architektur

Evoldaily’s Plattenbauten

Unbenannt

Den Flickr-Stream von evoldaily verfolge ich nun seit etwa fünf Jahren. Langweilig wird's einem dabei nicht. Einen kleinen Ausschnitt seines aktuellsten Kunstprojektes seht ihr hier oben: Mini-Plattenbauten, aufgestellt in Plattenbauten-Siedlungen. Gar nicht mal so meta, dafür aber mit der Durchschlagskraft​ eines kommunistischen Bauarbeiters. Wenn ihr mit dem (gleich verlinkten) Foto-Album durch seid, nehmt euch doch noch mal drei Tage frei und guckt euch alle weiteren Aktionen und Bilder des Herrn Künstlers an. Lohnt sich, versprochen! 

(Das Fuck-World-Bild hier oben – und viele weitere – findet ihr auch in Kürze im neuen HATE-Tumblr)

Mudgee Tower -> ♥

This film looks at the inspiration, design and construction of this unique and totally sustainable shelter. A beautiful combination where the raw natural materials and elements have created a stylish elegant structure of sophisticated solitude

Ist das geil, oder was ist das? Auf homedsgn.com gibt es noch einige tolle Bilder zu der konstanten Luxus-Camp-Station. Plus einige weitere Infos und Bauzeichnungen. I'm in love.

Doku: Die grüne Stadt

physalia

(Feedleser: Hier ist 'n Player eingebaut. Kommt doch mal gucken)  

Auf Arte 7 habe ich diese tolle Doku entdeckt; und hier ist der Teaser-Text dazu:

Die Menschheit steht vor ihrer größten Herausforderung: Die drohende Klimakatastrophe fordert ein flächendeckendes Umdenken und ein neues Bewusstsein gegenüber Umweltverschmutzung und Ressourcenplanung. Neben der konsequenten Ansicht des Bauverzichts entstehen immer mehr Entwürfe zu einem umweltgerechten Bauen. Gibt es das perfekte Ökohaus? Wie kann man mit einem sehr geringen Energieverbrauch bequem leben? In der Dokumentation "Die grüne Stadt" werden verschiedene Trends des ökologischen Bauens aufgezeigt. Hightech-Häuser, die mit Elektronik, Sensoren, Chips und Verbundwerkstoffen aus der Nanotechnologie funktionieren, stehen biologischen Baustoffen wie Holz, Stroh und Lehm, die idealerweise aus der unmittelbaren Nachbarschaft des neuen Bauwerks stammen, gegenüber.

Ich könnte euch nun vielfache Gründe nennen, warum mich das Thema so anfixt. Vielleicht mache ich das irgendwann auch noch mal ausführlich; wir werden sehen. Vorerst aber nur zwei Links, den Zusammenhang könnt ihr euch dann selber zusammenlinken: 1 und 2. Von der Doku habe ich bisher nur ca. 20 Min. gesehen, der Anseh-Tipp geht aber trotzdem raus; da kenn' ich nix; die ist nämlich ein Knaller. 

  • Hier zur Doku auf Arte 7
  • (Bild: Physalia © by Vincent Callebaut)
  • Update: Habe den Player entfernt; der lief bei mir NUR im IE. Kein Witz. Kein Plan warum, folgt ihr halt dem grünen Link, wa? ;) 
  • Update2: Olaf hat die Doku auf YT ausfindig gemacht, die Quali ist eher so meh; gucken lohnt trotzdem noch! Part 1 und 2

City of Anarchy – Kowloon Walled City

scm_news_1.1.nws_backart1_1_0

Hier eine wunderhübsche XXL-Illustration der Kowloon Walled City (über die ich hier schon mal was geschrieben habe; in dem Artikel sind die auch die wichtigsten Fakten zusammengefasst). Die faszinierendsten Infos zu dem Teil: Die Gebäude-Stadt war anarchistisch organisiert, hatte lange Zeit einen ungeklärten rechtlichen Status, und wies bis zum Abriss (1993) die höchste Bevölkerungsdichte der Welt auf. In Kurz: Das Ding war ein Sprawl, eine Arkologie und ein soziales Experiment. Superspannend, alles was damit zusammenhängt! 

Die Grafik solltet ihr euch am besten runterladen und in einem Bildprogramm betrachten. Die is' nämlich echt groß.

Megalomania – ein Kurzfilm?

