cyberpunk

Schnell weg!

Kirche

Ich denke da gerade an jemand ganz bestimmten... aber auch für die Schafe, die immer noch in den mafiösen Strukturen der Kirche gefangen sind, ist diese Vorlage sicher brauchbar. Eigentlich braucht man so einen provokanten Wisch bei Amt nicht mal; aber für's Drama ist dieser ausgefüllte Vordruck sicher nicht verkehrt. Hier noch die Infos für Köln / NRW, wie man endgültig raus kommt: 

  • Der Austritt muss persönlich beim Amtsgericht erklärt werden. 
  • Unterlagen: Personalausweis oder Reisepass (für Immigranten: Meldebescheinigung)
  • Heiratsurkunde oder Scheidungsurteil (soweit verheiratet/ geschieden/ verwitwet)
  • Außerdem sollten man möglichst seinen Taufort angeben können (Diesen findet man bspw. im Stammbuch der Eltern).
  • Gebühr: 30 € (Ermäßigung möglich, muss beantragt werden) 

Hier die Adresse des Amtsgerichts Köln: Amtsgericht Köln  / Luxemburger Straße 101 / 50939 Köln. Geöffnet: Montags bis Freitags von 08.00 Uhr bis 12.30 Uhr. 

amtsgericht

Jetzt lasse ich keine Ausrede mehr gelten! ;) 

‚Arbeitswelten 4.0‘ – #hihi

Da Zukunft ein elementares Element dieses Blogs ist, muss das Video 'Arbeitswelten 4.0 – Wie wir morgen arbeiten und leben' hier rein. Sei es noch so bescheuert. 

Bescheuert deshalb, weil die Autoren und Filmemacher viel zu wenig apokalyptische Weblogs und Texte lesen. Das klingt ja (fast) alles total nett und schmusi und fancy und alles. Schaut man sich die Realitäten – insbesondere die der Werbewelten – mal genauer an, wird schnell klar: So utopisch wie im Video wird das alles ganz sicher nicht werden. Nehmen wir die Szene mit der schwangeren Dame und der sensitiv-intelligenten Litfaßsäule: Erstmal muss die Frau sich für die orwell'sche Überwachung via Smartphone-GPS entscheiden. In meinem Bekanntenkreis ist der Gedanke weniger ist mehr zumindest  zwangsweise teilweise etabliert. Das Betrifft sowohl die Erreichbarkeit, als auch den Einsatz von Ortungsdiensten. Dieses Werbeutopia funktioniert also nur dann, wenn wir alle / die meisten sich jederzeit (ver)orten lassen möchten. Fairerweise muss man anmerken: Meine Leser und Bekannten und Freunde sind möglicherweise nicht repräsentativ für den Massenmarkt, das mag sein, ja. Dennoch: Das die Menschen nicht so blöde sind, wie es das Dschungelcamp verkündet, glaube ich aber insgeheim trotzdem noch immer. 

Weiterhin stellt sich die Frage: Was genau wird da getrackt und ausgewertet? Ausschließlich der dicke Bauch? Oder vielleicht auch das Geschlecht des kommenden Erdlings sowie dessen ungefähres Geburtsdatum. Was Unternehmen mit diesen Daten dann anfangen – außer zielgruppengerechte Werbebilder auf futuristische Litfaßsäulen zu projizieren – möchte ich an dieser Stelle nicht ausführen; das überlasse dem Vorstellungsvermögen der werten Leserschaft (ansonsten guckt mal hier; da is' einiges zum Thema Dystopie zu finden).

Wie ein berühmter Schattenläufer schon mal sagte: 

The street finds its own uses for things

..und zumindest hier, in meiner Straße; in meinem Block™, sind dann  – so schwer es mir fällt das einzugestehen – doch mehr Ellbogenarschlöcher als Herzhipster unterwegs. Wenn also die/meine These stimmt, dass die Technik den Menschen schon bald überholt/überkommt/überrollt, und wir doch eher eine Ego/Kopf-Gesellschaft sind, als eine Hippiekomune mit Liebe und so,…dann… dann möchte ich durchaus auch eine Google-Brille haben! Die alles kann! Nur nicht das, was Google sich vorgestellt hat.

