Golem.de vs. Leistungsschutzrecht

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Leistungsschutzrecht. Schon das Wort klingt nach Vollidiot. Wer nicht weiß um was es geht blättert weiter, oder informiert sich gefälligst. Ansonsten: Ich habe bisher nur einmal kurz auf Facebook was dazu gesagt; und dieser kurze Artikel bleibt der letzte zum Thema. Versprochen. – Ich las nämlich eben drüben bei golem.de das Statement von denen zu dem ganzen Quatsch. Und dafür haben die Jungs und Mädels eigentlich mehr als nur einen Link verdient. 

Liebe Medienmacher, werte Seniorenbetreuer, lest doch mal wie das Internet funktioniert. Wir haben 2013. Übrigens.

Hier ein Auszug aus dem Statement von golem.de / dem Klaß & Ihlenfeld Verlag zum Thema Leistungsschutzrecht:

Einige Anbieter von Aggregatoren haben uns bereits gefragt, ob sie auch weiterhin auf unsere Inhalte mit Snippets verlinken dürfen. Die Antwort ist ganz einfach: natürlich! Wir freuen uns über jede Verlinkung, auch mit Snippet, und jedes Zitat. Nicht erlaubt ist es – unabhängig vom Leistungsschutzrecht – allerdings, komplette Artikel ohne Rücksprache zu übernehmen. Es ist für uns wichtig, verlinkt zu werden, und es ist aus unserer Sicht ein integraler Bestandteil des Internets. Wir haben nichts dagegen, wenn Überschrift und der erste Absatz eines Artikels verwendet werden, um automatisiert auf Golem.de zu verlinken. Entsprechend bieten wir unsere RSS-Feeds zur Integration in andere Webseiten nicht nur mit Headline und Link an, sondern integrieren auch eine kurze Zusammenfassung

Danke dafür ♥ 

  • Zur kompletten Stellungnahme: golem.de

6 thoughts on “Golem.de vs. Leistungsschutzrecht

  1. Olaf says:

    Na ja, da trennt sich langsam die Spreu vom Weizen. Wir werden sehen, welche Strategie zukunftsfähiger ist. Ich habe da ja so eine Vermutung… ;o)

  2. Robert says:

    Vielleicht bilde ich mir das nur ein aber seit das Leistungsschutzrecht durch ist, berichtet wieder jeder kritisch darüber. Da regen sich nun auch die Onlineverlage drüber auf, was für eine unsinnige Regelung das ist und distanziert sich medienwirksam. Aber ich kann mich an keinen Sturm der Entrüstung erinnern, BEVOR es durch den Bundestag ging. Aufgeregt haben sich bei den Artikeln nur die Kommentatoren. Auch bei Golem und Heise hab ich vorher nie etwas von Distanzierung gelesen. Insofern seh ich das eher mit geteilter Meinung. Sollte es dazu kommen, dass Google Gebühren an Verlage zahlen muss, wird auch Golem und Heise die Hand aufhalten. Natürlich kassiert man dann nur bei den "großen Konzernen".

  3. Chris says:

    @vybzbild: Jep, fand den text auch sehr nice! ;)

    @Olaf: Die Vermutung teile ich mit dir.

    @Robert: Naja, die sagen ja extra, dass die ganz bewusst nix dazu gesagt haben. Und zumindest DENEN glaube ich das auch. Aber ja…warten wirs mal ab! Ich mache hier jedenfalls nix anders, Zitate und Links zu den großen Honks sind hier ja – zum Glück – eh eher die Ausnahme. 

  4. Robert says:

    Golem hat nicht zum ersten Mal den Besitzer gewechselt. Ganz nach dem Motto: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing", kann auch dort der Wind schnell drehen.
    Und was Heise betrifft zitiere ich einfach mal aus einem Kommentar aus dem Heise Forum:
    "Der Heise-Verlag als Gönner, der jetzt als Geschenk an seine Benutzer verteilt, was vorher deren gutes Recht war – und der, um in diese Situation zu kommen, schön die Schnauze gehalten hat, bis die Sache durch war."

    Ist natürlich überspitzt, beinhaltet aber leider ein wenig mehr als nur einen Keim Wahrheit. Insbesondere, da Heise seinerzeit auch die Hamburger Erklärung unterzeichnet und damit aktiv einen Grundstein für das LSR gelegt hat. Die Neutralität war spätestens da schon verloren.
    Das Zitat hab ich übrigens von hier: http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Neutral-zu-bleiben-ist-natuerlich-besonders-angenehm/forum-250575/msg-23211884/read/
     

  5. Chris says:

    Oh, das über/von Heise wusste ich nicht, danke für die Info!

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