nature

Es lebt!

Es lebt. In dem Falle ist das 'Es' die Erde; und das, was auf ihr so los ist. Ganz ehrlich: Ich tu' mich immer schwer mit so zusammengeschnippselten Bildern aus Ökonomie & Ökologie. Das rutscht immer ganz schnell in so 'ne Eso-Schiene, die ich nicht wirklich leiden kann. Oft wirken die Videos so Zeigefinger hoch-mäßig. In dem Falle hier ist das zwar auch teilweise grenzwertig; die Gesamtkombination von musikalischer Untermalung, Sounds und Bildern reißt's aber 10x raus. Und am Ende lernt man sogar noch einige echte Helden kennen.

Leben. Natur. Verrücktes Dings, echt mal. 

Alchemiekochen

Homaro Cantu und Ben Roche haben die logische Idee, bei einem Fleischburger aus Kuhfleisch doch einfach die Kuh und das Fleisch wegzulassen. Und das Kuhfleisch und die Kuh durch das zu ersetzten, was die Kuh isst, um Kuh zu sein. Also ein Kuhfleischburger ohne Fleisch, dafür aber mit vielen Körnern, viel Gras und noch mehr Gerste (eben das, was die Kuh isst). Und jetzt kommt's: Das Ersatzkuhfleisch aus den magischen Drei schmeckt sogar genau wie echtes Kuhfleisch aus echter Kuh. Der Hammer.

Wie, was, wo, warum? Gucken, ey, es gibt auch Fleischpasta. Zum Nachtisch.

a mindraper

Ist klar. 

Eulen. Ey.

Spätestens seit René vor drei Jahren diese unglaublich abmutierte Transformator-Eule verbloggt hat, sollte jedem klar sein, dass Eulen die geilsten Tiere ever sind. Neben Katzen, versteht sich. Und Hunden. Und Nasenbären. Und Manuls. Die aber ja eigentlich gar keine Katzen sind, sondern Wesen, die aus einer weit weit weit entfernten Galaxie zu uns gekommen sind; nur um uns mal zu zeigen, wie fett Katzen werden können, wenn sie ausserirdische Vorfahren haben (was bei meiner als bewiesen gilt. Auch wenn sie nicht fett ist).

Jedenfalls: Gilly hat Eulen entdeckt, die dermaßen dämlich durch die Welt glubschen, dass es fast schon weh tut. Der Schmerz ist aber erträglich. Wie ihr sehen könnt.

Ihr Eulen. 

7 Milliarden Erdlinge. Wie kommt’s?

Die Frage in der Headline ist jetzt nicht so wirklich ernst gemeint. Ich kann mir zumindest ganz gut vorstellen, wie man(n) sich vermehrt. Im Video wird auch eigentlich gar nichts erklärt, was man nicht schon mal irgendwo gehört hätte. Die Fakten sollten also bekannt sein. Allerdings visualisiert das Video den Verlauf der Population dermaßen schick, wie kein zweites. 

Zwei Fakten möchte ich dennoch herausstellen; auch wenn sie sicher nicht die Welt bewegen. Oder doch?

  1. Wir werden nicht ewig wachsen. Nach neueren Studien wird irgendwo zwischen 10 und 12 Milliarden Schluss ein. Das liegt unter anderem daran, dass einige Schwellenländer (ich hasse dieses Wort) viele evolutionäre Schritte (die das Kinder kriegen betreffen) einfach überspringen. Bis der Westen kapierte, was es mit Verhütung auf sich hat, sind einige Alice Schwarzeres ins Land gegangen. Davon profitiert (?) nun die so called dritte Welt, sowie die eben erwähnten Länder der zweiten Welt.
  2. Ja. Der Planet hält auch 12 Milliarden Menschlein aus. Wenn…. 

Die Wölfe von Tschernobyl

…ich mach' einfach mal weiter hier, so als wäre nix gewesen. War was? 

So, So. In der Zone leben also mehr als 300 verstrahlte Wölfe. Das wäre dann die dichteste Wolfspopulation, die die Erde vorzuweisen hat. Dazu kommen noch einige fette Bisons. Und überhaupt scheint es dem Ökosystem in der Zone gar nicht mal so schlecht zu gehen, wie man meinen könnte. Was auch damit zusammenhängen mag, dass da Leitwolf Nummer 1- der Mensch – nicht mehr all zuviel zu melden hat.