Fazit: Den Einsatz von Ortungsdiensten (ob nun im Smartphone oder im Schädel spielt dabei keine Rolle) für bessere Werbung™ halte ich für spannend und erwähnenswert. Den Einsatz von Ortungsdiensten zur besseren sozialen Vernetzung halte ich dagegen für phänomenal und großartig. Doof ist: Alle GPS-Signale gehören einer einzigen Company. Navstar nämlich; und die sind USA-gesteuert und dem Militär angehörig. Es ist also kompliziert.

..statt dieser dämlichen Petition für einen Todesstern, hätt ich eh 'ne Crowdfunding-Aktion für einen Satelliten des Volkes viel geiler gefunden! (Das is' zwar keine Lösung; aber 'ne geile Idee. Finde ich.)

…und nochmal der Fairness halber, und damit ihr euch kein eigenes Bild machen könnt, hier der Description-Text von YouTube: 

Im Rahmen des Verbundforschungsprojektes OFFICE21® vom Fraunhofer IAO wurde basierend auf einem Forecast-Prozess mit über 100 Experten das Szenario "Arbeitswelten 4.0" erstellt. Das Zukunftsszenario beschreibt die Arbeits- und Lebenswelt von Büro- und Wissensarbeitern im Jahr 2025. Im Mittelpunkt stehen die Möglichkeiten einer hochvernetzten, räumlich und zeitlich flexibilisierten Arbeitsorganisation, die sich an den individuellen Lebenskontexten orientiert und damit zu einer Steigerung von Innovationskraft, Effizienz und Effektivität beiträgt und sich auch in einer veränderten Gestaltung des Büroumfelds ausdrückt.

  • Direkt4.0
  • Entdeckt: Vergessen, sorry, war mit'm iPhone!

Gametrailer: Cyberpunk 2077

Ich flipp' aus, sieht das gut aus!!! Die Gamer und Turbonerds unter euch haben den Trailer gestern schon gesehen. Ein Straßensamurai als Frau. Wie gut ist das denn? Zu dem kommenden Game der Witcher-Macher sage ich nun nicht viel; es gibt ja eh fast noch keine Infos dazu. Nur der Name…. Cyberpunk… der geht mir mächtig auf den Keks. Man nennt kein Spiel nach einem Genre. Punkt.

Trotzdem…neben Watch Dogs, Last of Us und Remember Me…wird das noch ein Spiel in einer cyberpunkig-gestylten Welt. Danke, liebe Entwickler, endlich hört mal wer auch mich! 

UPDATE: Da offensichtlich Interesse an weiteren Infos besteht: Guckt mal hier:

UPDATE 2: Zieht euch das .pdf mal rein ;) Hier noch mehr Infos dazu. Und hier noch mal Klartext!

    ‚Neuromancer‘ – Das Hörspiel!

    neuromancer(Bild: Konzeptstudie für einen möglichen Neuromancer-Film von phatandy)

    Bevor ihr euch irgendeinen Schrott in diesen unsäglichen TV-Apparaten anseht, hört doch einfach mal das beste Hörspiel aller Zeiten: William Gibson’s Neuromancer. Das geht nämlich so los:

    Case schließt die Augen. In der blutgeschwängerten Dunkelheit hinter den Augen wallen silberne Phosphene aus den Grenzen des Raumes auf. Hypnagoge Bilder, ein wahllos zusammengeschnittener Film, der ruckelnd vorüberzieht. Ein fragmentarisches  Mandala visueller Information. Als Origami-Trick in flüssigem Neon entfaltet sich seine distanzlose Heimat; ein transparentes Schachbrett in 3D. Das innere Auge öffnet sich zur abgestuften knallroten Pyramide der Eastern Seabord Fission Authority, die leuchtend hinter den gründen Würfel der Mitsubishi Bank of America aufragt. Und irgendwo….er. Lachend. In einer weiß getünchten Dachkammer. Die fernen Finger zärtlich auf dem Deck. Das Gesicht mit Freudentränen überströmt. 