Ich nehm' an, dass der Film irgendeine Message beinhaltet, 'ne künstlerisch-ästhetische oder so. Lesen sie selbst, werter Leser, werte Leserin: 

Megalomania perceives the city in total construction. The built environment is explored as a labyrinth of architecture that is either unfinished, incomplete or broken. Megalomania is a response to the state of infrastructure and capital, evolving the appearance of progress into the sublime.

…ich sage es mal so: Das sieht nach Endzeit aus uns schon deshalb gefällt mir was ich da sehe – und höre. Weitere Gedanken dazu mache ich mir mal keine; das ist mir zu doof, dazu hätte der Filmemacher Jonathan Gales da wenigstens irgendwas überraschendes (oder so) einbauen müssen. Trotzdem macht das Ansehen wirklich düstere Laune. Die ja auch sehr schön sein kann. Glaube ich.

Zukunftsstädte!

Wie aufmerksame LeserInnen dieses Weblogs (who?) bemerkt haben könnten, lassen mich die Themen Urbanisierung, Versprawlung und Zukunftsarchitektur nicht so wirklich in Ruhe. Das Seminar zum Thema war ein echtes Highlight für mich und auch sonst haue ich zwischendurch gerne mal einige Posts dazu raus. Ich könnt' mir darüber ewig den Kopf zerbrechen. Muss ich aber ja nicht; jetzt gleich verlinke ich euch nämlich eine TED-Playlist, die sich exakt mit dem Thema befasst (Our future in cities). Neun geistreiche Menschen sprechen intelligente Dinge, die mir einerseits mein kaltes Cyberpunk-Herz aus der Brust reißen, andererseits aber Hoffnung geben, dass ja doch noch mal alles gut geht; das mit den Nachbarn und der Windkraft und so. Los geht es nach dem Klick.

Utopia? ‚Shard‘ in London!

shard

Eventuell erinnert ihr euch an meinen Liveblogging-Event aus der Akademie-Schwerte zum Thema "Architektur und Zukunft"? Das Themengebiet (Zukunft, Architektur, nachhaltige Werkstoffe, grauen Energie, Utopia, etc)  finde ich sehr spannend; da trifft es sich doch supergut, dass die Autorin Sophie Pornschlegel mir ihren Text zu folgendem Thema überlassen hat: 

Bauprojekte realisieren mit 3D-Software: der Shard in London

(hier ist er:)  

Im Juli 2012, pünktlich zum Beginn der Olympischen Sommerspiele und nach gut drei Jahren Bauzeit, wurde der höchste Wolkenkratzer Europas fertiggestellt. Der Shard in London hat mit seinen rund 310 Metern und seiner besonderen gläsernen Struktur die Skyline Londons deutlich verändert. Der italienische Architekt Renzo Piano leitete das Bauprojekt. Er hatte den Auftrag, einen neuen Wolkenkratzer in der Mitte Londons bauen, der das Stadtbild nicht stören sollte. Ziel war es, eine "vertikale Stadt" zu bauen, in der tausende von Menschen jeden Tag leben und arbeiten können. Ein Konsortium aus Qatarischen Banken und Investoren finanzierte das Projekt und hält den größten Anteil am Shard.

Doch wie entsteht so ein riesiges Bauvorhaben, von der Idee bis zur Umsetzung? Solche Projekte erfordern eine detaillierte und fehlerlose Bau- und Tragwerksplanung. Um Gebäudedaten in 3D darstellen und modellieren zu können, verwenden die Bauplaner eine Architektensoftware. Sie ermöglicht es, alle Massen bereits vor Baubeginn zu ermitteln und Fehler in der Konstruktion frühzeitig aufzudecken. Diese können dann rechtzeitig behoben werden, was Kosten spart. Die innovative Software kann auch für private Bauvorhaben und zur Gartenplanung angewendet werden.

Erste Hürden für eine besonderes Bauprojekt

Der Bau des Shards (deutsch: Scherbe) begann mit dem Abriss des vorherigen Gebäudes und der Fertigstellung des Baugrunds. Schwierigkeiten machten zunächst vorherige Eigentümer, die ihren Teil des abzureißenden Gebäudes nicht verkaufen wollten. Doch Renzo Piano setzte sich durch, um diesen speziellen Wolkenkratzer zu bauen, der wie ein Pinakel aus dem 16. Jahrhundert oder wie der Mast eines großen Schiffs hervorragt. 

