Der gleich verlinkte Emma Goldman-Text ist der zweite, den ich mir von ihr reingezogen habe (der erste war das Essay Das Tragische an der Emanzipation der Frau. K). Ich kann nur zustimmend nicken, bei fast allem, was die Dame so von sich gibt. Hier zunächst etwas informatives zu Frau Goldmann, dann ein Einzeiler, dann der Link zu Essay Nummer zwei.
Emma Goldman (27. Juni 1869. in Kowno, heute Litauen; † 14. Mai 1940 in Toronto, Kanada) war eine US-amerikanische Anarchistin und Friedensaktivistin. Sie wurde bekannt durch ihre Schriften und Reden, als „rebellische Frau“ von Anhängern gefeiert und von Kritikern als Fürsprecherin politisch motivierter Morde und gewalttätiger Aufstände verurteilt. Goldman spielte eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung einer anarchistischen politischen Philosophie in den USA und in Europa in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sie emigrierte im Alter von 17 Jahren in die USA und wurde später nach Russland deportiert, wo sie Zeugin der Auswirkungen der Russischen Revolution von 1917 wurde. Sie verbrachte einige Jahre in Südfrankreich, wo sie ihre Autobiographie „Gelebtes Leben“ und andere Werke verfasste, ehe sie 1936 am Spanischen Bürgerkrieg als englischsprachige Vertretung der Federación Anarquista Ibérica (FAI) in London teilnahm. Sie gilt als herausragende Figur sowohl des US-amerikanischen Anarchismus als auch der frühen US-amerikanischen Friedensbewegung.
Hier das Zitat, welches durch seine Simplizität besticht; welches mehr Aussagekraft hat, als so manch' anarcho-philosohische Textkatastrope über Hunderte von Seiten. Also:
ANARCHISM:–The philosophy of a new social order based on liberty unrestricted by man-made law; the theory that all forms of government rest on violence, and are therefore wrong and harmful, as well as unnecessary.
Und hier, noch was, für meine religiösen Freunde Klappspaten:
Religion, the dominion of the human mind; Property, the dominion of human needs; and Government, the dominion of human conduct, represent the stronghold of man's enslavement and all the horrors it entails. Religion! How it dominates man's mind, how it humiliates and degrades his soul. God is everything, man is nothing, says religion. But out of that nothing God has created a kingdom so despotic, so tyrannical, so cruel, so terribly exacting that naught but gloom and tears and blood have ruled the world since gods began. Anarchism rouses man to rebellion against this black monster. Break your mental fetters, says Anarchism to man, for not until you think and judge for yourself will you get rid of the dominion of darkness, the greatest obstacle to all progress.
Ich so: ♥
- Hier der weitere Text: berkeley.edu
Uns Emma ist ne Feine, gut erkannt :)