random

Im Dschungel!

affen

Den folgenden Text habe ich komplett beim Nachtwächter geklaut. Weil es geht.

Ich lebe in einer Zeit, in der immer Geld für den Krieg da ist, und in der niemals Geld für die Bildung da ist; ich lebe in einer Zeit, in der die Profite der Banken und Großunternehmen privatisiert und ihre Verluste und Geschäftsrisiken vom Staate übernommen und zu Kosten der Gemeinschaft gemacht werden; ich lebe in einer Zeit, in der sich so genannte “Jobcenter” in einem quasi Rechtsfreien Raum unfassbare Demütigungen und existenzielle Einschüchterungen von Menschen, für deren Arbeit niemand mehr bezahlen will, herausnehmen, und in der sadistische Demütigungsshows im Fernsehen ein gut unterhaltenes und spürbar begeistertes Millionenpublikum finden. Und du fragst mich danach, was ich für eine Aussicht habe? Braun ist mir vor Augen, nur noch braun. Ein Mob macht nur so lange Spaß, so lange man selbst ein von Gruppendynamik gesteuerter Teil seiner ist, sein lästiges Verantwortungsgefühl und die Zwangsjacke der Zivilisation in diesem überpersonalen Geschehen ablegen kann. Und auch dann nur. Wenn sich kein leerer Kreis um einen bildet.

Utopia? ‚Shard‘ in London!

shard

Eventuell erinnert ihr euch an meinen Liveblogging-Event aus der Akademie-Schwerte zum Thema "Architektur und Zukunft"? Das Themengebiet (Zukunft, Architektur, nachhaltige Werkstoffe, grauen Energie, Utopia, etc)  finde ich sehr spannend; da trifft es sich doch supergut, dass die Autorin Sophie Pornschlegel mir ihren Text zu folgendem Thema überlassen hat: 

Bauprojekte realisieren mit 3D-Software: der Shard in London

(hier ist er:)  

Im Juli 2012, pünktlich zum Beginn der Olympischen Sommerspiele und nach gut drei Jahren Bauzeit, wurde der höchste Wolkenkratzer Europas fertiggestellt. Der Shard in London hat mit seinen rund 310 Metern und seiner besonderen gläsernen Struktur die Skyline Londons deutlich verändert. Der italienische Architekt Renzo Piano leitete das Bauprojekt. Er hatte den Auftrag, einen neuen Wolkenkratzer in der Mitte Londons bauen, der das Stadtbild nicht stören sollte. Ziel war es, eine "vertikale Stadt" zu bauen, in der tausende von Menschen jeden Tag leben und arbeiten können. Ein Konsortium aus Qatarischen Banken und Investoren finanzierte das Projekt und hält den größten Anteil am Shard.

Doch wie entsteht so ein riesiges Bauvorhaben, von der Idee bis zur Umsetzung? Solche Projekte erfordern eine detaillierte und fehlerlose Bau- und Tragwerksplanung. Um Gebäudedaten in 3D darstellen und modellieren zu können, verwenden die Bauplaner eine Architektensoftware. Sie ermöglicht es, alle Massen bereits vor Baubeginn zu ermitteln und Fehler in der Konstruktion frühzeitig aufzudecken. Diese können dann rechtzeitig behoben werden, was Kosten spart. Die innovative Software kann auch für private Bauvorhaben und zur Gartenplanung angewendet werden.

Erste Hürden für eine besonderes Bauprojekt

Der Bau des Shards (deutsch: Scherbe) begann mit dem Abriss des vorherigen Gebäudes und der Fertigstellung des Baugrunds. Schwierigkeiten machten zunächst vorherige Eigentümer, die ihren Teil des abzureißenden Gebäudes nicht verkaufen wollten. Doch Renzo Piano setzte sich durch, um diesen speziellen Wolkenkratzer zu bauen, der wie ein Pinakel aus dem 16. Jahrhundert oder wie der Mast eines großen Schiffs hervorragt. 

Eine neue Bautechnik für schwierige Bauverhältnisse

Der Bau des Shards gestaltete sich nicht nur aufgrund des benachbarten Bahnhofs London Bridge als schwierig, sondern auch wegen des U-Bahn Netzes, das sehr nah am Grundmauerwerk des Wolkenkratzers liegt. Ein schwerwiegendes Problem stellten auch die Wasserleitungen und die Nähe der Themse dar. Ohne die Fachkenntnis der Bauarbeiter der Firma Sellar Property hätte ein solches Pojekt schnell zu Komplikationen führen können. Doch die Pläne des Architekten und das Know-how der Baufirma ermöglichten den problemlosen Bau des neuen Wahrzeichens. 

