Ach Scheisse. Ziegen, ey. Der Kollege bei 1:22 ist mein Fav'.
- Entdeckt: crackajack.de
- DirektHaHaHa
Ach Scheisse. Ziegen, ey. Der Kollege bei 1:22 ist mein Fav'.
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Aus vielerlei Gründen wage ich hier und jetzt eine Prognose zum Thema soziale Vernetzung der Neuzeit: nextdoor.com wird – neben dem bereits etablierten Kickstarter-Mechanismus – das nächste große Dingens im Web. Und möglicherweise auch in der Welt.
Erklärtes Ziel von nextdoor.com ist eine Art Facebook für die Nachbarschaft zu schaffen. Ich mag die Idee, den Gedanken dahinter, und auch die Umsetzung sieht vielversprechend aus (auch wenn der Dienst derzeit noch US-only ist). Globalisierte Vernetzung schließt ein funktionierendes lokales Netzwerk nicht aus. Gerade in Zeiten, in denen ich an mir selbst die Lustlosigkeit am großen blauen Netzwerk feststelle, kommt sowas doch gerade zur rechten Zeit (auch wenn es nextdoor schon seit 2011 gibt). Ich denke nun mal nicht über die negativen Dinge wie Datenkrakerei, Ausverkauf der Nutzer und unsägliches kapitalistisches Gebaren nach, sondern sehe mir die Vorteile an: Deine Katze ist entlaufen? Mit nextdoor findest du sie wieder. Du suchst einen Bio-Metzger im Veedel? Mit nextdoor ist der nur drei Klicks weiter. Du möchtest im Quartier einen Blumengarten anlegen, oder gar einen Zen-Garten? Mit nextdoor findest du Menschen, die mitmachen. Der Gärtner von der Ecke ist der beste der Welt? Mit nextdoor erfährst du erstmalig, dass es den überhaupt gibt. Und dann noch bei dir um's Eck!
Die Mischung aus Banalitäten und technischer Interaktion übt einen großen Reiz auf mich aus. Gerade in Zeiten von mobil und geodata ergeben sich da mannigfaltige Möglichkeiten. Die bei Facebook schlicht nicht existent sind. Wat interessiert mich denn der lahme Karnevalszug in Düsseldorf? Auf Facebook komme ich an diesem nicht vorbei! Auf nextdoor würde ich nie was davon lesen, sehen oder hören. I like.
Bei all' der Euphorie: Es ist von Menschen gemacht und es ist für Menschen gemacht. Das birgt – wie immer – das Risiko des dämlichen – aber evolutionstechnisch unumgänglichen – Schwarmverhaltens. Die Masse ist grau und blöde, der einzelne wird es dann vielleicht auch. Die Facebook-Idee, die ganze Welt zu connecten, ist zwar ein netter Ansatz, allerdings in der Praxis auch äußerst umständlich umzusetzen. Außerdem: Will ich wirklich die ganze Welt kennenlernen? Sei es auch nur virtuell? Nein. Ich möchte Teile der Welt kennenlernen. In echt, mit Haut und Haar, mit Gerüchen, mit Speisen und Landschaften. Da kann mir (noch) kein Facebook der Welt bieten,
Wenn also meine These stimmt, dass viele viele Menschen den Gedanken teilen, dass zurück zum Lokalen, zurück zum direkten Umfeld, weg von der (möglichen) Einsamkeit in Großstädten, weg von der Anonymität der Betonklötze, hin zu mehr Miteinander, vielleicht doch ein brauchbarer Ansatz ist… dann kann das was werden, davon bin ich überzeugt.
Fair Trade unter Nachbarn, Second-Hand mit dem Kerl gegenüber, nachbarschaftliche Interaktionen mit Menschen aus dem nahen Umfeld. Lokale Events, Öffentliche Proteste im Veedel, Aufstand vor der lokalen Discounter-Kasse! Solche Dinge lassen sich heutzutage entweder äußerst unkomfortabel via Facebook umsetzten; oder man etabliert einen Email-Verteiler. Beides Dinge, die dem rasanten technischen Fortschritt mit all seinen Möglichkeiten (GPS; Geodaten, Realtime, Cloud-Computing) in keinster Weise mehr gerecht werden. Da kommt uns sowas wie nextdoor doch gerade recht, würde ich sagen. Dazu noch ein transparentes System, was mir anzeigt, in welcher Gehaltsklasse sich der Nachbar nebenan bewegt, …und alles wird gut.