Eine neue Bautechnik für schwierige Bauverhältnisse

Der Bau des Shards gestaltete sich nicht nur aufgrund des benachbarten Bahnhofs London Bridge als schwierig, sondern auch wegen des U-Bahn Netzes, das sehr nah am Grundmauerwerk des Wolkenkratzers liegt. Ein schwerwiegendes Problem stellten auch die Wasserleitungen und die Nähe der Themse dar. Ohne die Fachkenntnis der Bauarbeiter der Firma Sellar Property hätte ein solches Pojekt schnell zu Komplikationen führen können. Doch die Pläne des Architekten und das Know-how der Baufirma ermöglichten den problemlosen Bau des neuen Wahrzeichens. 

Statt Stock für Stock wurde zuerst die Mitte des Wolkenkratzers gebaut, mit Hilfe von Stahlgerüsten, die es dem Architekten ermöglichten, dem Shard eine feine Spitze zu geben. Seine besondere Form lässt sich nicht nur auf ästhetische Gründe zurückführen. Sie wurde spezifisch wegen der schwierigen Ausgangssituation und der unregelmäßigen Grundfläche erschaffen.

Umweltfreundliches Wahrzeichen

Der Shard ist ein sehr umweltfreundliches Gebäude: 95 Prozent der Baumaterials können recycelt werden, 20 Prozent des Stahlgestells bestehen aus recycelbaren Materialien. 

Außergewöhnlich ist die Architektur des ausschließlich aus Glas, aus "Scherben" bestehenden Wolkenkratzers auch: Damit er "atmen" kann, berühren sich die Ecken seiner Glaswände nicht.

Die Panorama-Plattform in den obersten Stöcken öffnet am 1. Februar 2013. Der Shard bietet zukünftig Raum für Büros, Restaurants, ein Hotel und Privatwohnungen. 

Mehr über das utopische (?) Gebäude gibt es bei Wikipedia. Und hier noch ergänzend mein Artikel Faszination Arkologie – Dabei bleibt's aber auch…

Liveblogging: ‚Wie wollen wir in Zukunft leben?‘

Liveblogging aus der Akademie Schwerte / Offene Tagung: Wie wollen wir in Zukunft leben?

(Dieser Artikel wird in den nächsten Stunden ab und an ein Update bekommen, ich versuche die Quintessenz aus den Vorträgen hier punktuell zu dokumentieren). (Die Sätze mit den Smileys sind meine Gedanken;) 

9.45h: Los geht es mit Ole Fischer aus Utah. Einer seiner Punkte ist diese Idee: "Architektur sollte Sozialpolitik sein", sagt er. Hier einige spannende Sätze aus dem Vortrag (teilweise Zitate, von wem die sind wird später nachgereicht): "Mit Architektur die Revolution überflüssig machen". Als Beispiel führt er an: Le Corbusier /  Plan für Paris von 1925 (Info-Link)

Idee: Faustischer Pakt: Die Architektur wird zum Dienst, die soziale Komponente geht verloren; beispielhaft in heutigen sozialistischen Staaten zu sehen. Weiteres Schlagwort; "Nach der Moderne": Nur wenige deutsche Bauten sind in den Mainstream gelangt (warum?) Beispiel: Stadtschloss Berlin oder Mercedes Benz World in Stuggi-Town. "Es beansprucht utopisch zu sein, ist tatsächlich aber Brand-Engagement". Beide Projekte haben den Rahmen der Utopie längst verlassen.

Kurzfazit / Fragestellung: Möglicherweise beginnt erst heute die (architekt.) Postmoderne.

10:30: Offener Diskurs zum Vortrag:

Statement: "Utopische Architektur hat immer mit Sehnsucht zu tun." Fragestellung: Was ist Utopie für Ole Fischer? Antwort: "Utopie kann auch in der Vergangenheit liegen; neue Mechanismen verändern den Begriff konstant." (sinngemäß) "In Zeiten der Krise kommen die Menschen zurück zur klassischen Architektur", Schlagworte: "Boomjahre (USA), Wirtschaftswunder BRD, Nachkriegsbauten". Beispiel oben erwähnt, Stadtschloss Berlin, führt er erneut an. Gegenbeispiel: Kommunistische Bauten in Osteuropa. 