    Das ist. Unfassbar. Gut. Jedes. Mal. Wieder. Gibson packt einen nach drei Sätzen und lässt einen bis zur letzten Zeile nicht mehr los. Wenn es einen literarischen Gott gibt, muss der William heißen. Aber das wisst ihr ja.

    ….und nach der Ouvertüre hier oben geht es erst so richtig los; es folgt der berühmte Satz. Den ihr euch  – wenn ihr ihn nicht kennt – gefälligst mal selber anhören sollt. Los geht’s:

    Teil 1:

    Teil 2:

    Teil 3:

    PS: Das andere Gibson Hörbuch Cyberspace – in dem Bono mitliest – habe ich auch hier. Wenn es wer haben will, der möge sich melden; irgendwie kriege ich das auch noch hin.

    Liveblogging: ‚Wie wollen wir in Zukunft leben?‘

    Liveblogging aus der Akademie Schwerte / Offene Tagung: Wie wollen wir in Zukunft leben?

    (Dieser Artikel wird in den nächsten Stunden ab und an ein Update bekommen, ich versuche die Quintessenz aus den Vorträgen hier punktuell zu dokumentieren). (Die Sätze mit den Smileys sind meine Gedanken;) 

    9.45h: Los geht es mit Ole Fischer aus Utah. Einer seiner Punkte ist diese Idee: "Architektur sollte Sozialpolitik sein", sagt er. Hier einige spannende Sätze aus dem Vortrag (teilweise Zitate, von wem die sind wird später nachgereicht): "Mit Architektur die Revolution überflüssig machen". Als Beispiel führt er an: Le Corbusier /  Plan für Paris von 1925 (Info-Link)

    Idee: Faustischer Pakt: Die Architektur wird zum Dienst, die soziale Komponente geht verloren; beispielhaft in heutigen sozialistischen Staaten zu sehen. Weiteres Schlagwort; "Nach der Moderne": Nur wenige deutsche Bauten sind in den Mainstream gelangt (warum?) Beispiel: Stadtschloss Berlin oder Mercedes Benz World in Stuggi-Town. "Es beansprucht utopisch zu sein, ist tatsächlich aber Brand-Engagement". Beide Projekte haben den Rahmen der Utopie längst verlassen.

    Kurzfazit / Fragestellung: Möglicherweise beginnt erst heute die (architekt.) Postmoderne.

    10:30: Offener Diskurs zum Vortrag:

    Statement: "Utopische Architektur hat immer mit Sehnsucht zu tun." Fragestellung: Was ist Utopie für Ole Fischer? Antwort: "Utopie kann auch in der Vergangenheit liegen; neue Mechanismen verändern den Begriff konstant." (sinngemäß) "In Zeiten der Krise kommen die Menschen zurück zur klassischen Architektur", Schlagworte: "Boomjahre (USA), Wirtschaftswunder BRD, Nachkriegsbauten". Beispiel oben erwähnt, Stadtschloss Berlin, führt er erneut an. Gegenbeispiel: Kommunistische Bauten in Osteuropa. 

    "Die aktuelle Krise hat Auswirkungen auf zeitgenössische Architektur". Projekte wie das (oben genannte) Benz-Museum (oder das Porsche Museum) resultieren aus dem Post-Wirtschaftswunder-Gedanken (Die Hoffnung starb zu spät), und wären heute nicht mehr denkbar. Die Idee Architektur als "Branding Experience" ist ad acta gelegt (letze Projekte in diese Richtung: Anfang 90er)

    These: Architektur hat den Anspruch der Gesellschaft zu dienen; tatsächlich sind diese architkt. Utopien aber nur für die Elite. Laut Fischer ist jedoch der Begriff Utopie mit der Idee des besseren Lebens gleichzusetzen; wozu Architektur beitragen soll / kann muss. 


    10:55h: (kurzer) Vortrag Stefanie Lieb / Thema: Wasserarchitektur

     Sie referiert (streckenweise) auch über Vincent Callebaut; das Bild ganz oben (Physalia, der Retter des Rheins;) zeigt eine seiner Arbeiten. "Wohnen am Wasser hat Tradition" (Venedig, romantische Vorstellung der Küstenstädte). Bei zeitgenössischen Ideen fällt die Romantik aber meist raus (so ein Pech;). Wie kann man heute bauen, um den architektonischen Nutzen aus dem Wasser zu ziehen?".

