‚Was ist so schlecht an Übermenschen?‘

Hier ist ein Auszug aus dem wirklich gut lesbaren Essay zum Thema Transhumanismus und Übermensch von Johann Hari.

Ich muss Ihnen etwas beichten. Mein Onkel ist ein Cyborg und meine Tante ist eines von Frankensteins Monstern, zusammengesetzt aus Körperteilen verschiedener Menschen. Sie würden das nicht erkennen, wenn Sie sie nur ansehen – sie arbeiten bei Woolworth und sehen sich Coronation Street an – aber es ist wahr. Oh, und ich, lieber Leser, bin ein erheblich verbesserter Übermensch, der gegenüber Krankheiten immun ist, die Millionen von deiner Art töten.

4 thoughts on “‚Was ist so schlecht an Übermenschen?‘

  1. cylonCoder says:

    Was so schlecht an Übermenschen ist? Dass ich (noch) keiner bin! Waiting for my upgrade :>

  2. Chris says:

    DU bist hier richtig, cylon! ;)

  3. alexmachine says:

     
    Soviel schöne neue Welt ist natürlich unheimlich. Nietzsches missbrauchter Übermensch stapft gestiefelt durchs Gemüt: Hybris, Faschismus und Menschenverachtung? Bloß, so falsch lag Nietzsche nicht. Feuerbach formulierte es netter: “Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde.” Gott als menschliche Vision des perfekten Menschen, mehr nicht. Der Übermensch ein Wesen, dass aus autokratischer Selbstermächtigung existiert und handelt. Homo sapiens die Selbstgestaltungsmöglichkeiten abzusprechen, dass wäre menschenverachtend.

    Damit Homo Superior sein Korrektiv von anderen Übermenschen verpasst bekommt, muss die Menschoptimierung eine kollektives Unternehmen werden. Einen bionisch aufgerüsteten Frankfurter Zukunftsrat braucht definitiv niemand! Die Menschoptimierung beginnt nämlich im Kopf.

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