Nico twittert eben ein Interview, in dem Judith E. Innerhofer von ZEIT-Online dem transhumanistischen Philosophen Stefan Lorenz Sorgner einige kluge Fragen zum Thema Transhumanismus stellt. So welche wie die hier:
In Andrew Niccols Filmdystopie Gattaca spaltet sich die Gesellschaft in genetisch aufgebesserte valids und invalids, die als eine Art Untermenschen und Arbeitertiere betrachtet werden und keine Möglichkeit zum sozialen Aufstieg mehr erhalten. Wie lässt sich solch eine Entwicklung ausschließen?
Die Antwort von Sorgner lest ihr nach dem Klick; hier aber noch 'ne andere tolle Stelle:
Wir müssen nur die marginalen genetischen Unterschiede zwischen Menschen und Menschenaffen in Betracht ziehen, um zu begreifen, dass auch wir in die natürlichen Prozesse eingebettet sind. Und die Forschung im Bereich der Epigenetik legt einmal mehr nahe, dass der Mensch keine Konstante ist. Die Evolution entwickelt sich weiter, und mit den biotechnologischen Möglichkeiten können wir jetzt auch aktiv eingreifen.
Meine Rede. Die Betonung im letzten Satz liegt allerdings auf können. Ob wir wollen, ist heute glücklicherweise (meistens) eine persönliche Entscheidung, und keine politisch / -faschistische. Daher teile ich mit vielen Transhumanisten die Idee, dass Eugenik eigentlich nur ein beschissenes Wort ist; und Adolf uns die ganze Sache auch nach 70 Jahren immer noch verdammt schwer macht. Der Vollidiot.
- Klick: zeit.de
- Bild: Roy
Eines Tages müssen wir in den menschlichen Genpool eingreifen, denn seitdem sich der Mensch der natürlichen Selektion verwehrt, häufen sich Gendefekte an (Stichwort: Dysgenik).
Ich weiß, dass klingt sehr verhitlert is aber tatsächlich empirisch nachweisbar.
Siehe: http://www.mdpi.com/2076-0787/2/1/20