In-vitro-Fleisch

Wer sich für Zukunfts-Fleisch interessiert, welches zwar nach Zukunft aussieht, aber gar nicht so schmeckt, sondern nach glücklicher Kuh, der möge sich zunächst zwei der spannendsten Beiträge auf dieser Internetpräsenz reinziehen: New Meat – Burger aus dem Labor und Alchemiekochen. Ist dann das Vorwissen vorhanden, dürft ihr gerne anschließend mal das Video hier oben bestaunen. 

In-vitro-Fleisch bedeutet nichts anderes, als dass man die Kuh leben lässt, aber trotzdem ihr Fleisch essen kann. Dazu werden der Kuh/dem Rind einige Samenstränge (?) Stammzellen entnommen, diese werden mit einem ursuppen-artigem Gebräu übergossen, dann wachsen sie, werden noch mal 'ne Runde elektrifiziert und mit künstlichen Muskeln gepimpt..und tataaaa… das Steak ist medium gebraten und die Kuh total glücklich. Weil sie noch lebt. 

…so richtig verstanden habe ich nicht, wie das funktionieren soll. Das tut meiner Faszination aber keinen Abbruch. Auch bin ich recht zuversichtlich, dass ich in diesem Leben noch mal einen Rinderbraten aus dem Labor zubereiten und verspeisen darf, der keinen Rindertod verursacht hat.

Das wird lecker. 

10 thoughts on “In-vitro-Fleisch

  1. GPSchnyder says:

    Du weißt aber das es schon Fleischersatz gibt? Und der auch nicht immer schlecht schmeckt?

  2. David says:

    Ist aber trotzdem noch Fleisch, würde ich so auch nicht essen. Finde ich eher noch ekliger als "normales" Fleisch.

  3. Chris says:

    @GPSchnyder: Klar. Darum geht es ja: Der ERSATZ bis her ist keiner. DER hier könnt was werden. Für mich.

    @David: FLEISCH ist für mich haupstsächlich: Totes Tier. Das ist hier anders. Nicht? 

  4. David says:

    Finde die Vorstellung von in vitro gezüchtetem Essen, trotz aller Sci-Fi-Liebe, eklig und unnatürlich.

  5. Olaf says:

    @ David
     
    Eklig und unnatürlich ist das derzeitige Essen sicher auch. Stichwort: Analogkäse oder andere Zusatzstoffe. Das solltest Du dir aber nicht durchlesen, wenn Du weiter glauben magst, dass der heutige Fraß besser ist als der zukünftige. 
     
    Ein im Labor mit natürlicher Nährstofflösung gezüchtetes Steak, das genauso beschaffen ist wie eines aus der Kuh, welches keine Massentierhaltung mehr benötigt, und auch kein Töten – ein solches Steak würde ich sofort und mit Vergnügen verspeisen. Ich habe vor Genetik keine Angst weil ich weiß, was alles nicht geht.  

  6. Olaf says:

    Sorry, ich noch mal. Hier ist ein ganz interessanter Artikel aus dem Jahr 2010 bei GEO: In-Vitro-Fleisch: Labor-Schnitzel als Klimaretter  Da bekommt man einen ganz vernünftigen Überblick über den aktuellen Stand der Technik.

  7. Vex says:

    "Dazu werden der Kuh/dem Rind einige Samenstränge (?) entnommen,…"

    Stammzellen.
    Es handelt sich hierbei um gewöhnliche Stammzellenzucht. Dadurch, dass die Stammzellen mit einigen wenigen Muskellzellen vermischt und stimuliert werden, ergibt sich ein Muskelgewebe.
    Ich fürchte, da werden die radikalen Grünen und die Ethiker was dagegen haben, weil… Stammzellen eben. Böse und so.
    Die Zahlen, die dort genannt werden kann man wahrscheinlich in der Pfeife rauchen, aber vllt. lässt sich ja doch etwas an Ressourcen einsparen.

  8. Chris says:

    (Danke für die weiterführenden Infos, Olaf!) 

  9. Da Na says:

    Da gab’s doch diese Folge bei Eureka, wo sie alle InVitro Hühnchen gegessen haben & irre wurden … seit dem find ich die Idee nicht mehr so lecker.

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