    Beispiele von Waterstudio.nl und erneut Callebaut; ziemlich "traumhafte" Bilder.

    "Lebensraum Wasser" -> Kann der Mensch im / am / unter Wasser (über-)leben? Sie zeigt Unterwasserskulpturen von Jason Caires Taylor. Kontrast-Beispiel: Sidney, Australien. Ist wahrscheinlich und recht kurzfristig vom "Anstieg des Wassers" bedroht. Aktuelles Beispiel (war klar…;) Niederlande: Bedroht, da schon jetzt große Landesteile unter dem Meeresspiegel liegen. Langwierig abgerungenes Land holt sich das Meer – schwuppdiwupp – zurück. Im Bau befindlich: schwimmender Apartment-Komplex von Waterstudios.nl. "Wasser ist also das zukünftige Fundament der (niederländischen?) Architektur".

    Weitere Vision/Lösung (Koen Olthoius) "Es macht keinen Sinn gegen das Wasser anzukämpfen, ruhig Überschwemmungen zulassen!" Und: Städte können nicht nur HOCH und BREIT gebaut werden, sondern auch FLIEßEND!" (Toller Gedanke, ne?;) Beispiel: Das Floating Cruise Terminal, geplant für Dubai, bis 2014 (link folgt) Realisiertes Projekt: "The Westland" bei Den Haag (auch wieder von Waterstudios.nl) 

    Thema: "Malediven der Zukunft" (Langweilig, alles bekannt, nix neues) Touristischer Standort soll erhalten bleiben; auch hier weiß Waterstudios wieder zu helfen….mittels "neuer Inselkomplexe und Swimming-Hotels" (Green Star, Link folgt); fasst 2000 Personen, das Teil.

    Jetzt wird es spannend: Vincent Callebau wird vorgestellt: Satz von ihm: "Bei Anstieg des Meeresspiegels um 1 Meter -> 250. Mio Klimaflüchtlinge!" Lösungsidee: Seine Lilypads, schwimmende Städte in Seerosen-Style. Hübsch! Kennt ihr die Teile, denke ich:

    Als Rettungsinsel gedacht; für bis zu 50.000 Menschen. Mittig ist eine Süßwasser-Oase / Lagune; diese dient auch als Stabilitäts-Dingsbums, drumherum Regenwasser-Gewinnung und grüne Gärten; das ganze natürlich "voll eco" und "total regenerativ". Weitere Callebaut-Idee: Geplant für 2020 in Shanghai sind "vertikal ausgerichtete Luftschiffe" (Link / Bilder folgen). Die Teile heißen Hydrogenasen; das sind biochemische Kraftwerke, arbeiten teils mit Algen, die Abfälle abschöpfen und in Energie verwanden könnten. In kurz: Fliegende Städte die aber mit dem Wasser "verbunden" sind… (okay…;)…Die sehen so aus:

    Fragen sind: Wie viel Wasser erträgt der Mensch? Wasser als Fundament (nach dem wir das Land zerstört haben;)?Wie sicher sind solche Bauwerke? Antworten gibt es keine; wird dann wohl die Zukunft zeigen… 

    11.40h: Kaffeepause ;)


    11:55h: Vortrag Albert Schuster / Firma: Werner Sobel Design / Maschinenbau / Architekt. Thema: Atmosphere

    Kurze Vorstellung seiner Company: Sobek Gruppe, Stuttgart. Kernvision: Interdisziplinäre Architektur / holistischer Ansatz. Dies führte zu flottem Wachstum des Ladens.Grundlagen / Weltbild der Company: Near Future, Verbrauch von Öl als Kernthema; alle sind sich einig, das 2030/40 das Öl knapp wird (wage ich zu bezweifeln,aber nun ja..) Es folgen "Oil-Peak"-Folien (gähn;) These: Menschen handeln nicht anders, nur weil der Ölpreis steigt. Wie kann man also nun anders ansetzten, um Veränderung herbei zu führen? – Via Gesetzgeber, der aber auch auf (visionäre)  Architekten als Input benötigt.

