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Arcade-Games: Glücksgefühle!

(Disclaimer: Dieser Artikel wurde in Kollaboration mit der Hansen-Mediengruppe erstellt. Wer also grundsätzlich keine bezahlten Einträge lesen mag, Angst vor Werbelinks hat, und auch meinen Fable für Arcade-Automaten nicht teilt: Hier gibt es nichts zu sehen) 

Da ich seit Jahren einen unveröffentlichten Artikel zum Thema Arcade Games hier rumfliegen habe, kam mir die Spielautomaten-Werbe-Anfrage ganz recht. Und nicht mal das Thema muss ich switchen: Das goldene (und viel bessere) Zeitalter der Arcade-Automaten

Früher war alles besser? Sicher nicht. Allerdings fehlt mir beim rumeiern auf dem iPad einfach was. Die Haptik zum Beispiel. Wie fühlt sich so ein Plastik-Joystick noch gleich an? Wisst ihr es noch? Jedenfalls viel besser als ein Finger auf Glas (iPad). Außerdem fehlt mir der elektrische Geruch. Diese Automaten Ende der 80er Jahre, …die rochen halt einfach. Schon von weitem konnte man fast schon riechen, dass da schon wieder Hunderte Stunden purer Spielspaß auf einen warteten. Heute gibt es all' das, was es in den Casinos und Spielhöllen zu sehen gibt, auch für den TV im Wohnzimmer.

Früher war es einfach ein Event total stoned, in eine (holländische) Spielhölle zu marschieren, dort stundenlang auf zwei Buttons rumzuhauen, und sich anschließend zu fühlen, als hätte man eine interplanetare Invasion ganz alleine abgefrühstückt. Genau so hat es sich angefühlt. Wenn man dann noch den automateneigenen Highscore geknackt hat….das war ein Gefühl der Erhabenheit, welches ich in den letzten 20 Jahren in kaum einem Videospiel wieder erfahren durfte. Damals™  – es muss so 1992 rum gewesen sein – habe ich in Zandvoort, Niederlande den Automaten-Highscore von Arkanoid geknackt. Zu dem Zeitpunkt standen dann ca. 15 Leute um mich – und diesen prächtigen Automaten herum: 


Anschließend verließ ich erhobenen Hauptes und mit ebenso vielen Schulterklopfern wie verhassten Blicken den Spielsalon. Ich war der Gott der Arcadespiele. Wenn auch nur für ein paar Momente. Ähnliche – durch Gaming hervorgerufene – Gefühlsduseleien habe ich anschließend vielleicht noch zwei- oder drei mal erlebt: Als ich den letzten Kollos in Shadow of the Colossus erledigt hatte, fühlte ich mich ähnlich unsterblich. Und das Ende von Super R-Type bleibt unvergessen (auf medium. Ja, sorry!;) 

Aber sonst? In der heutigen Zeit fehlt mir genau das: Scheitern! Probieren! Scheitern! Wiederprobieren! Schaffen!!! …und sich dann fühlen, wie Mr. Supergame höchstpersönlich. Klar, dieses Belohnungssystem funktioniert z.B. auch in Skyrim. Aber eben nur was Items oder Quests betrifft, die ganz ganz große Herausforderung fehlt auch in dem Spiel der Dekade (Für mich ist Skyrim nahe dran, am besten Spiel aller Zeiten). 

Um meine Jammerei nun noch mit einigen konstruktiven Worten zu beenden: Ich hol' mir bald Dark Souls. Nur um endlich mal wieder reglemäßig zu sterben. Und mich dabei pudelwohl zu fühlen.

Wer weitere, beinharte – aber irgendwie faire – Games kennt, die ähnliche Glücksgefühle erzeugen, wie es Arkanoid oder R-Type bei mir geschafft haben: Ab in die Kommentare damit.