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Project Meshnet

Das wird unserem Innenminister gefallen. Der hat's doch gern ganz dunkel im Gehirns. 

Our objective is to create a versatile, decentralized network built on secure protocols for routing traffic over private mesh or public internetworks independent of a central supporting infrastructure.

Bin ich dabei. 

Google Fiber!

Google als Provider. Einmal 300$ gelatzt, und die elektrische Seele für immer an den Teufel verkauft. 7 (in Worten: Sieben) Jahre kostenfreier Zugang zum Fibernetz. Geht aber erstmal nur in den Fiberhoods von Kansas City. Die sind näher dran. Dieses Video ist marketingtechnisch so clever, wie kein anderes, was es dieses Jahr zu sehen gab.  Und auf YouTube steht:  

fuck this, i'm moving to kansas

Autonome Mikrokopter – Shopping der Zukunft?

Ich fand' ja den Vorstoß von Amazon bezüglich der 'Same-Day-Delivery'-Geschichte schon echt crazy. Als gelernter Logistiker (klingt halt geiler als Speditionskaufmann) kann ich mir in etwa vorstellen, wie das funktionieren soll; denke aber – obwohl ich den Service eventuell ab und an mal nutzen würde – auch darüber nach, was das an Manpower und Ressourcen verschlingen würde… nun ja. Schnelle Welt, noch schnelleres Amazon. Oder so. Da verstehe ich dann auch, warum sämtlich US-Blogs das endgültige Ende des Einzelhandels propagierten… Es kommt aber noch dicker! Die Kollegas von heise.de melden:

Das US-Startup Matternet will bis 2015 einen fliegenden Paketdienst mit autonomen Mikrokoptern aufbauen (link)

Weiter heißt es dort:

Matternet will die Erde mit einem dichten Netz von Basisstationen überziehen. Diese Stationen sind jeweils unter zehn Kilometer voneinander entfernt und werden von Mikrokoptern angeflogen, die bis zu zwei Kilogramm Last transportieren können.

Ist das Zukunft, oder was ist das? Ich befürworte das Vorhaben. Auch weil die Fluggeräte dann vielleicht nicht nur dem westlichen Über-Konsumenten dienen könnten, wie man in diesem Video erfährt:

Wenn die Dinger und ihre Stationen mit Sonnenenergie betankt werden, und die Mikrokopter aus nachhaltigen Ressourcen zusammengebaut werden, finde ich das alles ziemlich tutti. Naja ok,…auch ohne solche Eco-Features kann mich das durchaus begeistern, ich geb's ja zu. Ich stelle mir vor, wie hier in der Mittagspause ein LED-beleuchteter Kopter mit einer Ladung bestellter Bücher um die Ecke kommt, …vor der Tür herumpimmelt und mein Smartphone dem Kopter dann die Landeerlaubnis für unsere Office-Kaffeeküche erteilt. Das wär' doch nice. Dann müsste nur noch das logistische Problem der Leerfahrten flüge gelöst werden.

Zukunft, ick' liebe dir ♥ 

Warum ich das Alleinstellungsmerkmal von XING doof finde!

Grade eben hat mich ein Facebook-Posting des Herrn Sauer zum Denken angeregt. Karsten (also der Herr Sauer) meint, oben auf der XING-Grafik wäre ein Interessanter Ansatz zu entdecken. Interessant im Sinne von selten dämlich? Ja, da bin ich wieder bei dir, Karsten;) Mal davon abgesehen, dass ein solches Hervorstellen des LETZEN Alleinstellungsmerkmals eines sozialen Karriere-Netzwerkes (was mir beim einloggen irgendeine Scheisse für 3€ verkaufen will….anderes Thema…) auf mich irgendwie wirkt wie: Guckt, wir sind anders als Facebook! …wir können zwar nicht viel mehr, aber immerhin haben wir einen Ansatz der… und da hört es bei mir auch schon auf. 