    "Die Zukunft ist jetzt, wir müssen das bauen, was 2022 Standard ist; aber nicht aus Zwang, sonder als Leuchtturm-Projekte, die Menschen zu dem Gedanken führen: "Ich möchte in sowas leben!". Nachhaltigkeit muss den Lebensstandard / Qualität erhalten, nicht mindern. Thema: "Graue Energie" -> Beispielsweise Rückbau / Sondermüll.  Energie in (Bau-) Projekte gesteckt…50 Jahre später muss diese "graue Energie" wieder reaktiviert und in einzelne Elemente zerlegt werden. "Die Zukunft liegt also in der Vergangenheit". Projektbeispiel: R 128 in Stuggi-Town; "Null-Energie-Haus" mit Blick ins Grüne: Bild:

    Das aktuellste Projekt ist das F87. Auch "transparentes" Bauen ist in der Stadt möglich. So möchten die Herren ein Haus zeigen, was offen ist, schick aussieht, und mehr Energie erzeugt, als es selbst benötigt. Projekt war / ist auch als Showcase konzipiert; es hängen LCDs die das "Energielevel" anzeigen; die Bewohner laden sogar ihr E-Auto (fieser Smart;)  "mit dem Haus". Es wurde JETZT gebaut, um zu zeigen, dass so eine Bauweise "die Tankstelle" schon integriert hat. (Nice!;)  

    Weiter geht es mit dem Projekt R 129 -> "Eine Plattform für das Leben". Er zeigt Bilder der "ersten Selbsttragenden Glasschale der Welt" (schickes Dings!;) Da waren viele Klebstoff-Experimente für nötig… Projekt auch wichtig um zukünftige "Normen" zu schaffen. Die Schale sollte Wind – aber keinen Schnee – aushalten. Die steht an der Uni in Stuggi-Town. Auch im Winter…es schneite…der Prof der das Teil ausgetüftelt hatte, war dann doch erstaunt, dass der Schirm dann DOCH den Schnee ausgehalten hatte. (Zukunft. Wahnsinn;)

    Ähnliches Projekt ist die Smart Shell, oder die "drehenden Schirme" (hab keine Lust dazu was zu schreiben, die beiden Dinger sind zwar "sinnlich", sagt der Fachmann, ich muss aber gähnen. Schirme für die Sonne, die sich mittels Solarenergie selbst aufklappen. Nun ja. Nett.) (Er referiert immer noch über sein Projekte und "redet zu schnell", sagt er. Ich bin nicht so angefixt, gerade) 

    12:15h bis 12.35h: Die haben irgendeine Bühne für den Papst-Besuch gebaut. Voll eco. Und langweilig… Jetzt ist er durch. Puh. Huch: Da hat wer Fragen zu. Es geht um "Glasscheiben und die Sonnenenergie" Ok, jetzt mal Mittag und Kaffee, das 'is doch lame ;) 


    14:00h: Es geht weiter. Und zwar mit Journalist Jan Knicker von der niederländischen Company MVRDV. Thema: Sein Büro…und…abwarten…;) Er entschuldigt sich, dass Winny Maas leider heute nicht kann (der Maas war übrigens DER Grund für mich, hier hin zu fahren… Meh) 

    – stellt sein Büro vor (gähn;)

    – Redet über Al Gore und den ökologischen Fußabdruck; nix neues bisher. 

    – Zeigt futuristische Bauwerke seiner Company…darunter ein Gebäue der Expo2000, ein Haus, das "niederländische Landschaften gestapelt" darstellt. Hübsch. 

    – Spannend: 40 Bio-Bauernhöfe; aber gestapelt; ein Schlachthof ist im Erdgeschoss; oben ein Biogas-Dom. Geiles Teil. Jedoch darf das Projekt nicht auf Landwirtschaftsmessen gezeigt werden (da haben die Politiker der NL was gegen…) Viele glückliche Schweine die auf Balkonen rumliegen und auf die glückliche Schlachtung warten. Diese Schweine-Türme stinken, daher müssten die evtl. "weit draußen" gebaut werden. Nun: Sprung zu den "menschlichen Gebäuden", er zeigt relativ unaufregende Projekte aus Spanien und den Niederlanden; inklusive der neuen Markthalle in Rotterdam. 

