Irgendwann 2012 faselte ich was von Cybolympics. Ich glaube es wurden bei Olympia (oder so) mal wieder sämtliche Doping- und Hochsprungsrekorde geknackt. Außerdem geisterte die Meldung des ersten Cyborg-Sportlers durch die Medien, ein Drei-Springer, ich finde es gerade nicht mehr; jedenfalls durfte er bei Olympia nicht mitmachen, weil er mit seinen beiden Unterschenkel-Sprung-Prothesen eben viel besser Drei-Springen konnte, als die non-enhancten Otto-Normal-Sportler. Drama in allen Ecken, die Paralympics wollten ihn auch nicht, weil er eh vorab alles übersprungen hätte, was es zu überspringen gegeben hätte. Dazu kam meine These der freiwilligen Amputationen in naher Zukunft. Beides im Kopf schrieb ich damals:
- Olympiade: Für die Non-Enhancten, die Normalos, die ohne Protesten und Wetware.
- Paralympics: Für Enhancte, mit Prothesen und Wetware, die aber trotzdem nicht so gut sind, wie die Olympioniken.
- Cybolympics: Alles geht. Prothesen in Massen, erweiterte Körper und Vollgas und so.
- Ultimolympics: Alles geht. Prothesen in Massen, erweiterte Körper und Vollgas und so. Plus: Drogen und Doping, soviel wie reinpasst.
- Borgolympics: Für Menschen 2.0, die nicht mehr im Reagenzglas gebaut wurden, sondern sich selbst repliziert haben. Die sind außer Konkurrenz; vielleicht sollten deren Spiele dann in der Schwerelosigkeit stattfinden. Weil es geht.
Mit der Prognose, dass es bis 2050 zumindest vier der fünf Olympiaden geben wird. Muss. Dings.
…allerdings steht schon HEUTE das hier auf Golem.de:
Schweizer richten Turnier für Cyberathleten aus
Der Rest ist Geschichte. –Herrje. Das geht selbst mir alles zu schnell. Ich geh' mal in den Park.
Meinen Saugroboter ausführen.
- Bild: CC/(Jesse Costa/WBUR)