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Tumblr-Tipp: The Freedom of Minimalism


Wie den wiederkehrenden Leser vielleicht bekannt sein könnte, mag ich Tumblrhunting ja total gerne. Hinter diesem Link findet ihr unzählige Tumblr-Blogs, die mehr als nur einen Blick wert sind (etwas scrollen, dann ist dieser Artikel hier auch nicht mehr zu sehen). Immer wenn ich ein drittes oder viertes mal auf einen Tumblr stoße, mich fast zu Tode scrolle, weiß ich: Das ist wieder eines für meine Trophäensammlung. So wie der design-minimalistische Tumblr mit der schmucken Webadresse minimalist-freedom.tumblr.com. Noch viel schmucker finde ich aber die wahrhaftige Subline des Blogs: 

The world seems to be full of excess low quality badly designed objects. This is not good for the psyche or the environment. This blogs goal is to be an inspiration to those who want to bring genuine value and quality to the things that humans create. So I share, Art, Design, Architecture.

Kurzum: Ja, das Blog sammelt wirklich schöne, simplifizierte Szenen und Motive; zum größten Teil auch zum Thema Architektur. Nein, alles ist da ganz sicher nicht minimalistisch. Das was aber minimalistisch daher kommt, ist ein echter Hammer. Ich wünsch' mir viel viel mehr von solchen einfachen – aber wunderschön anzusehenden Dingen.

So überhaupt, nicht nur im Baugewerbe.

Fuck off SOPA & ACTA! Offline am 18. Januar!


Übermorgen, am 18.01.2012 wird diese Website nicht erreichbar sein. Warum? Darum:

Dies geschieht aus Protest gegen die zunehmende Zensur des Internets durch Handelsabkommen oder Gesetzen die aufgrund massiver Lobbyarbeit der Industrie meistens ohne die Zustimmung der Parlamente (des Bürgers) beschlossen werden. Sollte dieser Trend anhalten, wird das dramatische Auswirkungen auf die Freiheit im Internet haben. Internetprovider sollen beispielsweise für das, was die Nutzer im Web so treiben, zur Rechenschaft gezogen werden können (Zitat Christoph, via Max

Infos zu den geplanten Nazi/Zensur/Einschränkungs-Gesetzentwürfen: SOPA / ACTA! Hier und Hier auch! 

…und auch mal eben von mir: Wenn du dich zu den 99% zählst, eine Website betreibst und das Internet genau so gern hast wie ich: Mach' mit! Jeder kann was tun, und sei es nur mittels eines WordPress-Plugins.

Das Internet. Eine der letzen Bastionen freiheitsliebender Menschen; Hoffnung für Millionen, Globalisierung in Höchstform und für mich persönlich das elementare Medium, fest integriert in meinen alltäglichen Infokonsum. Ohne,…oder auch nur eingeschränkt…das wäre wie mit ohne Beine. Mindestens. Und ich wage zu behaupten: Auch die Welt würde sehr viel unbunter, eingeschränkter, mangelhafter, unbeweglicher und kontraevolutionärer werden. Auch wenn Herr Weltpolizei schon wieder etwas zurückrudert,… Google, Facebook, Wikipedia, Amazon, PayPal, Twitter, eBay machen (auf die eine oder andere Art und Weise…) auch mit. Denn: Nur weil da jetzt ein (scheinbares) Einsehen stattfindet, heißt das längst nicht, dass der zu erwartende Kompromiss irgendwie akzeptabel wäre! 

Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten? Sie fliegen vorbei, wie nächtliche Schatten. Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen. Es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei!

Web, Freiheit, Fairness, Anarchie. Passt alles super zusammen. Ich will dass das so bleibt! Ihr auch?

Hoppler ist da!


Hoppler ist da! Hoppler ist der lustige Vogel hier oben. Seine Abenteuer sind ab sofort via Apple-App-Store mitzuerleben. Für 1,59 € seid ihr dabei. Und ihr solltet dabei sein! Das Game kommt nämlich aus der famosen Spieleschmiede Triple M. Nie gehört? Ich auch nicht. Bis Max mir davon erzählte. Der mischt da nämlich mit; so als Hobby-Dings; der Vollnerd, ey.  Da ich das was Max so macht, meistens ziemlich dufte finde, ist es selbstverständlich, dass ich euch auf dieses Gamejuwel hinweise.