"Die aktuelle Krise hat Auswirkungen auf zeitgenössische Architektur". Projekte wie das (oben genannte) Benz-Museum (oder das Porsche Museum) resultieren aus dem Post-Wirtschaftswunder-Gedanken (Die Hoffnung starb zu spät), und wären heute nicht mehr denkbar. Die Idee Architektur als "Branding Experience" ist ad acta gelegt (letze Projekte in diese Richtung: Anfang 90er)

These: Architektur hat den Anspruch der Gesellschaft zu dienen; tatsächlich sind diese architkt. Utopien aber nur für die Elite. Laut Fischer ist jedoch der Begriff Utopie mit der Idee des besseren Lebens gleichzusetzen; wozu Architektur beitragen soll / kann muss. 


10:55h: (kurzer) Vortrag Stefanie Lieb / Thema: Wasserarchitektur

 Sie referiert (streckenweise) auch über Vincent Callebaut; das Bild ganz oben (Physalia, der Retter des Rheins;) zeigt eine seiner Arbeiten. "Wohnen am Wasser hat Tradition" (Venedig, romantische Vorstellung der Küstenstädte). Bei zeitgenössischen Ideen fällt die Romantik aber meist raus (so ein Pech;). Wie kann man heute bauen, um den architektonischen Nutzen aus dem Wasser zu ziehen?".

Beispiele von Waterstudio.nl und erneut Callebaut; ziemlich "traumhafte" Bilder.

"Lebensraum Wasser" -> Kann der Mensch im / am / unter Wasser (über-)leben? Sie zeigt Unterwasserskulpturen von Jason Caires Taylor. Kontrast-Beispiel: Sidney, Australien. Ist wahrscheinlich und recht kurzfristig vom "Anstieg des Wassers" bedroht. Aktuelles Beispiel (war klar…;) Niederlande: Bedroht, da schon jetzt große Landesteile unter dem Meeresspiegel liegen. Langwierig abgerungenes Land holt sich das Meer – schwuppdiwupp – zurück. Im Bau befindlich: schwimmender Apartment-Komplex von Waterstudios.nl. "Wasser ist also das zukünftige Fundament der (niederländischen?) Architektur".

Weitere Vision/Lösung (Koen Olthoius) "Es macht keinen Sinn gegen das Wasser anzukämpfen, ruhig Überschwemmungen zulassen!" Und: Städte können nicht nur HOCH und BREIT gebaut werden, sondern auch FLIEßEND!" (Toller Gedanke, ne?;) Beispiel: Das Floating Cruise Terminal, geplant für Dubai, bis 2014 (link folgt) Realisiertes Projekt: "The Westland" bei Den Haag (auch wieder von Waterstudios.nl) 

Thema: "Malediven der Zukunft" (Langweilig, alles bekannt, nix neues) Touristischer Standort soll erhalten bleiben; auch hier weiß Waterstudios wieder zu helfen….mittels "neuer Inselkomplexe und Swimming-Hotels" (Green Star, Link folgt); fasst 2000 Personen, das Teil.

Jetzt wird es spannend: Vincent Callebau wird vorgestellt: Satz von ihm: "Bei Anstieg des Meeresspiegels um 1 Meter -> 250. Mio Klimaflüchtlinge!" Lösungsidee: Seine Lilypads, schwimmende Städte in Seerosen-Style. Hübsch! Kennt ihr die Teile, denke ich:

Als Rettungsinsel gedacht; für bis zu 50.000 Menschen. Mittig ist eine Süßwasser-Oase / Lagune; diese dient auch als Stabilitäts-Dingsbums, drumherum Regenwasser-Gewinnung und grüne Gärten; das ganze natürlich "voll eco" und "total regenerativ". Weitere Callebaut-Idee: Geplant für 2020 in Shanghai sind "vertikal ausgerichtete Luftschiffe" (Link / Bilder folgen). Die Teile heißen Hydrogenasen; das sind biochemische Kraftwerke, arbeiten teils mit Algen, die Abfälle abschöpfen und in Energie verwanden könnten. In kurz: Fliegende Städte die aber mit dem Wasser "verbunden" sind… (okay…;)…Die sehen so aus:

Fragen sind: Wie viel Wasser erträgt der Mensch? Wasser als Fundament (nach dem wir das Land zerstört haben;)?Wie sicher sind solche Bauwerke? Antworten gibt es keine; wird dann wohl die Zukunft zeigen… 

11.40h: Kaffeepause ;)


11:55h: Vortrag Albert Schuster / Firma: Werner Sobel Design / Maschinenbau / Architekt. Thema: Atmosphere