Gebt mir größtmögliche Werbefreiheit, eine App die was kann, eine funktionierende Blog-Integration, sammelt noch ordentlich Gelder für eine Internationalisierung…dann bin ich dabei. Ich habe nämlich ab und an die Nase voll von Facebook, frage mich immer öfter: Wer sind denn diese Menschen eigentlich? Ich werde es nie erfahren; die wohnen ja in Berlin. Und da fahr' ich aus Prinzip nicht hin.
Sozialer Neid ist ein Problem und Nextdoor-Networking sicher keine endgültige Lösung. Wenn ein solches Netzwerk die (lokalen) Stühle aber auch nur einen kleinen Ticken enger zusammenrücken lässt: Ich bin dabei! Her damit! Gebt Gas! Ich will es haben!
- Hier geht es zu: nextdoor.com
- Artikel wurde inspierit durch diesen hier
Ich habe gestern Abend auf eBay nach Solaranlagen gesucht (fragt nicht) und landete schließlich und endlich bei Deckkater Karim (fragt nicht). Hier der raubmordkopierte Text bzw. der Screen der eBay-Auktion; anschließend dann einige Anmerkungen von mir:
Ist das irgendwie total abartig oder geht das nur mir so? Hier noch ein Text einer aus einer anderen Auktion:
Hallo ich bin ARMANI vom Beckerswäldchen,
ein wunderschöner knapp 2 Jahre alter BKH Kater meine Farbe ist Blue point ,ich habe viel Zeit um rollige Katzendamen zu empfangen . Ich habe schon erfolgreich gedeckt. Ich bin ein reiner Wohnungskater ,sehr ruhig und ausgeglichen,natürlich bin ich auch geimpft. Ich besitze einen Stammbaum. -ab der 7. KW bin ich wieder frei
Ich wusste gar nicht, dass Kater schreiben können. Und auch nicht, dass die Armani heißen dürfen. Ich bin etwas baff und mir gehen dazu eine Milliarde Dinge durch den Kopf. Vielleicht nur soviel: Mensch sind doch echt die größten Vollidioten.
- Bild: © by icarus126
(Dieser Artikel ist mit freundlicher Unterstützung von leuchtenzentrale.de entstanden)
Seit einigen Wochen bin ich im Besitz einer dieser lustigen Philips Lampen. Ich mag' das Teil sehr gerne, weil es sich tatsächlich an die jeweilige Stimmung im Raum (oder im Kopf;) anpassen lässt. Ich habe die mittlere Ausführung der Lampe. Die mir so gut gefällt, dass ich mit der Anschaffung einer weiteren, größeren liebäugele. Ich find's klasse, wenn der Raum von verschiedensten Lichtquellen ausgeleuchtet wird, satt von nur einem großen Kronleuchter (oder so). Ich überlegte also, ob ich mir die Nummer größer auch noch zulegen sollte. Und dann viel mir dieses spannende pdf in die Hände: Controlling the Living Colors lamp with USB. Bedeutet: Wenn die Fernbedienung der Leuchten erstmal gehackt ist, geht der Spaß erst richtig los…
…und ja: Ich stehe auf diesen Ambilight-Schnickschnack. Meine Mum hat so einen TV im Wohnzimmer und ich find' den klasse (nicht zum TV gucken, aber für den Rest;) Davon mal abgesehen denke ich, dass so eine passende Beleuchtung eh besser für das Auge ist; weil man eben nicht so fokussiert auf die Glotze glotzen muss, sondern durch die passende Beleuchtung im Hintergrund gewissermaßen ein milderes Seherlebnis serviert bekommt. Ich werde mich also unter die Lampenhacker begeben und hier berichten, ob das auch alles so klappt, wie es mir im eben verlinkten .pdf suggeriert wird.
Wer sich auch für diese Lämpchen begeistern kann: Diese findet man bei der Leuchten-Zentrale.de
Den folgenden Text habe ich komplett beim Nachtwächter geklaut. Weil es geht.
