nature

tiny-houses.de

Da ich weiß, dass hier a) mindestens fünf Leute mitlesen, die sich genau so wie ich für kleine Häuser begeistern können und sich b) auch bei meinem Projekt möglicherweise mal wieder was tut (…ich sag' dazu nicht mehr. Ihr wisst ja wie das ist, mit den schönen Dingen, über die mal im Vorfeld zuviel spricht…), packe ich einfach mal einen Linktipp hier rein:

tiny-houses.de

Die kleine Häuslebauer-Kultur ist endlich auch in Mitteleuropa angekommen. Das gefällt mir. 

Wildes Zelten!

Die sonnige Saison ist ja vorbei; ich gehe aber trotzdem in den nächsten Wochen sicher noch mal in den Eifeler-  /Bergischen/- Westerwald eine Runde drehen. Evtl. dann auch mit Zelt. Wenn ich neue Leute kennenlerne, von meiner Zelt- und Wander-Leidenschaft erzähle (die dieses Jahr viel zu kurz gekommen ist. aus Gründen), fragen die Leute immer: Ja, darf man denn einfach so irgendwo Zelten? Um es klar zu sagen: Nein (Biwakieren geht, ist aber hier nicht das Thema). Selbst in den Jedermannsrecht-Ländern (nordische Länder, außer Dänemark, in der Schweiz und in Schottland) ist es nicht erlaubt, einfach irgendwo sein Zelt aufzuschlagen. Dennoch gilt (für mich): Wo kein Henker, da kein Richter, da kein Forstbeamter. In den letzten vier Jahren wandern wurde ich genau zwei mal morgens von Förstern geweckt. Beide male versprach ich es nicht wieder zu tun. Die beiden (1x ein sehr netter Förster in der Eifel, 1x ein monströses Arschloch im Spessart) Erwischer verwiesen mich des Platzes; es gab ansonsten keine Konsequenzen. Was sicher auch daran liegt, wie ich meinen Zeltplatz einrichte: Das ist meist mein geliebtes Mini-One-Man-Zelt in waldgrün, und sonst liegt (oder steht) halt nichts drum herum; offenes Feuer machte ich auch so gut wie nie (außer in Norge. aber da ist ja auch wirklich teilweise im Umkreis von 100km kein anderer Mensch anzutreffen).

Wenn man keine Party im Wald veranstaltet, nicht zuviel zerdrückt,…. denke ich, dass es nur sehr wenige Jäger/Förster/Naturschützer gibt, die einem da wirklich Stress machen würden. Sind ja auch nur Menschen; und Naturfreunde noch dazu. In Frankreich – wo wildes Zelten auch untersagt ist – bekam ich vom Förster sogar drei Tipps, wo man gut lagern könne, und man fast nix umknicken oder zerstören würde. Gesagt, getan. Traumhafte Plätze, alle drei!!!

Meist reicht es also einfach mal – wenn ein Gehöft oder eine Siedlung in der Nähe ist – an die Türe zu klopfen, und zu fragen, ob man die schöne Wiese evtl. für eine Nacht benutzen kann. In den letzten vier Jahren hörte ich nicht 1x ein Nein. Eher gab es morgens noch Kaffee oder Brötchen / Croissants. Selbst in der gut ge/beschützen und stark kontrollierten Eifel zeltete ich direkt am Wanderweg. Morgens weckte mich der Hund des regionalen Försters. Ich mache also das Zelt auf, gefasst auf einen ordentlichen Anschiss. Da sitzt dann aber der Herr Förster vor seinem Gasbrenner und sagt: Morgen der Herr! Kaffee? Wir haben 1,5 Stunden gefrühstückt; er erklärte mir die Gegebenheiten des Hohen Venns (wunderschön, und nur etwas mehr als eine Stunde Autofahrt von Köln!) und teilte mir GPS-Daten mit, die nur er kennt, und die auf einen schönen Ausguck führten. Eine Wucht.

Ergo gibt es eigentlich nur fünf Spielregeln an die man sich (weltweit) halten könnte. Und sollte:

  • Mit den Menschen reden, Fragen!
  • Keinen Dreck machen oder hinterlassen!
  • Kein (offenes) Feuer machen!
  • Keinen Lärm verursachen!
  • Zelt Spät aufbauen, früh wieder abhauen!

So kommt man überall durch. Behaupte ich. Hinweis: Dies ist KEIN Aufruf nun irgendwo wild sein 4-Personen-Wurfzelt hinzuschleudern. Ich teile nur meine Erfahrungen mit.

Wie ich drauf komme? Es ging heute morgen auf Facebook um das Thema Wandern in Island. Und im Thread von Andreas kam dann die mir unbekannte Website wild-campen.de zur Sprache. Nachdem ich mich da durch gewühlt habe, kann ich sagen: Joa, für Interessierte sicher nicht verkehrt. Ist jetzt nicht mehr so ganz aktuell die Page, den  Zweck etwas aufzuklären erfüllt sie aber allemal.

