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Ausstellungstipp: Andreas Fischer in Köln

fsicher

Eigentlich wollte ich ja mit Max zusammen in die Art Spiegelman-Ausstellung im Kölner Museum Ludwig gehen. Das hat letzte Woche nicht hingehauen; also war ich am Sonntag da und habe mir in stiller Andacht völlig geflasht die Maus im Original angesehen. Wahnsinn. Ergreifend. Alles. Da das Museumsticket für alle aktuellen Ausstellung galt, war ich dann auch noch im Keller des Museums und rannte unverhofft in die Installationen von Andreas Fischer: Machines. Your Time Is My Rolex.

In der Ausstellung Your Time Is My Rolex zeigt das Museum Ludwig nun einen Überblick aus dem Maschinenwerk des 1972 geborenen Künstlers. Aus vorgefunden Materialien und Objekten, wie z. B. Werkzeugen oder Sesseln baut Fischer mithilfe von Motoren und Mikroprozessoren bewegte und sprechende Skulpturen, die ihre Bauteile zweckentfremden und in ihrem neuen Verbund eigene Handlungsmotive und Funktionen erlangen. Als humorvolle Mensch-Maschine-Parodien hantieren, lamentieren und polemisieren diese Apparaturen und erzählen ihre Geschichten von inneren Zwängen und existentiellen Fragen, die ins Leere laufen oder in Dialogen endlos zerredet und erörtert werden

Irre, was der Künstler da aus ganz banalen Dingen so zusammengeschraubt. Mein Favorit: Der Sessel! Ich will gar nicht lange erzählen; sondern nur sagen: Kölner (und Reisewillige): Geht hin, zieht euch diese subtile Kritik rein und lasst euch einfach treiben. Das ist ein multimediales Erlebnis, wie man es selten erlebt. Schaut gern mal beim Max rein, der hat noch weitere Infos und auch einige Bilder dazu. Noch mehr Informationen zur Ausstellung gibt es nach dem Klick.