Ich lebe in einer Zeit, in der immer Geld für den Krieg da ist, und in der niemals Geld für die Bildung da ist; ich lebe in einer Zeit, in der die Profite der Banken und Großunternehmen privatisiert und ihre Verluste und Geschäftsrisiken vom Staate übernommen und zu Kosten der Gemeinschaft gemacht werden; ich lebe in einer Zeit, in der sich so genannte “Jobcenter” in einem quasi Rechtsfreien Raum unfassbare Demütigungen und existenzielle Einschüchterungen von Menschen, für deren Arbeit niemand mehr bezahlen will, herausnehmen, und in der sadistische Demütigungsshows im Fernsehen ein gut unterhaltenes und spürbar begeistertes Millionenpublikum finden. Und du fragst mich danach, was ich für eine Aussicht habe? Braun ist mir vor Augen, nur noch braun. Ein Mob macht nur so lange Spaß, so lange man selbst ein von Gruppendynamik gesteuerter Teil seiner ist, sein lästiges Verantwortungsgefühl und die Zwangsjacke der Zivilisation in diesem überpersonalen Geschehen ablegen kann. Und auch dann nur. Wenn sich kein leerer Kreis um einen bildet.
- Mehr Nachtwächter-Zeug: tamagothi.wordpress.com
- Bild: Spider im Dschungel
Eventuell erinnert ihr euch an meinen Liveblogging-Event aus der Akademie-Schwerte zum Thema "Architektur und Zukunft"? Das Themengebiet (Zukunft, Architektur, nachhaltige Werkstoffe, grauen Energie, Utopia, etc) finde ich sehr spannend; da trifft es sich doch supergut, dass die Autorin Sophie Pornschlegel mir ihren Text zu folgendem Thema überlassen hat:
Bauprojekte realisieren mit 3D-Software: der Shard in London
(hier ist er:)
Im Juli 2012, pünktlich zum Beginn der Olympischen Sommerspiele und nach gut drei Jahren Bauzeit, wurde der höchste Wolkenkratzer Europas fertiggestellt. Der Shard in London hat mit seinen rund 310 Metern und seiner besonderen gläsernen Struktur die Skyline Londons deutlich verändert. Der italienische Architekt Renzo Piano leitete das Bauprojekt. Er hatte den Auftrag, einen neuen Wolkenkratzer in der Mitte Londons bauen, der das Stadtbild nicht stören sollte. Ziel war es, eine "vertikale Stadt" zu bauen, in der tausende von Menschen jeden Tag leben und arbeiten können. Ein Konsortium aus Qatarischen Banken und Investoren finanzierte das Projekt und hält den größten Anteil am Shard.
Doch wie entsteht so ein riesiges Bauvorhaben, von der Idee bis zur Umsetzung? Solche Projekte erfordern eine detaillierte und fehlerlose Bau- und Tragwerksplanung. Um Gebäudedaten in 3D darstellen und modellieren zu können, verwenden die Bauplaner eine Architektensoftware. Sie ermöglicht es, alle Massen bereits vor Baubeginn zu ermitteln und Fehler in der Konstruktion frühzeitig aufzudecken. Diese können dann rechtzeitig behoben werden, was Kosten spart. Die innovative Software kann auch für private Bauvorhaben und zur Gartenplanung angewendet werden.
Erste Hürden für eine besonderes Bauprojekt
Der Bau des Shards (deutsch: Scherbe) begann mit dem Abriss des vorherigen Gebäudes und der Fertigstellung des Baugrunds. Schwierigkeiten machten zunächst vorherige Eigentümer, die ihren Teil des abzureißenden Gebäudes nicht verkaufen wollten. Doch Renzo Piano setzte sich durch, um diesen speziellen Wolkenkratzer zu bauen, der wie ein Pinakel aus dem 16. Jahrhundert oder wie der Mast eines großen Schiffs hervorragt.
Eine neue Bautechnik für schwierige Bauverhältnisse
Der Bau des Shards gestaltete sich nicht nur aufgrund des benachbarten Bahnhofs London Bridge als schwierig, sondern auch wegen des U-Bahn Netzes, das sehr nah am Grundmauerwerk des Wolkenkratzers liegt. Ein schwerwiegendes Problem stellten auch die Wasserleitungen und die Nähe der Themse dar. Ohne die Fachkenntnis der Bauarbeiter der Firma Sellar Property hätte ein solches Pojekt schnell zu Komplikationen führen können. Doch die Pläne des Architekten und das Know-how der Baufirma ermöglichten den problemlosen Bau des neuen Wahrzeichens.