Ich wünsch' mir 'ne Welt mit mehr Zonen. Manchmal. 

I ♥ Crete


Ich liebe dieses Gefühl. Klebend, schwitzend und völlig übermüdet an einem kretanischen Strand zu liegen, und zu wissen, dass dieser wunderschöne leuchtend-gelbe Stern da oben auch dann noch da ist, wenn ich längst das Zeitliche gesegnet habe. Genau wie die Wellen, die an den Strand klatschen. Die sind halt einfach nur, und kümmern sich 'nen Scheiss um gar nichts. Wundervoll. Ein ähnliches Gefühl habe ich auch immer dann, wenn ich auf Wanderung an Gewässern verharre, innehalte, pausiere. Ein Gefühl der Gewissheit. Der Beständigkeit. Einfach nur ♥ 

…so 'ne Mittelmeer-Insel ist aber doch noch mal was anders. 

Danke schon jetzt an Aldemar & Hotels Spa, für einen tollen Tag, und zwei weitere, die noch folgen werden. Jetzt gibt's Cocktails mit Meerblick Und dann Sushi mit Reis. Nehme ich an. Viele Grüße von der Insel, bis in Kürze! 

Wanderimpressionen 2011 (I)


Geknippst im Naturpark Bergisches Land. Die kalte Frühlingssonne war wärmer, als sie auf dem Foto aussieht. Ich mag das Bergische; ist echt perfekt für 'ne Mini-Tagestour (von Köln aus). 

 

Klassiker: Rund um den Drachenfels. Im Frühjahr ist da sogar fast nix los. Das muss so im März rum gewesen sein. Kleiner Tipp für Alleingänger: Einfach mal die Rheinseite wechseln.

 


Einzelzimmer mit Klima. Ich weiß nicht mehr wo das genau war. Muss aber auch so im März/April gewesen sein. Dieses Zelt war eine der besten Investitionen, die ich in meinem Leben getätigt habe: Leicht, schnell. Und grün. 

 


Typisch Vogesen. So sieht's da überall aus. Enklaven der Ruhe. Idylle zum Anfassen. Einfach 'ne tolle Landschaft. Diese Stille findet man bei uns seltener (zumindest wüsste ich jetzt auf Anhieb keine Gegend in der BRD, wo es dermaßen still ist).

 


Fand ich schön. Wo ich das fand', weiß ich aber auch nicht mehr. 

 


Rückweg vom Petite Ballon aka Kahler Wasen. Ich würd' sagen: Für ein Mittelgebirge eine durchaus mittelschwere Tour mit leicht alpinem Charakter. 

 


Ausblick vom Grand Ballon aka Großer Belchen (glaube ich). 

 

Da hab' ich mich etwas länger aufgehalten. Eine ganze Nacht, um genau zu  sein. Totenstille, keine anderen Naturfreunde, weder am Tage noch in der Nacht. Eine Frischwasserquelle sprudelte 10 Meter weiter. Dazu diese Aussicht und 'nen leckeren Wein aus der Region. So habe ich in meinen 30. Geburtstag reingefeiert. Schöner hätt's nicht sein können. An diesem Platz führte ich auch meine erste – sehr intensive – Unterhaltung mit einem Uhu. Der konnt' auch Happy Birthday singen.  

 

Durchs Weserbergland, in den Solling, bis zum Steinhuder Meer. Pisswetter, tolle Wanderung! 

 


Ein Schloss, nahe des Eifelsteigs, bei Linz. 

 

Merkwürdigkeiten am Rande des Weges. Somewhere im Rhein/Main-Gebiet. 

 


Saisonale Spezialität im Solling: Riesen-Currywurst :)

 


Auch auf Santorini gibt es Wanderwege.

 

Mein treuester Begleiter in diesem Jahr. Zumindest auf Tages- und Wochenend-Touren. 

 


Perfekter Wanderweg an einem Waldrand in der Südeifel. Dazu das Wetter und eine Weinschorle. Berauschend.

