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Doktorsblog 5.0 – Alles neu!

Unbenannt

Knappe zehn Monate habe ich es nun mit dem Nicht-Scrollen-Design ausgehalten ;)  Jetzt: Oben ist weiterhin eine Bühne, die wollt ich unbedingt behalten, dann geht es aber im klassischen Blog-Style weiter, einfach scrollen und lesen. Diese Mini-Preview-Bilder waren zwar nett und gut für die Zahlen, ich muss nun einige Hundert Artikel umbauen (damit das Preview-Bild sich im Artikel nicht doppelt), einige Bilder werden gequetscht dargestellt und diese Social-Nummern hier links oben in der Sidebar laufen auch noch nicht ganz rund  So, das läuft, leider nur manuell mit den Nummern, bis ich eine Lösung gefunden habe. Ich hab aber mal die echten Zahlen eingetragen :) Ach, und ein neues Logo gibt es auch. –Ich hoffe das gefällt euch so, ich bin recht happy damit, hab' einige Stündchen geschraubt. Die Social-Nummern kriege ich die Tage noch in den Griff, etwas eindeutschen steht noch an, und ihr packt mir bitte in die Kommentare, wenn irgendwas gar nicht funktioniert, oder ihr einfach mal wieder wen zum Reden braucht ;) ♥

(Der Artikel soll automatisiert online gehen, ich bin in der Eifel, grobe Bugs bügele ich aber heute Abend noch aus) 

(Ach, vergessen: Oben in der Suchleiste… da kommt noch ne Navi rein, Home-Button, Impressum und so, das bleibt nicht so leer) dabei…

Update: Links in der Sidebar gibt es nun die Kommentare des Monats. Zwei Stück. Die suche ich manuell raus, alle paar Tage / Wochen. Ihr seid einfach zu hübsch klug, um das der Maschine zu überlassen ♥ (jetzt muss ich mir überlegen, was ich mit den ca. 500 Artikeln mache, die ein Preview-Bild IM Artikel haben. Also mit dem Theme hier doppelt angezeigt werden. Meh. Es gibt nen Schalter "kein Preview-Bild". Den jetzt aber 500 mal umlegen…nee ey…hat da wer ne Idee?)

3000 Artikel! ♥ Oder: Jetzt mal Tacheles: SEO, Blogvermarktung und so!

Unbenannt

So. Freunde. Jetzt mal Tacheles. Ich möchte den 3.000sten Artikel hier im Blog nutzen, um euch aus dem Alltag eines Bloggers zu erzählen. Und erklären, warum SEO & Co voll für'n Arsch ist, warum alle lügen und keine Ahnung haben, die euch was anderes erzählen. Starke These? Das seid ihr (hier) gewohnt, hoffe ich. 

Oben seht ihr die All-Time-Besucher/Traffic-Kurve eures Lieblings-Blogs. Selbst für den hinterletzten SEO-Schwachmaten sollte erkennbar sein, dass der letzte Monat der beste (wenn man die Quantität der Besucher der Qualität voran stellt) seit 2007 ist. Woran das liegt? Das will ich euch am Ende des Textes verraten. Vorher möchte ich aber einige Vorgänge im Bereich SEO / Traffic, Marketing, Idiotie3000 und so weiter erläutern. Erst dann ergibt mein Artikel Sinn, bzw. offenbart die Sinnlosigkeit der leeren SEO-Hirne und Linkbuilder-Sklaven. 

First:

Ich bekomme in den letzten Wochen vermehrt Anfragen von SEO-Klitschen (aber auch von, öhm, seriöseren Kooperations-Partnern) ob ich nicht bitte die gekauften Links damaliger Kooperationen rausnehmen könne; Google hätte bei ihnen angeklopft und angemerkt, dass die Links (die von mir zu denen rausgehen) als schädlich gekennzeichnet wurden. Ich dann immer so: Klar, ich hab' ja Geld kassiert, ich kann auch gern den ganzen Artikel löschen. Die dann immer so: Ja, das wäre toll. Der Prozess geht also dann so: Kunde zahlt Geld für Leistung, Google will das nicht, Kunde will Leistung rückgängig machen, weil… sie alles das tun, was Google verlangt. – Klingt dämlich, ist es auch.