Statt Stock für Stock wurde zuerst die Mitte des Wolkenkratzers gebaut, mit Hilfe von Stahlgerüsten, die es dem Architekten ermöglichten, dem Shard eine feine Spitze zu geben. Seine besondere Form lässt sich nicht nur auf ästhetische Gründe zurückführen. Sie wurde spezifisch wegen der schwierigen Ausgangssituation und der unregelmäßigen Grundfläche erschaffen.
Umweltfreundliches Wahrzeichen
Der Shard ist ein sehr umweltfreundliches Gebäude: 95 Prozent der Baumaterials können recycelt werden, 20 Prozent des Stahlgestells bestehen aus recycelbaren Materialien.
Außergewöhnlich ist die Architektur des ausschließlich aus Glas, aus "Scherben" bestehenden Wolkenkratzers auch: Damit er "atmen" kann, berühren sich die Ecken seiner Glaswände nicht.
Die Panorama-Plattform in den obersten Stöcken öffnet am 1. Februar 2013. Der Shard bietet zukünftig Raum für Büros, Restaurants, ein Hotel und Privatwohnungen.
- Bild: CC-US-2.0 / Shard & Tower Bridge von George Rex auf Flickr
Der norwegische Vollzeitnerd und CC-Verfechter Eirik Solheim ist vier mal die wunderschöne Bahnstrecke Trondheim – Bodø gefahren. Im Frühling, im Sommer, im Herbst und im Winter. Jedesmal hat der sich vorne direkt auf die Lokomotive geklemmt und die ganze lange Fahrt in schickem 1080p-HD aufgenommen.
Das ist aber nicht alles. Auf der Website zu dem Projekt kann man sich den finalen Film – der 10 Stunden dauert und mit toller Musik hinterlegt ist – komplett ansehen. Und dabei jederzeit die Jahreszeiten umschalten. Der Knaller! Hier direkt noch einer: Der Film steht unter CC-Lizenz zum Download bereit und wartet darauf, geremixt zu werden. Heraus kommt dann sowas, wie der Teaser hier oben (der weniger beeindruckend ist als der Film selbst. aber ich will euch ja auch was bewegtes zeigen). Auch super: Auf der Website kann man live nachverfolgen, an welcher Stelle man sich gerade befindet. Via GPS. Im Film. Ihr wisst schon.
The Norwegian Broadcasting Corporation (NRK) has made another spectacular minute by minute documentary, this time recording Norway’s northenmost railway linking Trondheim and Bodø. We’ve recorded it four times — once for every season, giving truly unique footage of this ten hour ride. You can watch it on the web, but we have also made everything available for you to download in full HD — and licensed it with Creative Commons so that you can edit, remix and share!
Norge, ey ♥
…und was macht die DB gerade so? #kchkchkch
- Entdeckt: boingboing.net
Die Aufnahmetechnik ist nicht neu, die Effekte fast schon altbacken und das Teaser/Standbild ist turboscheisse. Die Musik ist typisch und wenig überraschend. Gezeigt werden überwiegend die neuen schick-gentrifizierten Plätze der hässlichsten Stadt am Rhein. Außerdem sind Cops im Video zu sehen und diese blöde Kirche, die uns den Blick auf's Wasser versperrt, ist auch viel zu prominent platziert.
Ich mag weder Kölsch trinken, noch bin ich FC-Fan, halte wenig bis gar nix von Lokalpatriotismus; die sagenumwobene Kölner Toleranz ist nämlich nicht viel mehr als gelungenes Marketing (ich bin hier geboren, ich weiß das!). Auch bin ich kein Karnevalist, finde die KVB echt doof, und die Kölner Medienszene ist nicht meine Welt. Außerdem möchte in den nächsten zehn Jahren meinen Wohnsitz außerhalb des zubetonierten Kölner Stadtgebietes ansiedeln.
Trotzdem bekomme ich den Anflug einer Gänsehaut, wenn ich mir das Video angucke. Verrückt.
Kölle, du bes e Jeföhl!
…daran wird es wohl liegen. Schätze ich.
(Aso: NUR in HD ansehen, alles andere wirkt so gar nicht!)