Was ist eigentlich das faszinierende an Robotern? Für die meisten Leser dieses Blogs ist das sicher eine Kopfschmerzen verursachende Frage und Doktor Chris selbst würde, wäre er jetzt nicht gerade auf Erkundungstour durch Skandinavien, sofort ein Rezept ausstellen.
Die Frage müsste also bis der Dok wieder zurück ist vollkommen unbeantwortet im Wartezimmer herumstehen und sich langweilen. Da liegt es doch nahe, sich selbst zu therapieren und mal ein bisschen in der sturmfreien Bude Praxis herum zu stöbern. Bestimmt gibt es schon ein paar Krankenakten und Vermerke zum Thema.
Gleich beim ersten Schnüffeln wird deutlich, dass Roboter durchaus das Zeug dazu haben den Takt vorzugeben. ASIMO heißt bspw. dieser putzige Geselle und kein geringeres Orchester als das Detroit Symphony Orchestra folgt vorbildlich seinen Anweisungen.
Generell scheinen Roboter einen Faible für Kunst und Kultur zu haben. Beim Roboterformationstanz muss die Formation zwar noch ein bisschen am Ausdruck feilen, was die Synchronisation betrifft sind sie aber unschlagbar.
Überhaupt, Roboter sind auch nur Menschen. Die Frauen sind viel hübscher als Männer und müssen einkaufen gehen, weil wohl sonst auch bei Robots die Schmiermittel und Energydrinks im Kühlschrank fehlen. Schließlich muss das Roboterbaby gut gepflegt sein, denn die Konkurrenz ist alles andere als doof, auch wenn sie gerade erst lernt sich zu artikulieren, dafür aber niemals begreifen muss, wie man sich die Schuhe zu bindet. Das machen die Treter nämlich irgendwann mal selbständig und ohne zu fragen.
Selbst der schon seit Jahrtausenden obligatorische Elternsatz "Mit dem spielst Du nicht!" wird bei Familie Robot nicht in Vergessenheit geraten, weil es auch unter der Generation Blecheimer immer Kinder geben wird, die in geschlossenen Räumen mit Pfeil und Bogen schießen. Das sind dann die, die sich später einen Kampfhund kaufen und einen auf dicke Hose machen.
Schön im roboterischen Familienleben ist ja, dass Mama Robot nicht mehr kochen muss. Dafür hat Frau Robot einen Roboter und deshalb viel mehr Zeit für Papa Robot, der (noch) per Anweisung als Spacecowboy Satelliten reparieren muss oder in seiner Freizeit seine humanen Kumpels abzockt.
Allerdings, das ist ein tröstlicher Gedanke, geht es auch bei den Robotern nicht ganz ohne Regeln, was es einem kommenden Superhirn schwer machen dürfte die Weltherrschaft an sich zu reißen. Langfristige Wetten ob das stimmt oder nicht werden noch angenommen.
Und sollte noch einmal einer fragen was an Robotern eigentlich so faszinierend ist, dann bekommt er HausBlogverbot. Und eine Einweisung in die Geschlossene.
die faszination an robotern ist die selbe wie die an Technologie, nur sind roboter ein potenteres und teilweise auch autonomeres werkzeug, vielleicht die zukünftigen sklaven einer spät-modernen dekadenz.
roboter können vielleicht eines tages alles und besser als ein mensch.
Ja, genau das wollte ich sagen. Außer vielleicht, dass Roboter die zukünftigen Sklaven sein werden. Um das zu sein sind sie viel zu sehr Maschine und viel zu wenig Mensch, bzw. Lebewesen.
Aber wer weiß wohin die KI noch kommt. Vielleicht entwickelt sich so etwas wie eine Indentität, eine Seele in den elektronischen Schaltkreisen. Unser Hirn funkt ja schließlich auch nur mit elektrischen Impulsen.
Bis es soweit ist und die Damen und Herren Roboter nicht auf die Anerkennung ihrer persönlichen Entfaltung pochen, können wir sie gut ausnutzen. Die Frage der Verkslavung kann bis dahin getrost unbeantwortet bleiben. ;o)