(Update, 19.02.2014: diese Bitte nimm den Link wieder raus-Anfragen kommen nun gehäuft vor, jede Woche eine, oder so. Meine vorgefertigte Mail lautet: Klar, kann ich das machen, lösche den Artikel gern ganz. Für 200€ Bearbeitungsgebühr… Dann ist meist Ruhe am anderen Ende. Da darf Google dann also die Links weiter als schädlich beurteilen. Bis die kalkuliert haben, was sie nun letztendlich teurer kommt…haben wir 2015, tippe ich. Idioten!) 

Next:

Ich bin in den letzten acht Wochen aus drei (relativ ertragreichen – also so 3 bis 12€ / Monat…) Werbenetzwerken geflogen. Weil Google mich (bzw. die Tools mit denen diese Netzwerke arbeiten; also die Tools, die GLAUBEN Google besser verstehen zu können als ein Mensch) als unseriösen Blogger eingestuft hat (ENDLICH!). Ich hab' wohl mal Wörter wie Arschloch oder Porno hier verbraten (ARCHOCH ARSCHLOCH; PORNO-ARSCHOCH!), der geilste Kontext war dann: Nee, Chris, bei dir wird das Keywort Arsch anspucken gelistet, das kann kein Kunden gebrauchen. Ich so: O__O. Dann: Ok, guckste mal… dann so: Ach, klar…ich beschimpfte mehrere Menschen mehrfach mit Arschloch und rief zum kollektiven Anspucken auf. Allerdings waren beide Wörter in völlig verschiedenen Absätzen geschrieben worden. Das Google dann den Kontext Pornoblogger -> Ärsche-Anspucken herstellt.. das ist fast schon zu köstlich um wahr zu sein; ist aber wirklich so, und ich wage zu behaupten: Auf so einen geistigen Dünnschiss wie Arsch anspucken komme selbst ich nicht. Jetzt aber schon. Danke Google. Du Arsch. Dafür spuck ich dir nicht nur in die Tasse, sondern auch ins Gesicht. Öhm. Auf den Arsch. So  wird ein Arschloch Schuh draus. SO! Wo war ich? Ach ja: Würde ich nun also Google gefallen wollen, müsste ich wohl ca. 3.000 Artikel rückwirkend nach Kraftausdrücken durchsuchen. Genau. Arschloch. – Klingt dämlich, ist es auch.​

Next: 

Ich bekomme in der Woche mittlerweile etwa 2-4 Anfragen bezgl. möglicher Kooperationen. Ich will hier nur mal beispielhaft verbraten, mit welchen absurden Forderungen die Teilweise um die Ecke kommen:

  • Der Text muss zwischen 350 und 400 Wörter lang sein
  • Das Linkziel muss lauten: xy 
  • Das Linkziel muss in den oberen drei Zeilen stehen.
  • Bitte keine Werbekennzeichnung oder Verweis auf Betrug am Leser auf einen finanziellen / kapitalistischen Hintergrund
  • Bitte Bildgröße x Pixel genau beachten und das Bild mit xy in den Metadaten versehen. 
  • Bitte füge 3 oder 4 weitere Links zu seriösen Seite zu Thema x ein. Seriöse Seiten sind diese 4 Stück: xy xy xy xy 
  • Bitte teile den Artikel in deinen sozialen Netzwerken, auch hier bitte kein Hinweis auf den finanziellen / kapitalistischen Hintergrund
  • Begründe authentisch warum du unser Produkt anpreist. 
  • Nutze 3 bis 4 der folgenden Keywords, oder Keyword-Kombinationen, unauffällig verteilt auf den ganze Text: Keywords a,b, c, d 
  • Den Text bitte unformatiert als Word in Kilobytegröße xy zu uns zur Prüfung durchsenden. 
  • Dieser Text wird vom Kunden geprüft und evtl. angenommen.
  • Dann – wenn der Kunde ok damit ist – bekommst du den Betrag von 66,50€ ausgezahlt, leider können wir aber keine Rücksicht auf dein Zahlungsziel nehmen, wir zahlen nur 1x in 3 Monaten aus. 

