Nochmal: Google Now / Android Wear

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An dieser Stelle hatte ich mich ja als technophoben Googel Now-Hater geoutet. Und wenn ich meinen Text von vor ziemlich genau einem Jahr lese, stelle ich fest: Viel geändert hat sich an meiner Denke zu dem Thema nicht. Guckt euch das Video oben zur kommenden Google-Smart-Uhr mal an, und sagt mir dann: Brauchen wir das? Wollen wir sowas? Wenn ja: Wozu?

Mein Leben ist mir jedenfalls schnell genug. Bis jetzt. Und auch lässt mich der Gedanke nicht los, dass diese verspackte Quantified Self​-Hipster-Szene nix anderes ist, als ein Haufen gehirnentleerter Systemlinge, die uns mit ihrem Selbst-Optimierungswahn nun in schönen Bildern verklickern wollen, dass wir kleine Rädchen doch gefälligst noch schneller und effizienter zu funktionieren haben. –Vielleicht bin ich aber ja auch nur ein alter Mann und habe Angst vor der Neuzeit. 

(⊙_☉)

5 thoughts on “Nochmal: Google Now / Android Wear

  1. el-flojo says:

    Was meinst du, wie geil das alles mit deinen Implantaten funktioniert. Oder glaubst du, dass die ohne Account für Google Implant laufen werden? Nee nee.

    Ich installier mir gleich erstmal ein Paulaner. Mit vollem Systemzugriff! Ha!

  2. Olaf says:

    Hej Chris, so verkehrt liegst Du mit Deiner Vermutung wohl gar nicht. Es geht um noch mehr Effektivität. Solange bis Burnout der Normalzustand ist.

    http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/themen/175753/index.html

    Und dann kommt die Pharmaindustrie…  

  3. Lina Madita says:

    Ruhig Blut, Brauner.. :D 

    Ich versteh den Aspekt zum "noch schneller leben" total. Und das ist auch in der Tat eine Sache, die ggfs. für so manch einen schwer zu kontrollieren ist und daher negative Auswüchse annehmen kann. Aber im Grunde ist das doch eine Sache von persönlichem Geschmack und Nutzerverhalten, ob ich sowas für mich einsetzen will oder nicht. 

    Mein Google-Paket hilft mir zum Beispiel schon sehr. Ich mag Google Now, ich finde auch, dass es noch nicht gut genug ist. Ich muss mir täglich in meinem Job so viel Zeug in meinen Kopf schrauben, dass ich mich freue, wenn ich Hilfsmittel nutzen kann, die auch funktionieren. Und das tut Google für mich. Es hilft mir. Es kontrolliert mich aber nicht. :) 

  4. Chris says:

    Man muss das ganze Thema als "großes ganzes" sehen.

    Auf der einen Seite ist es toll, was die Technik uns heut zu Tage schon alles beschweren kann. Technik, damit wir immer schneller und besser arbeiten können. Unnütze Dinge werden Erforscht und Hergestellt.

    Auf der anderen Seite gehen wir daran kaputt. Wir müssen immer auf "zack" sein und voll funktionieren. Das geht auf dauer nicht gut, daran werden wir kaputt gehen.

    Bei dem Burnout angefangen. Was ist in 10 10-20 Jahren? Wie kaputt sind wir dann? 

    Ein Interessanter Artikel bei Spiegel über Burnout: http://www.spiegel.de/einestages/neurasthenie-burnout-des-fruehen-20-jahrhunderts-a-960000.html

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