…und mal unter uns: Das Game macht echt Laune. Es sieht gut aus; hört sich schnuckelig an und der Schwierigkeitsgrad ist angemessen bis ich probier's noch mal. Ein Aspekt, den ich als Marketingäffchen nicht übersehen kann: Man sieht und fühlt die Verliebtheit, die die Entwickler ihrem Produkt entgegen gebracht haben, an jeder Ecke. Und das ist ja schon mal mehr als die halbe Miete. Hier noch eben der Plot des Games, dann noch mal der Link zur App, damit ihr auch ja nix verkehrt macht ;)

Von einem fiesen Bully aus dem kuschligen Nest geworfen, findet Hoppel sich plötzlich am Dschungelboden wieder. Da er noch nicht fliegen kann ist er auf seine Sprungkraft angewiesen, um nach und nach seine Kumpels zusammen zu sammeln und schlussendlich dem Fiesling entgegen treten zu können. Der Weg nach oben birgt (wie könnte es anders sein?) jede Menge potentiell tödliche Gefahren in Form von Killerbienen, vogelfressenden Ochsenfröschen, wildgewordenen Kreissägen und anderem Unbill.

Achso. Eins noch: Am 02.12. 2011 wird das Game im Rahmen der AppsForSale-Aktion gefeaturet. Wer dann nicht zugreift, ist raus.  

Living in Cyborgia


Neulich bin ich via Twitter auf einen wirklich toll ausformulierten Artikel zum Thema Cyberpunk – und warum wir mitten drin stecken gestoßen. Peter Hinzmann fasst auf seinem gleichnamigen Weblog das in Worte, was mich speziell in diesem Jahr auch sehr beschäftigt.

Platt formuliert: 2011 ist das Jahr, in dem Cyberpunk real wird. Ich habe dieses Jahr zu dem Thema unzählige Artikel runtergetippt; bzw. angefangen sie runterzutippen. Die Headlines dazu waren recht überschwänglich. Sowas wie: Cyberpunk lebt! oder 2011 – Year of Cyberpunk!. Und immer dann, wenn mein Geschreibsel gerade irgendeinen Sinn ergab, ist wieder was total wildes passiert (was, …das muss ich euch jetzt nicht wirklich erzählen. Hoffe ich). Jedenfalls spiegelt der Artikel ziemlich exakt meine Gedankenwelt wieder, die ich mir in Zeiten von Anonymus, Wikileaks und Weltrevolution in meinem Gehirns zusammengebaut habe. 

Zum Setting in Cyberpunk-Welten/Romanen schreibt Peter  zum Beispiel: 

Die Umwelt wurde bis zur Quasi-Terminierung geschunden: verseuchte Luft, verseuchtes Wasser, verseuchte und genetisch manipulierte Scheinnahrung. Konflikte – seien es persönliche, soziale, politische der globale – werden am liebsten mit Gewalt gelöst, wobei die Politik nur noch scheinbar die Fäden zieht. Soziale Unruhen, Aufstände, Revolten und Kriege sind an der Tagesordnung. Gut hat es nur, wer sich mit den Gegebenheiten arrangieren kann – oder viel Geld und Einfluss besitzt.

Moment mal – das ist ja genau wie – heute.

Jau. Exakt diesen Gedankengang habe ich dieses Jahr hunderte male gehabt. Wisst ihr wie sich das anfühlt? (habe ich schon einige male hier erwähnt; aber ich kann euch ja mein Leid (?) nicht oft genug klagen) Da stehen Bücher in meinem Regal, die sind fast so alt wie ich (30). Da steht schwarz auf weiß drinne, wie dämlich unsere Zukunft mal aussehen wird. Und was is'? Es kommt genau so. Nur noch doller. Und keinen kümmert's. Nicht mal Osama. Oder Obama. Scheußlich. 

Ich lebe also in einer Welt, die fast identisch ist mit den Welten, die mich als Jugendlicher fasziniert haben. Wir stimmen wohl überein: was einem vor 20 Jahren noch wohlige Science-Fiction-mäßige-grusel-Schauer über den Rücken laufen lasssen konnte, eignet sich leider heute im nüchternen Licht der Realität eigentlich nur noch dafür, schreiend und haareraufend umherzurennen und zu fragen: "Und was NUN?!"

