Björn aka bod (oder andersrum) hat sich von meinem Artikel zum Thema Polizeistaat 2.0 inspirieren lassen, denkt über eine App gegen Staatsüberwachung nach, und einige meiner Stammleser machen das auch, ich weiß es ♥. Ich hab' leider wenig Zeit (ich scheiter gerade das dritte mal (!!!) in diesem Jahr an pgp-verschlüsselten Mails. IMMER hakt dieser Scheiss, es läuft ab und zu Monate gut, dann ist wieder alles im Arsch. HASS! Warum lebe ich auf einem Planeten, wo man sich mit sowas rumärgern muss? HÄ?) Ich weiß, es GIBT solche Apps, bzw. solche NO-CCTV-Plattformen zb, hab' aber gerade keine Muse die rauszusuchen. Macht ihr doch auch mal was, ey! ;) Wie auch immer. Ich kopiere bods Artikel 1:1 hier ein, mache mir über das WE mal einige Gedanken. – SO geht das hier in diesem Land auf diesem Planten jedenfalls nicht weiter. WIE es anders weiter geht? Keine Ahnung. Zu wissen das SO NICHT, is' zumindest mal ein Anfang! Hier der Artikel:
Gestern kam mir wegen eines Artikels des Doktors eine nette Idee. Wenn der Staat meint, jetzt ganz hip Apps zur Überwachung einzusetzen, können das die Bürger doch auch. Abgesehen von der Tasache, das unsere feinen Staatsorgane Gehälter an die ITler zahlen, die meine Lachfältchenbildung auf Level 9000 bringen. Kein Witz. Mir lag einmal ein Stellengesuch des BSI vor und ganz ehrlich? Dafür stehe ich morgens noch nicht einmal auf.
Zurück zur App. Im Wesentlichen bestünde sie aus drei Teilen. Soweit ich das sehe, sogar alle vollkommen legal, aber das wäre noch abzuklären. Da mir die Kenntnisse zur App-Programmierung fehlen, halte ich mich da raus. Vielleicht möchte jedoch die Idee aufgreifen.
TEIL 1
Die Flächendeckende Katalogisierung von Überwachungskameras. Wenn ich eine Kamera sehe, kann ich meinem Kumpel sagen: “Schau mal. Nett, oder?”. Alternativ könnte ich auch ein Photo der Kamera schießen und mit einem Geotag der App übermitteln. Somit könnte man endlich eine Datenvisualisierung des Kontrollwahns erstellen und das tatsächliche Ausmaß klar darlegen.
TEIL 2
Fast jeden Tag werden in irgendwelchen Meldungen Regierungsschergen namentlich genannt. Vom Polizisten, über Staatsanwälte bis hin zu Regierungsbeamten. Das sind also öffentlich bekannte Namen. Was hindert eigentlich daran diese Namen mit dem entsprechenden Facebookprofil zu verknüpfen? Ist ja kein Verstoß gegen den Datenschutz und kann eigentlich jeder machen.
TEIL 3
Für wirklich engagierte Dissidenten könnte man noch ein extra Leckerli einbauen. Da unsere Freunde in Uniform ja auch gerne mal öffentlich durch die Gegend schlendern und dabei total zufällig immer die gleichen Wege nehmen, könnte man ja aus reinem Interesse eine Karte anfertigen. Und in diese Karte eben Routen von Ordnungsamt oder Polizeistreifen eintragen. Immerhin gondeln die ja rum und jeder in der Stadt kann sie sehen. Weiß nicht, was daran illegal sein könnte.
Zumindest würde ich so eine App total abfeiern. Wie gesagt habe ich in diesem Feld keine Erfahrung. Auch mit der gesetzlichen Lage bin ich unsicher. Schließlich will der Staat nur Kontrolle ausüben und nicht kontrolliert werden. Das könnte ja einen Anflug von Demokratie bedeuten. Gruselig das.
Happy WE!
Euer George O.