science and fiction

Doku: Build the Super Brain

..und wenn diese elendig lärmende Ekelsmusik nicht gewesen wäre, fänd' ich die scheiss EU-Flagge da unten rechts vielleicht auch jetzt total gut.

Der Blue-Brain Kopp mit seinem VR-Rattengehirn – vor dem ich die Menschheit im Jahre 2009 letztmalig gewarnt habe! – ist offensichtlich genau so bekloppt wie damals. Nur baut er dieses mal nicht das Rattenhirn fertig, sonder ein menschliches. 

Robo-A.I.-Apokalypse. Endlich. Geiler Scheiss. 

ARTIFICIAL PARADISE,INC

Artificial Paradise, Inc is an experimental film anticipating a future where a major corporation has developed an unique software, based on organic virtual reality, which holds all the lost memories of humankind. A user connects to this database of the forgotten…what is he searching for?

Is' klar. Hab' ich schon gesagt das ich neuerdings auf Sirup stehe? So mit Sprudel und so? Voll gut. Echt jetzt. 

Filmcredits:

  • Production : Condor & Jean-Paul Frenay
  • Director / editor / compositing : Jean-Paul Frenay
  • Main 3D artist / compositing : Sandro Paoli
  • 3D artists : Sylvain Jorget and Sébastien Desmet
  • Additional 3D operators : Otto Heinen and Okke Voerman
  • Sound Design : Seal Phüric feat. Neptunian8​

Doku: In-Vitro-Fleisch

Unbenannt

Die Doku IN-VITRO-FLEISCH – Aus dem Labor auf den Teller? läuft noch einige Tage auf Arte 7 (Link). Hier zunächst ein kurzer Teaser-Text:

Stellt im Labor gezüchtetes Fleisch eine echte Alternative zum traditionellen Schlachtfleisch dar, um die immer schneller wachsende Weltbevölkerung zu ernähren und die Umweltbelastung zu reduzieren? Mark Post und seine Mitarbeiter in den Niederlanden gehören zu den weltweit führenden Forscherteams in diesem Bereich und haben bereits den ersten Hamburger mit Rinderhacksteak aus der Retorte geschaffen.

Ich hatte ja bereits hier und hier meine Begeisterung für das Retorten-Steak der Zukunft kundgetan. Nach wie vor bin ich dafür, würde mir alles was die zusammenschrauben reinmampfen und freue mich schon jetzt auf Kuhwiesen, auf denen Kühe stehen, die nur als Deko – nicht aber als Steak – dienen werden.

Zu der Doku: Mir wurde im Film einmal zu oft der Satz die Rettung der Welt an den Fleischkopf geworfen. Überhaupt wirkt die ganze Doku etwas sehr… erzwungen. Nach dem Motto: Wir haben eigentlich gar nicht viel zu sagen oder vorzuzeigen; müssen aber unser Budget verballern und 1,5 Stunde Film abliefern. Dennoch: Für Nixwisser sehenswert, und auch für Interessierte gibt sie einen guten Überblick über den Stand der Dinge. Klar, dieses Zukunfts-Meat ist eine dicke, fette und vielversprechender Weltverbesserungs-Mechanik, stimmt schon. Das dieses Fleisch aus dem Glas aber die Welt retten wird, wage ich zu bezweifeln. Da gehört sicher noch was anderes zu. Was das ist, das hab' ich aber gerade vergessen. Ich hab' nämlich Hunger. 

Doku: Biohackers: A journey into cyborg America

Biohacking-Interressierte kennen sicher alle Projekte. Für alle anderen: Geiler Scheiss. Der Electro-Finger-Hack steht auch auf meiner To-Do-Liste, hab' Ende 2012 sogar  'nen Körperhacker getroffen, der das machen würde; wenn er mit seiner Ausbildung fertig ist; sagte er. Ich hab' mich so ausführlich mit dem Thema befasst, dass ich weder Angst empfinde noch ethische Bedenken mich davon abhalten würden, meinen Körper zu hacken. Guckt euch doch nur mal an, wie sich der Typ bei Minute 10 über seinen neuen Sinn freut. 