Lest das! Ich persönlich habe dem nicht allzu viel hinzuzufügen. Aber noch ist dieses – für mich unfassliche – Jahr ja nicht rum. Ich werde dazu noch auch was raushauen. Bald. Wenn die Nato abgeschafft ist, wir ein zweites Fukushima in der Ukraine haben und wenn Obama seine Maske abnimmt und man dahinter einen T-800 entdeckt. Wundern würde mich nämlich selbst das nicht mehr. Echt nicht.

Mein Social Media Setup


Der liebe Karsten hat drüben bei sich eine echt nette Aktion gestartet: Er will wissen, wie unser Social Media-Setup den so aussieht. Karsten und ich hatten auf unserem Kreta-Trip schon mal kurz darüber philosophiert, wie verschieden denn die Leute so Social Media nutzen. In dem kurzen Gespräch meinte Karsten (wenn ich mich recht entsinne), dass er Twitter schon recht weit oben einsortiert. Und das sagt ein Blogger, dachte ich. Eigentlich ist das aber gar nicht so verwunderlich: So verschieden die Menschen, so verschieden ihre Kanäle und ihr jeweiliger Output. Bunte Welt, farbiges Web, so muss das.

Ich find's absolut faszinierend, zu erfahren, was die Leute so mit dem neuen Web (wtf) anstellen. Und vor allem: Wie sie das tun. 

We are the 99%!


Die Jungs und Mädels, die die Anti-Wallstreet-Bewegung gestartet haben, nennen sich in Anlehnung an die zu gleichen Teilen fiese – wie hierarchische-, Kapitalverteilung in den USA 'The 99%' (1% hat's ganz ganz dicke, die anderen 99% werden verarscht und müssen bald ihre Kinder verkaufen). Die 99% sind mittlerweile zu einem globalen Symbol geworden; gegen Diktatur-Kapitalismus, für mehr Humanity. So zumindest meine Interpretation.

Ich finde so langsam aber sicher Gefallen an der Sache (Zum Thema: Warum ich dieses Jahr mal etwas ruhiger bin als sonst, tippe ich in Ruhe noch mal was zusammen.) Jedenfalls listet das Tumblr-Blog We Are The 99 percent jede Menge 99%tige Leute auf, die ihre Sorgen, Nöte – aber eben auch ihr Forderungen – vortragen. Mit Foto und Text und allem. 

Find' ich gut!

Ich denke, ich werde Samstag auf die Straße gehen, um meine Unmut an Häuserwände zu malen mal schick auszuführen. 

I ♥ Social Media. Und die Kantine auch.


Hier haben wir ein exemplarisches Beispiel dafür, warum dieses Social Media Dings einfach die geilste Sache der Welt ist. Neben Wandern, Lesen, Musik, Frauen, Liebe und Comics. Versteht sich. Der andere Doc (der mit dem 'C') hat mich heute in die Kantine eingeladen.

Neben den ab und an recht trockenen, berufsmäßigen Blogarbeiten, dem Cyberpunk-Gedöns, und sonstigen Projekten, dümpeln schon seit Ewigkeiten zwei weitere Blog-Ideen in meiner Birne rum. Einmal ein Social-Media-Verarschungs-Blog (wie hier erwähnt. Das kommt. Irgendwie. Irgendwann). Und: Ein Foodblog. Ich bin nämlich Foodpornist. Frisch gekocht wird mindestens fünf mal die Woche. Fastfood oder Half-Fastfood gibt's dann so zweimal. Hier hab' ich mal angefangen meine Kochkunst (uh!oh!) fotografisch zu dokumentieren. Hatte dann aber keine Lust mehr. Trotzdem habe ich viele weitere Bilder von vielen leckeren Dingern geknippst. Da kommt mir (Doc) rollinger mit seiner virtuellen Kantine genau richtig. Lecker Sachen gibt's da. Zum Angucken und zum Nachkochen. Zusammengetragen von Menschen mit gutem Geschmack. Die ich alle nicht persönlich kenne. 

Früher wär' sowas nicht gegangen. Heute haste die Tools dafür in Sekunden aufgesetzt und dem Spaß an der Sache steht nichts mehr im Wege.

I ♥ Social Media und die unzähligen Möglichkeiten, die es bietet. 

Voll lecker: kantine.posterous.com

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