Ich könnte ewig so weiter machen. Und jetzt mal echt: Bis auf den letzen Punkt habe ich ALLE weiteren Punkte 1:1 aus einigen der letzten Anfragen rauskopiert. 

In Kurzfassung bedeutet das für mich (neben dem schmerzlichen Verlust von Lebenszeit, die für die Beantwortung solche Mails draufgeht) 

  • Ich soll meinen Lesern Werbung präsentieren, dies aber versteckt und heimlich. Weil wegen Google und so.
  • Ich soll Scheisse über Scheisse schreiben, die keine Scheiss-Sau interessiert. Außer Google und so.
  • Ich soll mich verbiegen, um meine Geldbörse dicker zu machen.
  • Ich soll so schreiben, dass es der Maschine dient, nicht dem Leser. 

Das ist alles so megadämlich, dass es fast schon wieder zum Lachen ist.

Und jetzt kommt der Knüller: Wir haben ja nun festgestellt, dass für die Werber / SEOler / Linktauscher/Builder der Rockzipfel von Google das Maß der Dinge ist. Richtig? Die bauen möglicherweise darauf, dass sie ihr Eigenheim nur dann bezahlen können, wenn sie den Google-Algorithmus besser verstehen, als jemand anderes. Und jetzt kommt der Clou: Nach Gesprächen mit Fachmännern, nach rückversichernden Gesprächen mit weiteren Fachmännern, lüfte ich nun das Geheimnis meines Traffic-Erfolgs: Ich habe nie was auf Fachmänner gegeben und es hat mich nie gekümmert, ob ich nun 10 oder 10.000€ mit dem Dingen hier mache. Geld ist eben doch nicht alles. SO einfach kann das Leben sein. Ich habe – bis auf in den gesponserten Artikel (und da auch nur in Maßen) – nicht EINE Technologie genutzt, nicht EINEN Artikel geschrieben, nicht EINE Optimierung oder Maßnahme durchgeführt, um IRGENDEINER VERFICKTEN (ARSCHLOCH!) Suchmaschine zu gefallen (ok, WPSEO-Plugin ist drin, unkonfiguriert und somit sinnlos). Selbst 90% ALLER Bilder hier haben weder ne Beschreibung noch sonstwas. Wie kann es also sein, dass die Kurve oben – trotz alledem –  immer weiter – und seit dem letzen Google-Algorithmus-Update​ ganz besonders – nach oben zeigt? Mag mich Google lieber als andere Blogger? Habe ich geheime Connections zu Google? Weiß ich mehr über den Algorithmus​ als andere? 

Nein. Der Grund ist: Ich habe für mich und für euch geschrieben, und das Dingen hier ist zu einem Mund-Zu-Mund-Selbstläufer geworden. Von 100 Besuchern sind 92 Stammleser, etwa 8 (!!!) Besucher von 100 kommen von Google. Und das darf und muss ich nun rückblickend – nach 3.000 (!!!HERRJE!!!) Artikeln – mal sagen: Da bin ich ein ganz klein bisschen stolz drauf und freue mich sehr darüber. 

Nun aber genug der Selbstbeweihräucherung. Was sagt uns das nun?

Na das hier: Abertausenden Arbeitsplätze/Existenzen in der Republik/auf der Welt hängen an einer digitalen Zahlenketten voller 1er und 0er. Die Google ganz nach Belieben verändern kann. Weil es DEREN 1er und 0er sind. Wer weiterhin für Google schreibt, nicht bei Google arbeitet, seinen Arbeitsalltag aber dennoch Google-Only optimiert, sich zum Sklaven eines kapitalistischen Unternehmens mit Allmachtsphantasien macht, unterstützt a) die Gleichmachung aller Menschen b) die miesen Auswüchse unserer kapitalistischen Arschloch-Gesellschaft c) sollte sich einen anderen Beruf zulegen und d) mir keine ARSCHLOCH-Mails mehr senden. 

Arschlöcher.

Ich habe fertig. 


