Ein Sohn erklärt seiner gottesfürchtigen Mutter, dass er Atheist ist.
Mich wühlt das mehr auf, als ihr euch vorstellen könnt. Nicht, weil ich das selber erlebe (Danke Mum!;), sondern weil es soviele Aspekte im familiären-(anti-)-religiösen Zusammenleben anspricht, dass ich darüber seitenweise Schreiben könnte. Mit einem Gefühl von Frust und Hilflosigkeit.
Halten wir fest: Religion, bzw. religiöser Glaube killt das familiäre Zusammenleben. Was nicht immer so sein muss; ich mir aber gut vorstellen kann, dass so ein Diskurs gerade tausendfach genau so geführt wird. Ach Menschen! …wann sind wir nur endlich soweit, dass dieses leidige Thema (Religion) endlich vom Tisch ist? Vielleicht ja wenn die Generation Sohn mal groß ist und eigene Kinder hat. Ich erlebe es gerade wieder (indirekt) in meinem Freundeskreis: Da wird getauft was das Zeug hält, als gäbe es morgen kein (Weih-)Wasser mehr! Wir sind ja in Köln, da muss das so.
Eins sage ich euch (nicht böse sein!): Ihr tauft da nicht für euer Kind, sondern ihr tauft ganz allein für euch! Aus mir völlig unverständlichen Gründen. Dazu seid ihr noch kluge Menschen; was die ganze Sache noch verzwickter für mich macht… Ich rede euch ab genau jetzt auch nicht mehr da rein, das steht mir nicht zu.
Trotzdem! Einmal noch! (ich will mir nicht vorwerfen lassen, ich hätte es nicht oft genug gesagt!): Ich halte das für einen Fehler! Den ihr irgendwann bereuen werdet! Irgendwann steht das – hoffentlich kluge Kind – dann nämlich vor euch und fragt: Warum bin ich Mitglied in so einem Scheiss-Verein? Warum habt ihr das getan? Ihr wusstet doch, dass die Sklavenschiffe voller Afrikaner gesegnet haben, dass die Kreuzzüge geführt haben, die Millionen Unschuldiger umbrachten, dass die Schwule und Lesben diskriminieren, dass dieser Laden als Hort der Pädophilie gilt, dass dass dass dasssss…(ich könnte ewig so weiter machen. Oder ich setze einfach einen Link) Und was sagt ihr dann?
Weil es um EUCH ging, nicht um die/den Kleine/n! DAS sagt ihr dann, darauf bestehe ich dann nämlich. So geht das.
- Entdeckt: atheism.soup.io
- DirektCall
bei gamern würde nun ein einfaches "!" als antwort reichen. ich lass es auch so stehn.
!
Kannst dir schonmal bei mit im Klaren sein, Ich lasse meine Kinder nicht taufen. Und die werden auch nicht religiös erzogen. Für meine Kinder sind Christen eine Gruppe Menschen die an einen Gott glauben an den wir nicht glauben, weil man ihn nicht erklären kann. Mehr brauchen die noch nicht wissen, sind ja erst 2 3/4 und 4 3/4 Jahre alt. Spätestens wenn Luca (der große) in die Schule kommt wird dem aber genauer erklärt warum wir nicht daran glauben, und vor allem warum wir dadurch keine Kirche unterstützen. Ausserdem freut der sich jetzt schon das der später in die Schule muss wenn die in die Kirche gehen (die laufen immer vor unserem Haus vorbei), weil der da nicht dran glaubt ;)
Ach ja, und ich sehe den Trend auch. Ein Verwandter meiner Frau heiratet jetzt demnächst Kirchlich nach. Also Jahre nach der Standesamtlichen Hochzeit… O_o Aber okay, jedem das seine… Nett ist auch der Spruch (nicht von den Verwandten) "Wir müssen den Islamisten ja was gegenüber stellen". Kannste dir nicht ausdenken. Lesen BILDet anscheinend…
@jnin: ;) Passt!
@gps: Ich hätte früher sogar eine Stunde frei gehabt. Hätten meine Eltern nicht auch… aber meih, ich bin ja raus da, Schwamm drüber. Find ich gut, für deine Kids!