Kurze Vorstellung seiner Company: Sobek Gruppe, Stuttgart. Kernvision: Interdisziplinäre Architektur / holistischer Ansatz. Dies führte zu flottem Wachstum des Ladens.Grundlagen / Weltbild der Company: Near Future, Verbrauch von Öl als Kernthema; alle sind sich einig, das 2030/40 das Öl knapp wird (wage ich zu bezweifeln,aber nun ja..) Es folgen "Oil-Peak"-Folien (gähn;) These: Menschen handeln nicht anders, nur weil der Ölpreis steigt. Wie kann man also nun anders ansetzten, um Veränderung herbei zu führen? – Via Gesetzgeber, der aber auch auf (visionäre)  Architekten als Input benötigt.

"Die Zukunft ist jetzt, wir müssen das bauen, was 2022 Standard ist; aber nicht aus Zwang, sonder als Leuchtturm-Projekte, die Menschen zu dem Gedanken führen: "Ich möchte in sowas leben!". Nachhaltigkeit muss den Lebensstandard / Qualität erhalten, nicht mindern. Thema: "Graue Energie" -> Beispielsweise Rückbau / Sondermüll.  Energie in (Bau-) Projekte gesteckt…50 Jahre später muss diese "graue Energie" wieder reaktiviert und in einzelne Elemente zerlegt werden. "Die Zukunft liegt also in der Vergangenheit". Projektbeispiel: R 128 in Stuggi-Town; "Null-Energie-Haus" mit Blick ins Grüne: Bild:

Das aktuellste Projekt ist das F87. Auch "transparentes" Bauen ist in der Stadt möglich. So möchten die Herren ein Haus zeigen, was offen ist, schick aussieht, und mehr Energie erzeugt, als es selbst benötigt. Projekt war / ist auch als Showcase konzipiert; es hängen LCDs die das "Energielevel" anzeigen; die Bewohner laden sogar ihr E-Auto (fieser Smart;)  "mit dem Haus". Es wurde JETZT gebaut, um zu zeigen, dass so eine Bauweise "die Tankstelle" schon integriert hat. (Nice!;)  

Weiter geht es mit dem Projekt R 129 -> "Eine Plattform für das Leben". Er zeigt Bilder der "ersten Selbsttragenden Glasschale der Welt" (schickes Dings!;) Da waren viele Klebstoff-Experimente für nötig… Projekt auch wichtig um zukünftige "Normen" zu schaffen. Die Schale sollte Wind – aber keinen Schnee – aushalten. Die steht an der Uni in Stuggi-Town. Auch im Winter…es schneite…der Prof der das Teil ausgetüftelt hatte, war dann doch erstaunt, dass der Schirm dann DOCH den Schnee ausgehalten hatte. (Zukunft. Wahnsinn;)

Ähnliches Projekt ist die Smart Shell, oder die "drehenden Schirme" (hab keine Lust dazu was zu schreiben, die beiden Dinger sind zwar "sinnlich", sagt der Fachmann, ich muss aber gähnen. Schirme für die Sonne, die sich mittels Solarenergie selbst aufklappen. Nun ja. Nett.) (Er referiert immer noch über sein Projekte und "redet zu schnell", sagt er. Ich bin nicht so angefixt, gerade) 

12:15h bis 12.35h: Die haben irgendeine Bühne für den Papst-Besuch gebaut. Voll eco. Und langweilig… Jetzt ist er durch. Puh. Huch: Da hat wer Fragen zu. Es geht um "Glasscheiben und die Sonnenenergie" Ok, jetzt mal Mittag und Kaffee, das 'is doch lame ;) 


14:00h: Es geht weiter. Und zwar mit Journalist Jan Knicker von der niederländischen Company MVRDV. Thema: Sein Büro…und…abwarten…;) Er entschuldigt sich, dass Winny Maas leider heute nicht kann (der Maas war übrigens DER Grund für mich, hier hin zu fahren… Meh) 

– stellt sein Büro vor (gähn;)

– Redet über Al Gore und den ökologischen Fußabdruck; nix neues bisher. 

– Zeigt futuristische Bauwerke seiner Company…darunter ein Gebäue der Expo2000, ein Haus, das "niederländische Landschaften gestapelt" darstellt. Hübsch. 