Statt Stock für Stock wurde zuerst die Mitte des Wolkenkratzers gebaut, mit Hilfe von Stahlgerüsten, die es dem Architekten ermöglichten, dem Shard eine feine Spitze zu geben. Seine besondere Form lässt sich nicht nur auf ästhetische Gründe zurückführen. Sie wurde spezifisch wegen der schwierigen Ausgangssituation und der unregelmäßigen Grundfläche erschaffen.

Umweltfreundliches Wahrzeichen

Der Shard ist ein sehr umweltfreundliches Gebäude: 95 Prozent der Baumaterials können recycelt werden, 20 Prozent des Stahlgestells bestehen aus recycelbaren Materialien. 

Außergewöhnlich ist die Architektur des ausschließlich aus Glas, aus "Scherben" bestehenden Wolkenkratzers auch: Damit er "atmen" kann, berühren sich die Ecken seiner Glaswände nicht.

Die Panorama-Plattform in den obersten Stöcken öffnet am 1. Februar 2013. Der Shard bietet zukünftig Raum für Büros, Restaurants, ein Hotel und Privatwohnungen. 

Mehr über das utopische (?) Gebäude gibt es bei Wikipedia. Und hier noch ergänzend mein Artikel Faszination Arkologie – Dabei bleibt's aber auch…

Trailer: ‚Warm Bodies‘

After a zombie epidemic, R (a highly unusual zombie) encounters Julie (a human survivor), and rescues her from a zombie attack. Julie sees that R is different from the other zombies, and as the two form a special relationship in their struggle for survival, R becomes increasingly more human — setting off an exciting, romantic, and often comical chain of events that begins to transform the other zombies and maybe even the whole lifeless world

Der wird knuffig-gut. Liebe geht halt immer ♥

Ach. Köln.

Die Aufnahmetechnik ist nicht neu, die Effekte fast schon altbacken und das Teaser/Standbild ist turboscheisse. Die Musik ist typisch und wenig überraschend. Gezeigt werden überwiegend die neuen schick-gentrifizierten Plätze der hässlichsten Stadt am Rhein. Außerdem sind Cops im Video zu sehen und diese blöde Kirche, die uns den Blick auf's Wasser versperrt, ist auch viel zu prominent platziert.

Ich mag weder Kölsch trinken, noch bin ich FC-Fan, halte wenig bis gar nix von Lokalpatriotismus; die sagenumwobene Kölner Toleranz ist nämlich nicht viel mehr als gelungenes Marketing (ich bin hier geboren, ich weiß das!). Auch bin ich kein Karnevalist, finde die KVB echt doof, und die Kölner Medienszene ist nicht meine Welt. Außerdem möchte in den nächsten zehn Jahren meinen Wohnsitz außerhalb des zubetonierten Kölner Stadtgebietes ansiedeln.

Trotzdem bekomme ich den Anflug einer Gänsehaut, wenn ich mir das Video angucke. Verrückt. 

Kölle, du bes e Jeföhl!

…daran wird es wohl liegen. Schätze ich. 

(Aso: NUR in HD ansehen, alles andere wirkt so gar nicht!) 

  • Entdeckt: Bei Thomas auf FB
  • Bild: US-CC 2.0 Deutz Ship Bridge, Cologne, Germany by Cat Sidh 
  • DirektKöln
  • Doku: ‚Koyamas Menü‘ (und so)

    Lecker

    Ich möchte jetzt gar nicht  viel zu dem Film Koyamas Menü – Die japanische Kochkunst sagen.  Nur das hier: Wer sich irgendwie auch nur ein bisschen für Essen, Ess-Kultur, Kochen oder für die japanische  Kochkunst begeistern kann: Guckt das! Und zwar hier hier  hier  hier  hier  hier  hier  !!! Ich hatte den Film damals auf Arte+7 angesehen, und mich mit Lobpreisungen für die Doku überschlagen.

    …und wenn der Inhalt nicht so dermaßen der Hammer wäre, würde ich von einer Distribution auch absehen. Ich möcht' euch auch gern mal zeigen warum: 

    ohmann

    Es gibt echt noch so unendlich viele Backpfeifen da draußen, das glaubt mir keiner. Die wollen einfach kein Geld verdienen! Ich habe nun zwei Möglichkeiten: Entweder ich rippe mir das Movie direkt bei YouTube runter und lade es via Tubemogul auf 164 andere Videoplattformen hoch…, oder ich weise auf die Blue-ray-Scheibe des Films hin. Und wisst ihr was? Ich entscheide mich für keine der beiden Möglichkeiten, schlage die Hände über dem Kopf zusammen und lache mich Harakiri O__o

    Ergo: Gucken, gleich isser weg, der tolle Film! 

    PS: Den Link zu dem Artikel hier…den schicke ich selbstredend nun mal an "Koyamas Menu" auf Facebook. Mit dem Verweis, dass deren Homepage zum Film kein Impressum hat, und ich gerade mit meinem Anwalt darüber spreche…

    PPS: Der Rechtefritze disst auch schon den Uploader auf YouTube. Popcorn. 