Übrigens: Auf bergzeit.de findet Ihr noch einen wirklich coolen Artikel mit vielen Infos und Tipps zu dem Thema -> Wildcampen: Tipps und Grundregeln zum wilden Zelten. Es werden sechs Regeln gelistet, die man sich mal durchlesen sollte. Ich unterschreibe die alle genau so. Schaut mal rein da, der Artikel ist wirklich toll geschrieben und auch die weiteren Rubriken der Website sind klasse!

apetor is back!

Erinnert ihr euch an den verrückten Norweger? Der, der über das Eis lief, blutend, halbnackt, in Norwegen bei -30.000°? Den hier mein' ich (Teil 5 der See-Odysee gibt es hier: Wodka und Eistauchen und Seebären-Imitation inklusive Und das beste Schlusswort eines Videos. Ever).  Der war da wandern, wo ich mich noch nicht (Jotunheimen) hintraue. Und hat sich dabei gefilmt. Schöne Bilder. Hässliche Bilder. 

…wenn der bei Minute 3:00 den Elch nachmacht könnt' ich dem so eine reinhauen. Großartig. 

NaturePunk!

Eigentlich stehe ich ja so gar nicht auf tote Tiere die man sich anziehen kann. Allerdings bin ich völlig anverliebt, in das devArt-Profil von Frau NaturePunk. Die Dame hat es mit Tieren, Fellen und der Natur an sich. Um mir selber den Wind mal aus den Segeln zu nehmen: Sie selbst hat keins der Tiere die sie trägt erlegt. Auch sind zb. Wölfe oder Füchse in den unendlichen Weiten der USA teilweise zum Abschuss freigegeben und sind in keinster Weise vom Aussterben bedroht. Was nicht heißt, dass ich jetzt plötzlich auf totes Tier stehe. Generell war und ist es aber so, das beispielsweise Trapper in den entlegensten Gegenden des Planten durchaus Tiere abschießen müssen, schon um andere Arten zu erhalten. Das ewige Gleichgewicht der Natur; und 'ne Flinte oder 'ne Axt ändert daran nichts. 

Jedenfalls ist das Profil von NaturPunk für mich mal wieder ein Highlight in der devArt-Community. Man kommt ins Gespräch, lernt viel über verschiedenste Künste, hat Einblicke in Weltbildern fremder Menschen und ist fasziniert von den Hintergründen der verschiedensten Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen. Frau NaturPunk hat aber neben den Fell-Pics noch einiges mehr zu bieten. So finden sich viele faszinierende Burning Man-Bilder in ihrer Galerie, aber eben auch Schmuck aus Tierteilen. Der Satz, der mich endgültig fesselte war dieser: 

To me, Nature is god

Sehe ich auch so. Ähnlich. Und dann stieß ich auf dieses Bild, in dem Frau Wolfsfell ihre Ausrüstung für ihre Trails präsentiert:

I have training in wilderness survival, so according to my teachings, I could actually manage just fine with nothing more than a firesteel, a sleeping bag, and a sturdy knife

Schaut mal rein, erfahrt etwas über die Künstlerin und freut euch, dass sie kein Tier selbst getötet hat. Oder so.

A Day in the Life of a Fire Lookout!

Eine recht kurzweilige – dafür aber wunderhübsche – Dokumentation über den Dienst in einem Feuerwachturm in Marin County, Kalifornien.

The video documents the (usually) very peaceful life of a fire lookout in the Gardner Lookout on the East Peak of Mt. Tamalpais in Marin County, California. I’ve been a Marin County Fire Department volunteer lookout for two years and deeply love the mountain and the peace it brings to us here in the Bay Area. Perhaps this 6-minute video will convey some of the emotions I feel when sitting (and sleeping) on her peak.

Wär' ein Job für mich, ganz klar.

Edward Burtynsky und das Öl

(Kurz vorab: Ich bin dermaßen angefixt von diesen Bildern, das muss jetzt einfach mal raus. Der Bildrechteinhaber möge mir verzeihen, dass ich nicht auf seine OK-Mail gewartet habe. Außerdem sind wir ja hier im Internet. Ne?)

Edward Burtynsky macht Fotos rund um's Öl. Und was für welche! Irre, ehrlich. Megahässlich, diese Motive, aber sensationell schön in Szene gesetzt. Das musste erstmal können, sowas… Dazu kommt, dass seine eindringlichen Bilder den Betrachter geradezu dazu nötigen, sich (mal wieder) über die globale Öl-Abhängigkeit den Kopf zu zerbrechen. Das hier oben ist mein Favorit. Und das nicht nur, weil ich ganz gern im Wald bin, sondern auch, weil der Kontrast dieser Blechrohre vor der Landschaft geradezu künstlerisch angerichtet wirkt…ekelhaft schön anzusehen, das. 