€-Disclaimer: Auch ich beteilige mich an der systematischen Auslöschung der Welt: Es gibt auch auf diesem Blog Werbung und Advertorials. Alles was hier in der Kategorie gesponsort zu finden ist – wovon Stamm / Feedleser nie was mitbekommen, da diese Kategorie vom Feed exkludiert ist. Trick17 und so; soviel zum Thema Reichweite im Netz. Den Leuten ist es scheissegal, was ich über sie und ihre Produkte schreibe, es geht REIN darum, der Maschine zu gefallen. Wie auch immer: Auch ich mach' da mit ja, gebe mich aber der Illusion hin, dass ich euch mehr Mehrwert als Konsum anbiete, dass die Produkte zu mir, zu euch, und zu diesem Blog hier passen. Das Verhältnis von gesponsorten 0,8% (bei exakt 3.000 Artikeln) sollte für sich sprechen. Ich will mich gar nicht rechtfertigen, ich will nur aufzeigen, dass Werbung / Kommunikation an sich nix verkehrtes ist, sondern, dass das WIE entscheidend ist. Wer das anders sieht, mir meinen Möchtegern-Anarcho-Kopf mal waschen will: Dafür sind die Kommentare ja da.

♥-Disclaimer: DANKE!!! …für die fast 10.000 Kommentare hier im Blog! Bei 3000 Artikeln ist das 'ne echte Traumquote! IHR seid hier die Stars, das wird immer so bleiben und ich bin froh, dass es euch gibt. 

♥♥♥ Ehrlich, Leute, Danke ♥♥♥

Nachtwächter vs. Lumma

Spider_Jerusalem_by_Nikki_1986

Ich kann mir nicht helfen. Ich halte den Nachtwächter immernoch – und das seit Jahren – für einen der beseeltesten, aufrichtigsten und hasserfülltesten Schreiberlinge im deutschsprachigen Bloggerdorf. Ich sage Dorf, weil 'ne Stadt oder ein Land ist das längst nicht mehr, war es nie, der Kreis wird kleiner, die Vermarkter größer, das Geld mehr und die Gehirne leerer. So ist das. Und das sage ich ganz ohne Wertung. Evolution wertet nicht und HASS auf den ganzen Scheiss habe ich hier im Blog (und anderswo) schon zu Genüge rausgelassen. Mir geht's gerade rein um euer Amüsement. 

Vorgeschichte: Nico Lumma (ihr wisst schon, dieser vermarktete A-Blogger, der schwer überschätze, der eigentlich nie was sagt, dass aber dauerhaft und ausführlich, den dann immer alle liken und verlinken und zitieren, und sein An-Der-Oberfläche-Kratzen als mediale Revolte verstehen, dessen Mainstream-Geblogge einfach nur nervt, der irgendwie zu diesem Dunstkreis von Barcamp-Bloggern und rumgereichten Nixnutzen gehört, der immer so nett lächelt und von allem irgendwie so ein bisschen Ahnung hat, und dessen Texte meist eine kryptische Auflistung von Gedanken zur aktuellen (Web-)Geschehnissen sind, die seit Wochen längt in vielen Indie/Links-Medien ausgesprochen und niedergeschrieben wurden, der diese Inhalt dann immer aufgreift, sie nicht aufwertet, dann damit aber irgendwie immer als Web-Experte durchgeht und mich eigentlich nicht weiter kümmern sollte. Weil er mich nicht die Bohne juckt. Irgendwie gerade aber schon. – Offensichtlich.) jammert. Schon wieder. 

Wie auch immer: Lumma jammert in seinem Artikel: Digitalisierung der Gesellschaft: Eine Generation hat versagt über sich und seine Kumpels, die versagt haben, und warum das eigentlich gar nicht seine Kumpel sind und wir alle Schuld dran sind, dass die NSA ein Arschloch ist und sowas alles. So in etwa. 

