja sowieso alles Humbug ist; mit’m Gott und’m Teufel und so. Würde man nun aber diesen Eltern vorschlagen, sie sollten doch ihr Kind einfach einmal verfluchen (da sie ja eh nichts mit dem Humbug am Hut haben), so gäbe es keine Eltern die dies jemals tun würden.

Dazu meine Anmerkung. Evolution bedeutet Überleben. Früher waren die Menschen weniger aufgeklärt und hatten Angst vor Flüchen, Magie und Hexen. Diese Angst sitzt in uns. Und wenn jemand ein Kind nicht verfluchen will, so hat dies nichts mit Religion zu tun. Sondern mit mit uralten (überholten/überholungswürdigen) Instinkten. Mit dem Wissen, welches sich der durchschnittlich interessierte Mensch der Neuzeit angeeignet hat, ist er sehr gut gewappnet, gegen seine eigene Angst vor Hexen und Flüchen. Kommt das eigene Überleben allerdings wieder ins Spiel; also das Kind; so handelt er wieder evolutionär und instiktiv; aber immer noch nicht religiös. Denn: Kind -> Fluch -> Angst -> Instinkt. Und andersrum: Instinkt -> Angst -> Dogmata -> Religion -> Unwissen. Oder so ähnlich. Und ein Pro-Argument für irgendwas ist das mal sowas von überhaupt nicht.

Nach der Talkshow beschloss ich einige meiner Gedanken zu diesem aufwühlenden Thema ins Cyberspace zu tippseln.

Und tat es nicht.


Heute Morgen: Ich stehe an der Ampel und gucke mir eine Litfasssäule etwas genauer an. (Ja, die gibt es noch, die Säulen. Wenn sie auch weniger werden, die schönen Runden Dinger. Die haben wenigstens noch Charme!) Was steht drauf, auf dem Teil? Die Zehn Gebote. Blaue Buchstaben auf weißem Papier.

Die da wären:

  1. Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
  2. Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen.
  3. Du sollst den Sabbat heiligen.
  4. Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.
  5. Du sollst nicht töten.
  6. Du sollst nicht ehebrechen.
  7. Du sollst nicht stehlen
  8. Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
  9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.
  10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.

Kurz dachte ich darüber nach, in welcher Hölle ich wohl schmoren werde, wenn an dem ganzen christlichen Gott-Dingens etwas dran sein sollte. Dann bekam ich Hunger auf ein Brötchen mit Mett, Zwiebeln, Pfeffer und Chilli-Senf. Danach beschloss ich einige meiner Gedanken zu diesem aufwühlenden Thema (nicht das Mettbrötchen!) ins Cyberspace zu tippseln.

Und tat es nicht.


Eben las ich einen Beitrag von Rouven. In dem geht es um die atheistische Buskampagne. Hier ein Auszug der Kampagnen-Website:

Als Anfang sollen in drei Städten (Berlin, Köln und München) Busse beschriftet werden, die öffentlich bekunden, dass eine nicht-religiöse, aufgeklärte Weltsicht eine positive Möglichkeit darstellt. Nicht-Religiöse, Agnostiker und Atheisten sollen wahrnehmen können, dass sie nicht alleine sind. Sie sollen mutiger werden, sich gegen religiösen Hochmut zur Wehr zu setzen und sich in die öffentlichen Debatten einzumischen. Das Leben ohne einen Gott kann eine Bereicherung sein: angstfrei, selbstbestimmt, bewusst, tolerant und frei von Diskriminierungen.

Rouven listet drüben die Städte auf, die wohl Schiss vor’m lokalen Amokläufer-Pfaffen haben. Ich komme zu der Annahme,  weil sie die Kampagne offiziell abgelehnt haben. Hier die feigsten Städte (bzw. deren Verkehrsbetriebe) der Welt:

  • Berlin
  • München
  • Stuttgart
  • Dresden
  • Potsdam
  • Hamburg
  • Leipzig
  • Dortmund
  • Regensburg
  • Bremen

Nach dem studieren von Rouvens Artikel beschloss ich einige meiner Gedanken zu diesem aufwühlenden Thema ins Cyberspace zu tippseln.
Und das tu‘ ich jetzt auch:

Ihr feigen Dreckssäcke!

Schlaft trotzdem gut.


Die Fassade bröckelt


Robert J. Tomsons, Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung in der Ausbildung, schreibt:

Erst wenn Menschen nichts mehr zu Fressen haben oder Ihre Familie ernähren können brökelt die Fassade des Kapitalismus und der einfache Mensch geht auf die Straße um endlich mitreden zu wollen. Aber seine Stimme wird nicht gehört. Zu wenige, zu verteilt. Erst wenn die Massen sich formieren und Ihren Unmut den Verantwortlichen überbringen. Erst wenn Ihre Stimmen sich zu einem Chor entfachen, kann etwas bewegt werden und auch die letzten Verantwortlichen werden durch die dicken Mauern ihres Zwangslügen-Gebäudes mit uns reden MÜSSEN.

Dem habe ich nicht hinzuzufügen. Bis auf:
Für eure Krise zahlen wir nicht!


  • R.Tomsons bezieht sich auf diesen Text bei: heise.de
  • Ich beziehe mich auf die Abteilung KOTZE
  • Bild: Aus irgend ’nem Ordner
  • Trotzdem schönes Wetter
  • Und RIP von Portishead is‘ wirklich klasse dazu.