transmet

Die Maschine baut die Maschine baut die


Hier. Dingens. Nano-Replikatoren. Die sich selbst replikantieren replizieren. Die aus sich selbst sich selbst bauen. Die dann das Universum auseinander bauen. Und wieder zusammen. Und damit Energie gewinnen. Um sich selbst zu bauen. Und das Universum. Aus sich selbst. Ihr wisst worum es geht?

Ich auch nicht.

Jedenfalls hatte ich den MakerBot hier schon mal eingeklebt. Nicht zu verwechseln mit Spider's Maker on Drugs (Bild oben). Der Maker hier ist nämlich ein höchst seriöser Open-Source-Rapid-Prototyping-3D-Drucker. Und jetzt kommts: Der MakerBot kann sich selber maken. Doch. Echt. Hier stehts:

[Webca] has made a 3D printed MakerBot with his MakerBot.

Nicht das dass RepRap nicht schon vorher geschafft hätte…aber der Maker sieht einfach geiler aus!

Und die Moral von der Geschicht'?

Gib deinem Maker harte Drogen nicht.

„Transmetropolitan Disco“ von gaktikol

Da bewege ich mich nun also gerade durch das devArt-Metaversum, klappere einige neue Bilder durch; finde nix was mir gefällt (es is' aber auch heute nicht so einfach, mir zu gefallen. Man hat so Tage). Dann entdecke ich die abwechslungsreiche Galerie von gaktikol.  Und als ich diesen Spider in der Disco sehe, ist es vollends um mich geschehen. Geht ja quasi gar nicht anders.

Transmet-Disco. Yeah.

Langeweile?

Mal ehrlich. Menschen denen "langweilig ist", …die sind mir hochgradig suspekt. Der Kasus Knacktus ist doch einfach: Neben dem beruflichem Engagement bleibt noch eine gefühlte halbe Stunde zum langweilen über.

Ich mein: Ein "bewusstes Nichts tun", daß kenn ich auch. Ok, die Katze kraulen und dabei doof an die Wand glotzen ist auch nicht "nichts". Solche Momente sind rar gesät, wundervoll ruhig, lassen mich (endlich mal!) eins mit dem Raum und der Zeit sein. Und mit der Katze. Wunderbar! Diese Momente, so selten sie sind, genieße ich in vollen Zügen.

Also bleibt, -nach Abzug der Wandglotzerei-, nicht mehr viel von der gefühlten halben Stunde übrig. Zeit zum Langweilen schon gar nicht.

Sollte Nahrung in ausreichendem Maße vorrätig sein, und ich die Erfüllung meiner Grundbedürfnisse nicht in Gefahr sehe,….dann kann man mich mit einer Rechenmaschine und beispielsweise diesem Photoshop-Tutorial für 3 Monate in eine Kammer stopfen; Langweilig würd mir nicht werden. Und das nicht nur weils ein Tutorial  für einen "apokalyptischen Reiter" ist, nein, sondern weil ich mir eh mal die Zeit für andere Grafikprogramme jenseits der Adobe-Armade nehmen möchte….

Langeweile? Wann? Nachdem ich 12 Jahre mit Erforschung von Schwarmintelligenzen zugebracht habe? Mir 4 Jahre den Kopf über die Funktion der Staatsgewalten in unserer Gesellschaft den Kopf zerbrochen habe? (Natürlich gefolgt von einer 6 Jahre dauernden, im Rhein-Main-Sprawl verankerten, revolutionären Revolution die es so noch nie gab!)

Wann kann der Mensch Langweile haben? Nicht, wenn er immer noch nicht alle Transmet-Comics gelesen hat. Nicht, wenn er sich ganze 12 Stunden mit der Zubereitung des perfekten Gulaschs befassen kann. Nicht, wenn er ein ganzes Wochenende damit zubringen kann, die perfekte Hochzeitskarte zu gestalten. (Vorlage gefällig? Bitte!) Nicht, wenn es noch zwöflundneunzig Photoshop-Tutorials für Cyber& Ruin-Citys zu erlernen gibt. Nicht, wenn man immer noch nicht spanisch spricht. Nicht, wenn man endlich mal an der Kurzgeschichte weitertippseln möchte, und auch nicht, wenn die Katze einen mit Kulleraugen uns Sabberfresse angriemt.

Schon gar nicht, wenn man(n) heiratet.

Im Ernst: Ich habe in meinem ganzen Leben nie Langweile gehabt. Worans liegt,…überleg ich mir wenns soweit ist.

Beim Arzt im Wartezimmer, wenn nichts schlimmes ansteht, man sein Buch vergessen hat, die PSP schrott ist, das Handy leer….keine "Brigitte" zum lesen da liegt? Was hat man dann? Sollte man dann Langweile haben? Gibts die Überhaupt, oder ists nur ne Legende?

Ich wünsch mir ein ewig langes Wochenende. Mit Langeweile. Wär mal was Neues.

Euch dasselbe!

("dasselbe" oder "das selbe" oder "das Selbe"? *grübelt*)