Trend: Ich habe auch mal kirchlich geheiratet, dem Trend aber abgeschworen ;)
Ach Chris, heute habe ich keinen Bock, schon wieder ellenlang meine Gedanken zu tippen (Du hast aber auch wieder mal die Finger in mehreren interessanten Wunden). Heute lasse ich einfach mal ein paar andere für mich sprechen. Die können das ja auch viel besser. ;o)
„Religion hat manches Gute in der Welt bewirkt, aber insgesamt sind ihre Folgen furchtbar. Meine persönliche Ansicht ist: Mit oder ohne Religion werden sich gute Menschen gut verhalten und schlechte Menschen werden Böses tun. Doch der Beitrag der Religion in der Geschichte war, es guten Menschen zu erlauben, Böses zu tun. Eine der größten Errungenschaften der Wissenschaft ist nicht, es intelligenten Leuten unmöglich zu machen, religiös zu sein, sondern es ihnen zumindest zu ermöglichen, nicht religiös zu sein. Dahinter sollten wir nicht zurückfallen.“ Steven Weinberg (*1933)
„Gott ist die aufs lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor viertausend Jahren den Juden und vor knapp zweitausend Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute? Auf solche Märchen kann ich mühelos verzichten." Claire Goll (1891-1977)
“Nicht ihre Menschenliebe, sondern die Ohnmacht ihrer Menschenliebe hindert die Christen von heute, uns zu verbrennen.” Friedrich Nitzsche (1844-1900)
“Das Bedürfnis scheint aber weit verbreitet, dass man den Menschen die Entscheidung abnimmt und die Verantwortung gleich mit.” Monika Besser
“Gott ist das einzige Wesen, das – um zu herrschen – nicht selbst zu existieren braucht.” Charles Pierre Baudelaire (1821-1867)
“Religion hat immer so etwas illusionär Vertröstendes und etwas zwanghaft Einschränkendes.” Gisela Marx
"Soweit ich weiß, wird in keinem Kirchenlied das hohe Lied der Intelligenz gesungen." Bertrand Russell (1872-1970)
"Die Moral, die gut genug war für unsere Väter, ist nicht gut genug für unsere Kinder." (unbekannt)
"Religion ist Feigheit vor dem Schicksal. Nichts weiter." Rudolf von Delius
"Auch Götter sterben, wenn niemand mehr an sie glaubt." Jean Paul Sartre (1905-1980)
"Glauben ist leichter als Denken."
"Scheiße bleibt Scheiße, selbst wenn sie vom Papst ist." (anonym)
Mit atheistischen Grüßen
Aus genau demselben Grund, aus dem man eben Kinder ZEUGT/BEKOMMT. Reiner Egoismus. Sehe ich exakt genauso wie du, Chris.
@Olaf: Damit ist dann auch alles gesagt. Alles!
@vybz: Naa Naa… Welche zeugen/bekommen ist ja nun auch im Sinne des Fortbestandes nicht das alleregoistischste, würde ich sagen.
Ich glaube auch nicht das Kinder zeugen sooo egoistisch ist…
Im Sinne des Fortbestandes? Man muss sich heute eher um das Gegenteil sorgen. In welcher Welt lebst du? Ich sehe eine, in der es zu viele Menschen gibt. Von daher bleibe ich dabei, dass es heute beim Kinder kriegen nicht mehr um den Fortbestand der Menschheit gehen kann. But whatever, jedem seine eigene Meinung.
Hmm vybz, das hätten sich deine Eltern vielleicht auch überlegen sollen. ;)
Sorgen? Weil Menschen den Planten bevölkern!? Ab und mache ich das schon, ja :)
Ich hab ja nur Kinder gemacht damit mehr gute Menschen auf der Welt leben. :D
Du Ego-Schwein! ;)
Echt ey. Und Medien-Kreativ-Hipster-Spacke auch. Verdammt!
Aber gerne doch!
"Wir müssen den Islamisten ja was gegenüber stellen"
Ächz. m(
Das ist auf so vielen Ebenen beschämend, dass ich es garnicht glauben kann. Solche Leute glauben sicher auch an War on Terror, Fucking for Virginity, Sparen gegen Finanzkrise, mehr Regeln für weniger Bürokratie und all den anderen Bullshit den „der Mainstream“ einem so eintrichtert. Seufz.