…und warum haben die da einen Knick in die Pipeline eingebaut? Bestimmt wegen 'nem Fuchsbau oder so… O__o

Die Jungs von zure.org haben eine ganze Bilderserie von Edward und dem Öl am Start. Unbedingt ansehen! Hier geht das

Na? Wie finde ich denn die neue virale Videokampagne von Schöffel?

Ich bin mir fast sicher: Hätte ich meine Accounts bei ebuzzing, populis, goviral oder etc. gecheckt, würde ich nun für jeden Klick den ihr hier bei mir auf das Video abgebt, auch irgendeine ominöse Cent-Summe einkassieren. So oft wie das Video gerade auftaucht, steckt dahinter sicher auch ein initiales Seeding. Zumindest weiß ich sicher, dass bei der Produktion des Spot die werten Kollegen von Ogilvy & Mather aus Frankfurt ihr kreativen Finger mit im Spiel hatten. Dies als kleinen Einblick in meine Arbeitswirklichkeit (mehr hier).

Eingebunden habe ich das Video also nicht wegen der Idee des kommerziellen Erfolges. Auch nicht wegen meiner Affinität zum Outdooren. Sondern mit der Idee, dass ich den Clip eigentlich ganz gern habe. Besonders den Part mit den Lufthansa-Meilen-Millionären. Aber nur, wenn der Protagonist auch wirklich zu Fuß zum Wander- bzw. Drehort gekommen ist. Man weiß es ja nicht.

…manchmal wünsche ich mir dann aber doch mal das eine oder andere Making-of zu den viralen Videos, die man sich zu Dutzenden so reintun muss. Ich liebe meinen Job. Und die Branche erst. Poah. 

Trailer: The Loneliest Planet

Ein mysteriöses Paar in Georgien… (ich finde den Schauspieler Gael García Bernal grundsätzlich immer mysteriös. Weil der so merkwürdig aussieht. Ich kann mich nie entscheiden, ob ich dem eine reinhauen möchte, oder ob ich ihn attraktiv finden soll. Also auf so eine Wenn-Ich-Eine-Frau-Wäre-Art.) Also, noch mal: Ein mysteriöses Paar in Georgien macht eine mysteriöse Backpacking-Tour. Was ich ja schon mal sehr befürworte, auf so eine ziemlich mysteriöse Art und Weise. Doch dann. Passiert. Irgendwas. Kein Plan was. 

Sehr mysteriös. Aber das sagte ich ja schon. 

Vorstellung die 3.: Olaf @ radwechsel.net

Nachdem daMax den Stuhlkreis der Vertretungsberechtigten eröffnet und Kueperpunk beispielhaft vorgelegt hat, will ich mich auch mal vorstellen. Mein Name ist Olaf, ich bin Blogger und bisher hieß mein Blog wort-schuetzen.de. Gerade erst habe ich aber beschlossen, dass das nicht mehr zu mir passt, weshalb mein neuer Blog radwechsel.net heißt. Lästereien von wegen „Rad ab“ verbitte ich mir, diesen Brüller hat meine Frau schon losgelassen.

Womit ich mich am liebsten beschäftige ist die Zukunft. Ich bin fasziniert von zukünftiger Technik, was wohl daran liegt, dass ich eigentlich keinerlei Ahnung davon habe. Trotzdem betrachte ich technische Spielereien nur als den Alltag versüßende Gadgets und bin eigentlich auf der Suche nach Konzepten, die das Große und Ganze erfassen.

Wie sähe die Welt zum Beispiel mit Cradle 2 Cradle und ohne Müll aus? Warum sind Roboter gut und was würde ein Bedingungsloses Grundeinkommen mit unserer Gesellschaft machen? Ist das, was wir Schule nennen, wirklich Schule oder nicht vielmehr eine Verwahranstalt mit garantierter Gehirnwäsche für den Nachwuchs? Welche Vorteile bekommen Unternehmen, wenn sie ihre Mitarbeiter wie Menschen behandeln und nicht wie Kostenfaktoren?

Es gibt so viele Fragen zur Zukunft, für die es nur Spekulationen und noch keine Antworten gibt. Aber so ist ja das Wesen der Zukunft. Es lässt sich vortrefflich über sie spekulieren und zum Zeitpunkt der Aussage hat erstmal jeder Recht.

Was mir am Doktorsblog so gut gefällt, ist, dass Chris es schafft, das Lebensgefühl von morgen ins heute zu transportieren und dabei immer wieder auch knifflige Fragen stellt. Deshalb habe ich mir vorgenommen das Thema Zukunft hier bei Chris ein bisschen zu beackern. Nirgendwo passt das nämlich besser hin als hier.

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