Ich las den Lumma-Artikel komplett. Und dachte so: Hä? Nee, da ist mir ein Comment bei dem ja schon so doof.  Dann, so ca. zwei Stunden später las ich, dass der Nachtwächter eine Replik auf das leidige, biedere Lumma-Geheule getippt hat. Hier nämlich. Was soll ich sagen? Nix mehr, in der Replik steht ALLES; was ich dem Lumma auch an den Kopp werfen würde. Aber auch weiterführendes. Sowas wie das hier (als Antwort auf Lummas Ja, die Intellektuellen haben versagt-Gefasel)

Die Intellektuellen… in einer Gesellschaft, die Scharfsinn, bedächtiges Erwägen mitsamt der damit verbundenen Langsamkeit, Gründlichkeit und Bildung verachtet und in der Menschen die medial hochgespülte Dummheit geistiger Stanznieten zum Maßstab ihres eigenen Seins machen, hat “Intellektualität” längst schon keinen Wert mehr. In der Folge erwächst eine gesellschaftliche Führungsschicht, in der man seinen Narzissmus füttert, indem man den akademischen Grad wie eine Zier vorm Namen trägt; einen Grad, den man nur schon dadurch erworben hat, dass man auf das Deckblatt seiner intellektuellen Bankrotterklärung das Wort “Dissertation” geschrieben und eine falsche Eidesstattliche Versicherung als “Eigenständigkeitserklärung” angefügt hat.

Entschuldigung, aber es fällt mir schwer, angesichts solcher markant duftenden Hirnfürze noch sachlich zu bleiben. In der Hirnmassenstanze des contentindustriellen Apparates der breit wirksamen Medien herrscht strikte Antiintellektualität. Wer mir das nicht glauben will, opfere bitte einfach eine Stunde seiner beschränkten Lebenszeit und glotze eine beliebige Spätabend-Talkshow der gehobenen, mit einer Haushaltssteuer finanzierten, quasistaatlichen Fernsehsender der BRD. Wer es dann immer noch nicht merkt, wird auch durch viele weitere Erläuterungen meinerseits nicht mehr erreicht

Ich blöder Affe kann nix, nur rebloggen, ihr solltet dieses Rant-Entertainment-Glantzstück aber nicht verpassen. Daher hier erneut der ganze Link:

Blog-Tipps: ‚Rock, Paper, Shotgun‘ & ‚Lukas‘ Blog‘

transmetropolitan

Ich lese Blogs seit 2005 oder 2006, oder so. Zwischenzeitlich um die 500 Stück rum; mittlerweile etwas ausgedünnt, es sind derzeit etwa ca. 200-220, die ich im Feedreader habe. Neue Abos / neue Blogs kamen in den ersten Jahren fast wöchentlich dazu, ich sortierte im Monatstakt meinen Reader um, warf welche raus, packte neue hinzu. Das ist seit ca. Ende 2010 nicht mehr so; ich hab' alle im Blick, die ich im Blick haben will. Was natürlich Quark ist, es entstehen ja pro Sekunde drei neue (echte Zahlen!) Blogs und es werden ca. 350 Blogposts pro Minute rausgehauen (echte Zahlen, weltweit). Ergo: Geht gar nicht, alles im Blick zu haben. Echte Perlen entdecke ich dennoch immer seltener, gerade aus deutschen Gefilden tut sich da eigentlich nicht mehr viel. Klar, es gibt so einige neue Nerd-Blogs; da ich den Herrn Walter aber eh seit immer lese (er war – neben Kueperpunk und zwei, drei anderen – meine Motivation es doch auch mal zu probieren, es besser zu machen, was ja auch eindeutig klappt, wa?;), schenke ich diesen wenig Beachtung; wenn René es nicht hat, haben es die anderen auch nicht. Traurig, aber wahr.

Was ich sagen will: Ich habe das Gefühl mit meinen Abos / mit meinem Blog-Lesefluss alles mitzukriegen, was ich mitkriegen will; und wer sich in meinen News-Konsum einschleichen will, der/die muss schon was können. 

Und hier hab' ich zwei für euch (als Lesetipps, da ich ab morgen im Urlaub bin), die das drauf haben, das mit dem Können

Unbenannt

Einmal wäre das Lukas' Blog: lukasepple.de. Thematisch quer durch, recht nerdy, und nett geschrieben. Eigentlich sticht das Blog thematisch gar nicht mal so sehr raus; ich empfehle es dennoch, weil Lukas erst 13 Jahre alt ist, und schon schreibt wie ein Großer. Ich pushe den Kleenen deshalb so gern, weil ich erst nach 30 Artikeln die ich dort las feststellte, der is' ja erst 13! Das hat mich geflasht, und – ganz ehrlich – mir gibt sowas Hoffnung. Auf den verschiedensten Ebenen. Weiter so, Lukas!