    – Spricht vom Projekt "Freeland" (2040), ein (für die Niederlande) revolutionäres Projekt; zeigt nun einen Film dazu…bzw. er würde ihn gerne zeigen (auch auf einer Zukunftstagung läuft's mit der Technik mal nicht so wie utopisch gedacht;) "Freeland" ist eine Idee der strukturarmen Stadt Almere in NL, die wollen eine große Landfläche einfach "freigeben", es gibt einige grobe Regeln, aber sonst kann man dort alles bauen, basteln und werkeln, was man möchte. Die Landpreise sind recht günstig; allerdings müsste auch Wasser und Strom selbst erzeugt / zugefügt werden. Als Experiment ist das für die nächsten Jahre geplant; allerdings könnte ja auch mal ein Fabrikbauer da was hinstellen. Deal: Die Wärme die die Fabrik erzeugt, wird für's Erwärmen des Freibades genutzt; alle sind happy! Keiner weiß wie es ausgeht; die Idee wäre organisches, ökologisches Wachstum; kunterbunt gemischt halt. 

    Interessantes Projekt / hübsche Idee: Statt Amsterdams Grachten / Straßen elektrisch zu beleuchten, könnte man "Wasser mit Fluro/Neon/Leuchte-Algen" in die Lampen pumpen. Weiterführend zum Thema Biodiversität: Neue Tiere in die Stadt locken, Schneisen (ähnlich wie in deutschen Wäldern) bauen; durch die dann beispielsweise Wildschweine laufen könnten -> Biofood für alle, ohne die Stadt zu verlassen. Nebengedanken: Europäische Architektur wird in der Welt oft adaptiert; wir müssten also nur mal machen, dann machen andere nach (Utopie?;) Lustiger Sidefakt: Die Agentur / das Büro wird mittlerweile von Lego gesponsort, "weil sie immer so schöne Dinge damit bauen" ;) 


    Akku leer (es folgte eh nur noch ein relativ technischer Vortrag eines US-Amerikaners. Ich trag dazu später was nach!) 

    ‚Recycled Island‘ (und so)

    Da ich am Samstag auf der (hoffentlich sehr spannenden) offenen Workshop-Tagung…

    Wo leben wir morgen? – Architekturvisionen der Zukunft

    …zugegen sein werde (wo übrigens auch diese Physalia-Utopie von Vincent Callebaut thematisiert wird), passt mir dieses Recycling-Stadt-Konzept gerade prima in den Kram. Oben das Video ist von 2011; es gibt aber – im Zuge einer Kickstarter-Kampagne – noch ein aktuelleres (ich fand' das oben nur schicker). Grundidee der Recycel- Insel ist diese hier:

    A floating self-sustaining single-family house, that is constructed from plastic waste.

    Klingt schon geil, ne? Die niederländischen Ideengeber von WHIM Architecture haben sich konkrete Gedanken gemacht, wie man diese Utopie tatsächlich in eine existierende Stadt verwandeln könnte: Ob Kompostierung, Solar-Power, Recycling-Tech, Seegras-Kultivierung oder Energiegewinnung durch Meereswellen…alles mit an Bord. Ich liebe solche Projektideen; auch schon deshalb, weil wir ja alle Snow Crash (full pdf;) gelesen haben, und daher wissen, wie die schwimmenden Zukunft in Wirklichkeit aussehen wird…. Jedenfalls: Spannend! Ich will in 30 Jahren so ein Teil bereisen; macht mal hinne da! 

    (Zu dem Event den ich oben kurz erwähnte: Das klingt alles sehr spannend was da los sein wird. FALLS es dort die Möglichkeit des Live-Bloggings geben wird, werde ich das machen; dann kriegt ihr Samstag 'hier ne ordentliche Portion Zukunfts-Optimismus um die Ohren geknallt. Muss ja auch mal sein. Aber das ist ja 'ne akademische Veranstaltung; und wie das mit denen ist, das wisst ihr ja auch;) 

    Cookie Consent mit Real Cookie Banner