 


Ein Zettel in einer Schutzhütte im Weserbergland. 

 

Gevatter Rhein. Geknippst, als ich aus Bingen mit dem Schiff den Rhein hinauf fuhr, dieses aber in Koblenz wegen japanischer Überfüllung verlassen musste. 

 


Gesichtskunst, irgendwo im Elsass. Der Aschenbecher ist der Schönheitsfleck. 

Noch ist das Jahr nicht rum! Teil II zwei folgt. Irgendwann. 

You need special shoes for hiking – and a bit of a special soul as well.  ~Terri Guillemets

Ein Leben in Bildern: Christopher McCandless


Knaller. Man mag ja von Christopher McCandless und 'seinem' Film Into the Wild (Eigentlich ein Sean Penn Film) halten was man will. Die Bilder, die ich eben auf einer Website zu seinem Gedächtnis entdeckte, sind einfach umwerfend. Für die Nixwisser unter euch, hier mal eben der Wiki-Text zu Christopher:

Christopher „Chris“ Johnson McCandless (* 12. Februar 1968 in El Segundo; † (vermutlich) 18. August 1992 in Denali Borough; auch „Alexander Supertramp“ genannt) war ein junger Abenteurer bzw. Aussteiger. Jon Krakauers Buch In die Wildnis (Into the Wild) und Sean Penns gleichnamige Verfilmung machten ihn bekannt. McCandless zog mit minimaler Ausrüstung durch die USA. Er starb in einem abgelegenen Gebiet Alaskas an Auszehrung, möglicherweise aufgrund einer Vergiftung.

Ich mag das Buch lieber als den Film; auch wenn dieser recht nah an der Romanvorlage dran ist. Über Christopher hat sicher jeder Backpacker /  Trekker / Aussteiger seine eigene Meinung. Ich hab' auch eine. Dazu komme ich gleich. Zunächst noch eine Anmerkung zu den Bildern, die euch nach dem Klick erwarten: Diese Bild, auf dem Chris vor seinem Magic Bus (in dem er auch starb) sitzt, ist wohlbekannt. Viel spannender finde ich die Original-Notizen aus seinem Tagebuch. An Tag Nummer 100 feiert er sich noch selbst. Das er so lange in der Wildnis überlebt hat (die nebenbei bemerkt gar keine richtige Wildnis war: 20 Meilen weiter gibt es einen riesigen Highway). Auch wenn er schon dort vermerkte, dass er in der weakest condition seines Lebens war. An den Tagen 109, 110, 111 und 112 ist er noch in der Lage einen gerade Strich auf's Papier zu bringen. Bei Tag Nummer 113 hat es dann nur noch zum Eintragen der Tageszahl gereicht.

Noch was zum Bild hier oben (welches gleichzeitig die Schluss-Szene des Films darstellt): Es ist ein Selbstportrait von Chris. Einige Tage (oder Wochen) vor seinem Ableben. Und – wie erwähnt – man kann von dem Kerl und dem Film halten was man will (auch ich sehe einige Aspekte durchaus kritisch), aber dieser Gesichtsausdruck auf dem Bild…  Freiheit. Gleichmut. Unbekümmertheit. Man weiß es nicht. Und wir werden es auch nie erfahren. Das ist nämlich das tolle daran. 

Ich finde. Ein Leben welches so früh endete, mit 24 Jahren…ein Leben das so gelebt wurde.. ist keinesfalls wertiger, als irgendein anderes. Ich für mich – sechs Jahre älter als der andere Chris zu seinem Todeszeitpunkt – kann nur sagen: Lieber mit 34 in der Wildnis vom Bär gefressen werden, als mit 84 einsam, alleine uns unaufgeregt im Spital zu Ende vegetieren. Wenn ich morgen sterbe, hatte ich ein gutes Leben, hab' nix ausgelassen und bereuen tu' ich auch nichts so richtig. Wenn das mit 84 auch noch so ist, suche ich mir einen passenden Bären aus. Ganz sicher. 

No longer to be poisoned by civilization he flees, and walks alone upon the land to become lost in the wild. Christopher McCandless,  Mai 1992 

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