Unbenannt

Weiterhin habe ich nach acht Jahren Blog-Lesen nun eine Ansage zu machen: Das geilste Gamer-Blog ever heißt: Rock, Paper, Shotgun. URL: rockpapershotgun.com Was die vier Gamer-Jungs da an quantitativen wie qualitativen Inhalten rauskloppen, ist einfach nur mega. Man liest die Leidenschaft für's Gaming in jedem Artikel, nichts wirkt aufgesetzt oder gekauft, die hauen einfach raus, was ihnen in den Kram passt; schon die Indie-Games-Ecke decken die so gut ab, dass direkt mal drei deutsche Gaming-Blogs aus meinem Reader geflogen sind (das einzige deutsche Gaming-Blog das ich noch lesen mag ist: zockworkorange.com) Scrollt mal die ersten 20 Artikel. Selbst als GamerInn werdet ihr 10 neue Spiele entdecken, von denen ihr nie zuvor gehört habt. Ich wette es. 

…ich finde diese Empfehlung von Blogs ist in der (deutschen?) Blogosphäre etwas eingeschlafen; zu gern dreht sich jeder nur um sich und seinen Traffic. Nach meinem Urlaub will ich mal schauen, dass ich euch zumindest im monatlichen Rhythmus einige Blog-Lesetipps unterjubeln kann. Mal sehen. Aber für das WE habt ihr ja nun was anzugucken / zu lesen, erstmal.

Tumblr-Tipp: myriac.tumblr.com (und so)

Endlich mal ein Tumblr, das nicht nur Bilder reinpappt, sondern auch zu all' den Kunstwerken (es müssten über 4000 sein; ich hab' sie mir alle angesehen; unten meine Favs) die jeweiligen Urheber nennt. Eine Verlinkung wäre wohl zuviel verlangt, aber dafür bin ich ja da. Unten steht noch 'ne kurze Anmerkung zum allgemeinen Verlinkungsdilemma und dann kommt der Link zum Tumblr-Blog des Tages. 

Aber erstmal: Spaceporn 3000.

Vincent Di Fate – Showboat World:

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Chris Foss – Spacewreck​​:

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Stephen Youll – Speaking in Tongues

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Die Künstler haben alle eine Mail von mir. Drin steht, dass ich sie (bzw. ihre Werke) verbloggt habe. Ich seh's einfach nicht mehr ein, in Zeiten von Tumblr-Blogs, Sharing 3000 und all' dem Quark, dauernd Darf-Ich-Bitte-Mails zu verschicken; ich schmeiss damit einen gewißen innerbetrieblichen Codex über Bord; is' mir gerade aber latte, ich bin im Internet, die Bilder auch; also, ey. In den meisten Fälllen habe ich IMMER vorher gefragt, die diesjährigen Blog-.Abmahn-Geschichten haben mir aber gezeigt: Ein OK vom Künstler himself bedeutet auch heute kaum mehr was, geschweige den verbloggbare Sicherheit. 

…eins sage ich mir. Bzw. euch: Wenn ICH jetzt dafür von einem von den drei Künstlern 'ne Abmahnung ins Haus bekomme – und die Grinsekatze Marissa M. von Yahoo (Tumblr) nicht – , höre ich hier auf und widme all' meine Energie dem Straßenkampf. Und Katzen. Oder so. 

Nun aber: Eyecandy Deluxe!

Fotoblog des Jahres: pixspot.de

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Hinter der Webadresse pixspot.de versteckt dich der großartige Pixelkünstler (und mein lieber Freund): Peter W. aka Pixler aka Columbo. Wie der Name schon verrät: Es geht um Bilder, Fotos, Motive, Pixel, Objektive, Kamera-Gedönse und so weiter und so fort. Ich kenn' den Peter jetzt… kein Plan… fast 20 Jahre; blogge selber seit ca. sechs Jahren. UND JETZT HAB' ICH IHN, er hat einen Blog aufgemacht. Und tolle Fotos machen kann der auch.