Ich weiß; ich rutsche bei solchen Dingen immer zu schnell ins philosophische ab; denke mich vielleicht tiefer in solche Claims rein, als es nötig wäre. Wenn wir aber XING als letzte Chance, als letztes Anti-Facebook begreifen wollen sollen, die dieses Schildchen so provokant an ihre Eingangstür hängen… ich Marketing-Nerd bin, mich seit Jahren im Social Media-Umfeld bewege…dann kann ich gar nicht anders. Da muss ich doch mal einige Fragen stellen: 

  • Haben die Damen und Herrn, die sich das ausgedacht haben, etwa irgendwas was zu verstecken? Gar zu verheimlichen? 
  • Warum sollte ich in irgendeiner Lebenssituation ein anderer sein, als der, der ich nun mal bin? (Davon mal ab, dass wir ALLE sofort nach dem Weckerklingeln eine Maske aufsetzten; und ich meist die Menschen am liebsten habe, bei der die Maske durchlässig und transparent ist…) 
  • Ziehe ich mir beim Einloggen ins XING-Netzwerk einen Anzug an, und spreche eine förmlichere Sprache? 
  • Sehe ich privat auf Facebook anders aus, als in einem Karriere-Netzwerk? Wenn ja: Warum überhaupt? 

Klar, alles rhetorische Fragen die eher zum Über/Andenken da sein sollen, und weniger zur Beantwortung. Das Fass der neuen Transparenz in Zeiten des Interwebs kann somit geöffnet werden. Mal wieder. Denn: Ich finde das Thema wichtig. Wichtig, im Sinne von wichtig für uns alle und unseren Planeten. Denn: Faktisch lebe ich in einer Welt, in der ich fast alle Produkte besser verkaufen kann, wenn ich einen Anzug trage. Das habe ich noch nie kapiert. Denn gilt nicht eigentlich das hier: 

Content ist immer King!?

Da sind sich doch wohl hoffentlich alle Netzeinwohner einig, oder? Warum rennt ihr dann XING hinterher? Weil euch dort Schlippsträger besser irgendwas verkaufen können? Weil ihr selber Schlippse tragt, und im XING-Netzwerk besser verkaufen könnt? Ich weiß das nicht; ich trage selten Schlippse, bin noch seltener bei XING, habe aber durchaus mal zwei Jahre Sales gemacht, weiß also wie der Hase hoppelt (genau deshalb bin ich übrigens nicht mehr in dem Bereich) Nicht falsch verstehen: Ich hab' nix gegen XING; find's sogar  toll, dass es neben Facebook überhaupt noch irgendetwas anderes gibt. Mit diesem Claim hat XING bei mir aber nun die letzten Gummipunkte verspielt. 

Wenn ich will, dann spiele ich gefälligst auch im Office Fußball. Und sehe scheisse aus. Warum auch nicht? Was spricht dagegen, dass wir uns in erster Linie als Menschen begegnen, und erst in zweiter Linie als geschäftige Geschäftsmänner und Frauen? Was? Der festgefahren Kapitalismus im Jahre 2012? Die völlig beknackte Erziehung ala du musst auch nach was aussehen, sonst…war die Waldorfschule ja umsonst!? Was? Ich verstehe es wirklich nicht. Vielleicht erklärt mir das mal wer. 

Was ich aber verstehe: Mit Menschen, die auf mich authentisch wirken, mache ich die liebsten Geschäfte. Mit Menschen, die für jede Lebensituation ein spezielles Netzwerk oder andere Klamotten brauchen, eher weniger gern. Ich halte es da ähnlich wie einer meiner All-Time-Favorit-Autoren. Herr Thoreau sagte nämlich einst: 

Beware of all enterprises that require new clothes

Anarchopandabär

Max schreibt: 

In Kanada geht ein anarchistischer Philosophieprofessor im Pandakostüm um und umarmt Polizisten und Menschen. Warum? Weil es in Kanada immer übler wird, seit die Konservativen wieder an der Macht sind.

Und die Irren von wired

Towering black and white in the crowd, with a few men at his side, like handlers. Feeling like I was going to be alone, off-the-grid in revolutionary Canada for a long time, I slipped up next to him and, without thinking, put my hand on his. Standing next to the panda from the front page of the paper, crashing from the rush up north and over the border, barely slipping into the buzz of the march, it felt quiet.

Anarchopandaromantik. Gute Sache O__o

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