– Spannend: 40 Bio-Bauernhöfe; aber gestapelt; ein Schlachthof ist im Erdgeschoss; oben ein Biogas-Dom. Geiles Teil. Jedoch darf das Projekt nicht auf Landwirtschaftsmessen gezeigt werden (da haben die Politiker der NL was gegen…) Viele glückliche Schweine die auf Balkonen rumliegen und auf die glückliche Schlachtung warten. Diese Schweine-Türme stinken, daher müssten die evtl. "weit draußen" gebaut werden. Nun: Sprung zu den "menschlichen Gebäuden", er zeigt relativ unaufregende Projekte aus Spanien und den Niederlanden; inklusive der neuen Markthalle in Rotterdam. 

– Spricht vom Projekt "Freeland" (2040), ein (für die Niederlande) revolutionäres Projekt; zeigt nun einen Film dazu…bzw. er würde ihn gerne zeigen (auch auf einer Zukunftstagung läuft's mit der Technik mal nicht so wie utopisch gedacht;) "Freeland" ist eine Idee der strukturarmen Stadt Almere in NL, die wollen eine große Landfläche einfach "freigeben", es gibt einige grobe Regeln, aber sonst kann man dort alles bauen, basteln und werkeln, was man möchte. Die Landpreise sind recht günstig; allerdings müsste auch Wasser und Strom selbst erzeugt / zugefügt werden. Als Experiment ist das für die nächsten Jahre geplant; allerdings könnte ja auch mal ein Fabrikbauer da was hinstellen. Deal: Die Wärme die die Fabrik erzeugt, wird für's Erwärmen des Freibades genutzt; alle sind happy! Keiner weiß wie es ausgeht; die Idee wäre organisches, ökologisches Wachstum; kunterbunt gemischt halt. 

Interessantes Projekt / hübsche Idee: Statt Amsterdams Grachten / Straßen elektrisch zu beleuchten, könnte man "Wasser mit Fluro/Neon/Leuchte-Algen" in die Lampen pumpen. Weiterführend zum Thema Biodiversität: Neue Tiere in die Stadt locken, Schneisen (ähnlich wie in deutschen Wäldern) bauen; durch die dann beispielsweise Wildschweine laufen könnten -> Biofood für alle, ohne die Stadt zu verlassen. Nebengedanken: Europäische Architektur wird in der Welt oft adaptiert; wir müssten also nur mal machen, dann machen andere nach (Utopie?;) Lustiger Sidefakt: Die Agentur / das Büro wird mittlerweile von Lego gesponsort, "weil sie immer so schöne Dinge damit bauen" ;) 


Akku leer (es folgte eh nur noch ein relativ technischer Vortrag eines US-Amerikaners. Ich trag dazu später was nach!) 

Architektur in (dytopischen) Filmen

Die liebe Cohnina weißt mich auch einen archdaily.com-Artikel hin (Danke!), in dem es um die Szenerie und Architektur im Movie THX 1138 geht. Der Film war George Lucas Erstlingswerk und schon damals stylte der die Kulissen so knallhart durch, dass der Betrachter die Zukunft und ihre Beklemmung schon anhand der Umgebung eingetrichtert bekam (übrigens: wenn ich mir ansehe wie es hier aussieht…auf meinem Weg zu Arbeit,… tscha… wir sind da angekommen, wo keiner je hinwollte…hoffe ich).

Nun hat archdaily.com auch noch weitere Artikel in der Serie am Start. Diese Liste ich gleich auf; und ihr könnt euch dann ganz gemütlich durchklickern. Zusätzlich habe ich auf thearchiblog.wordpress.com noch eine weitere Serie mit ähnlicher Thematik entdecken können. Hier zunächst die Artikel von archdaily.com:

Weiter geht es mit den Analysen von thearchiblog.wordpress.com:

Superspannendes Thema! Meine Präferenzen sind vielleicht etwas überraschend: Klar, Blade Runner und Metropolis stehen ganz weit oben; beide nehmen für mich eine Vorreiterrolle ein. Aber dann kommt auch schon – noch vor dem 5. Element – Aeon Flux. Der Film als solches war eher so meh. Aber die Optik,…diese abgeschottete Stadt und ihre Areale… hach… ich musste beim Ansehen des Films immer an Final Fantasy denken. Perfekt durchgestylt. Das 5. Element sieht auch supergut aus; allerdings ist das meinem dystopischen Ego alles etwas zu bunt und zu fancy.

Welche passen denn euch am ehesten in den Kram?