Also, werte Leser und LeserInnen: Guckt mal rein und kommentiert und abonniert und sowas alles: pixspot.de

NatGeo auf Tumblr

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(Bild: © by​  Hewitt Stewart) 

Als ich mir  mal den National Geographic-TV-Sender ansah, änderte sich mein Weltbild innerhalb von Sekunden und zersprang wie 'ne Kristallkugel aus Minz-Eis, die man aus dem 66. Stockwerk fallen lässt. Ich hatte irgendwie immer ein NatGeo-Bild im Kopf, welches mit den folgenden Schlagwörtern illustriert werden soll: Abenteuer, Natur, Spannung, Tiere, Wunder, Wasser, Himmel und Expeditionen. Nachdem ich den Sender entdeckte, lauteten die NatGeo-Schlagwörter eher so: Krieg, Maschinen, Technik, Unterwasser-Boote, Drogen, Cops, Bullshit. Was habt ihr euch nur dabei gedacht, so eine Scheisse auf eure Marke loszulassen, liebes NatGeo-Team? Unterirdisch, amerikanisch, doof. Dieser kleine Rant aber nur am Rande. ​​

Das Thema ist: NatGeo hat einen Tumblr-Blog aufgemacht, welches mein (NatGeo-)Weltbild nun doch wieder einigermaßen geraderückt. Das Teil nennt sich FOUND und ist pures Picture-Gold. Einer der Redakteure (?) drückt es so aus: 

In the way that Instagram is our real-time feed from our photographers in the field, we felt Found could be a feed from our past​

Ein Zeitkiller sondergleichen das Teil; ich kann gar nicht mehr aufhören zu scrollen, so toll sind die Bilder von dieser Pfälzerin, von dieser Kuh, von diesen Bikini-Girls, von diesem Kamel und von dieser älteren Dame, die mit einem Kater verdatet ist. Wenn ihr also mal zwischendurch 48 Stunden Zeit habt…. erzählt mir bloß nix von Langeweile! 

Blog-Tipp: planetenreiter.de

Unbenannt

(Dieser Artikel ist mit freundlicher Unterstützung vom Planetenreiter.de entstanden. Außerdem finde ich das Blog echt klasse! ;)

Wenn ich ein Weblog besuche  – in dem Falle das von Dirk, mit der schicken URL planetenreiter.de – und der dritte Artikel ist einer über eine norwegische Stabkirche ist, die ich in 2012 mit eigenen Augen sah, dann fühle ich mich doch direkt wohl da und kann das Weblog ohne Einschränkungen empfehlen. Die Themen des Blogs sind äußerst vielfältig; die Subline versprich zum Beispiel das hier:

Reisen und alles andere – ausser Reitsport

Mag ich. Weitere Themen die der Planetenreiter aufgreift sind: Tourismus im Allgemeinen, Tourismusmarketing, Destinationen, Unterkünfte, Transport, Fotografie, Reisefotografie und Umweltschutz. Besonders klasse: Wenn beispielsweise von einem Weltkulturerbe die Rede ist, werden nicht nur tolle Bilder dazu verbloggt, sondern auch eine exakte Anreisemöglichkeit wird mit offeriert. Und mit exakt meine ich exakt. Man findet hin, wenn man die Beschreibungen aufmerksam liest, inklusive diverser Anreisemöglichkeiten. Besonders angetan hat es mir die (noch) recht kleine (aber feine) Rubrik Ausrüstung. Da werden beispielsweise mobile Akkuladegeräte für die Kameraausrüstung vorgestellt, aber auch neumodische und technisch ausgefeilte Zeltlampen werden ausführlichst besprochen. Dazu kommen unzählige selbstgeschossene Bilder des Autors, die echtes Fernweh aufkommen lassen. Dafür das der Planetenreiter erst seit Anfang des Jahres online ist, gibt es dort schon ’ne ordentliche Menge an Reise-Themen zu entdecken. Ich freue mich jedenfalls auf alles weitere, was von dieser Website in Kürze in meinem Feedreader landen wird. Weiter so! ;) 

(Noch mal nebenbei: Wisst ihr, was meine Sympathie zusätzlich anregt? Das sich hinter dem Link Werbung auf Plantenreiter.de sofort und unmissverständlich klargemacht wird, dass Textwerbung in einem Artikel als Werbung gekennzeichnet wird. Genau so muss das, Daumen hoch von mir dazu!;) 

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