    Nespresso – Der Vollidiot!

    and-i-care-so-much

    Ich kann nicht anders. Ich hab den gleich verlinkten Artikel nun schon auf Facebook geteilt und in der Kantine verbloggt. Der ist aber so gut, der geht nochmal. Hätt' auch von mir sein können. 

    Die Vorgesichte: Ich war Ende 2012 in Brügge und an der See in den Niederlanden. Im Hotelzimmer stand eine dieser apokalyptischen Nespresso-Maschinen. Ich hasse Nespresso. Die Dame™ und ich haben jeden Tag alle neu aufgetischten Nespresso-Aluminium-Kaffee-Pillen leer gesoffen. Die Diskrepanz ist offensichtlich. Wir sind blöde Arschlöcher und an Bequemlichkeit gewöhnt. Ich hasse Nespresso. Weil er lecker ist. ///  Im Sommer 2012 habe ich auf einer Anhöhe in Dänemark 14 (abgezählte) Kaffeebohnen in meinen Wanderkochtopf über dem offenen Feuer geröstet und mit abgekochtem Tümpelwasser aufgegossen. Auch das geht. Was ich sagen will: Das Leben ist bunt, der Kaffee is' vielfältig; ich kann's nicht ändern, dass der Kaffee aus der Nespresso-Apokalypse auch noch lecker schmeckt. Vielleicht muss ich mir auch gar keine Gedanken machen, woher die eigentlich all' das Aluminium für ihre Kaffeepillen nehmen. Und woher deren Kaffee genau kommt, das will doch eh keiner wissen. 

    …wenn ich dann aber am Rande mitkriege, dass das Nespresso-Face George Clooney (der kaffeetrinkende Affenarsch. ich mag den. Aber nur in den Coen-Filmen) für den International Green Award nominiert ist, muss ich mich trotzdem mal ganz kurz fragen: Wer ist hier denn eigentlich der Vollidiot? O__o

    Ich würd' ja sagen: Der Nespresso.

    Hier ein Auszug, aus dem Artikel, der erklärt, warum das so ist (das mit dem Vollidiot) und dann folgt auch schon der Link zum Kaffeeglück.

    Nestlé kam als erster auf die Idee mit dem portionierten Kaffee – in den Achtzigern. Da war aber die Zeit noch nicht reif, es regierten die Ökos. Wenn da ein Schweizer Großkonzern einen Laden mit Teakholz-Theke in Deutschland aufgemacht hätte, wäre er von Umweltaktivisten in die Luft gesprengt worden. Heute ist das Geschäft mit den Kapseln ein Milliardengeschäft. Klar, portionierter Kaffee passt super in unseren modernen Lifestyle: Der kurze Coffee-Shot für den trendigen Großstadt-Single zwischen Business Meeting und After-Work-Party. Nespresso hat den Kaffee aus dem Joch des Kaffeekränzchens befreit, wo er eingekerkert in Rosenthal-Tassen auf Spitzendeckchen unter dem Gekeife von Krampfadern geplagten alten Schachteln ein kümmerliches Dasein fristete. Ich frage den Verkäufer, was so eine Stange mit Kapseln kostet. „10 Kapseln ungefähr 3,50 Euro!“ Ich überschlage im Kopf: Das heißt also 35 Cent pro Stück. Bei circa 6 Gramm Kaffee pro Kapsel. Das sind… Ich rufe begeistert aus: „Krass, das sind ja nur 60 Euro pro Kilo Kaffee!“ Er strahlt mich an. Ironie versteht er auch nicht.

    Unbenannt

    2012 war Drama, Eklat, Schmerz, Tod und einfach dämliche Scheisse 3000. 2012 war Einklang, Ruhe, Freude, Liebe, Lila, Laune, Lust und Leben. Aufregend. So wie die Menschen und Länder die ich dieses Jahr besucht, erfahren, und kennengelernt habe.

    Liebe Leser, Leserinnen, Freunde, Familie, Bekannte, Katzen, Hunde und Naschkatzen: Ich ♥ze euch! Wir sehen und lesen uns in der nächsten Runde; passt auf euch auf und: Liebt euch O__o

    Kurzfilm: ‚Stray‘

    Hier ist seit einigen Tagen Ruhe, weil 'ne Grippe nicht nur mein Hirn lähmt. Heute geht es endlich was besser. Was auch an diesem kitschigen, heimeligen und superflachen Kurzfilm liegen mag. Der passt super in die superkuschelige Zeit, die ihr gerade alle erlebt. Nehme ich an. Mit den Hunden ist es wie mit den Menschen: Will man sie trainieren, springen Sie von Raumstationen. So geht das. 

    An iAnimate.net internal student project, directed by fellow student Andrew Atteberry. About the project from the director: This is a collaborative short film project I initiated during my time at iAnimate, a series of online animation workshops created by Dreamworks animator Jason Ryan.