Klar, die Kritik steckt in den letzten Minuten: Nicht-Gehackte werden abgehängt, Biohacking wird zunächst ein Hobby der Reichen und Schönen sein; und schließlich wird ein extended human body zum Pflichtprogramm. Blah. Wir kennen das; ich kann es nicht mehr hören; dennoch besteht die Gefahr natürlich schon. Jedenfalls: Ich will das auch. Bald. ​

Mikko Kautto aka ‚StMan‘

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Ich komme aufgrund von dmexco, Erkältung, Urlaubsplanung und Leben derzeit nicht dazu, euch hier mit schönen Bildern und dämlichen Sätzen zu versorgen. Daher, hier nur ganz flott: Das Portfolio von Mikko Kautto aka 'StMan' ist das schickste, was ich seit dem WE gesehen habe. Und ich hab' viele gesehen: Immer wenn ich Schnupfen habe, kuriere ich den durch Bilder glotzen. Jedenfalls: Mikko ist Finne, dazu ein (Zitat:) Lazy game artist, und hat das mit den Robotern und den Robotermädchen so richtig geil drauf.

Müsst ihr sehen, ist teilweise sogar dystopischer Kram dabei. Umwerfend schön, auch die Farbgebung ♥

Disney erfindet den sprechenden Finger: Ishin-Den-Shin

Disney, ey. So gut. Erstmal gab mir der Star-Wars-Deal Hoffnung, dass es vielleicht (ganz ganz ganz vielleicht) doch noch mal einige tolle Star Wars-Filme geben wird, dann bastelten die mit Botanicus Interacticus, eine Zauberpflanze die als Instrument dienen kann, und jetzt kommen die mit einem sprechenden Finger um die Ecke. Ich finde das Projekt mindestens erstaunlich. Golem.de schreibt: 

Die Technik ermöglicht es kurz gesagt, Audiosignale von Körper zu Körper weiterzugeben und sie ohne klassischen Lautsprecher oder Kopfhörer wiederzugeben.

Und weiter: 

Der PC verwandelt die Töne in ein Signal mit hoher Spannung und niedriger Stromstärke. Über einen feinen Draht, der um das Mikrofongehäuse gewickelt wurde, wird das Signal in den Körper des Sprechers geleitet. Berührt der das Ohrläppchen einer anderen Person, sorgt das elektrostatische Feld für eine leichte Vibration, die derjenige hören kann. Der Ton wird übertragen. Das klappt laut Disney Research sogar über die Körper von mehreren Menschen hinweg, die als Leiter fungieren

Also in dieser Post-Schäuble/Orwell-Welt in der wir leben, halte ich diese Art von Info-Übertragung für spitzenmäßig und angebracht. Man müsste nur noch dafür sorgen, dass PC, Mikro und Körper nicht irgendwie hartverdrahtet am Netz hängen. Was in Zeiten des Cyborginismus etwas schwieriger – aber nicht unmöglich – werden könnte. Wie das klappt? Guckt ihr hier:

ishin_diagram

Warum nennt sich das ganze Ishin-Den-Shin? Na deshalb: 

Called “Ishin-Den-Shin,” a Japanese expression for communicating through an unspoken mutual understanding, i.e. non-verbal communication, the technology turns an audio message into an inaudible signal that is relayed by the human body.

Irre, wa? ….und außerdem möchte ich euch allen ganz gern mal ans Ohrläppchen fassen ♥

 

Uncanny Valley? Quatsch!

Unbenannt

Das hier oben ist Creepy Girl. Wer die noch nicht ausprobiert hat, kann das hier nachholen.

Und? Creepy? Für mich nicht. Ich bin aber auch Transhumanist, verliebt in Roboter und freue mich auf all' die bunten Blechbüchsen, die mir in Zukunft mein Leben meine lästigen Arbeiten abnehmen. Bei manchen Menschen könnte diese Simulation ein beklemmendes Gefühl hervorrufen. Keine Panik, ist ganz natürlich, sagt die Wissenschaft bisher, nennt sich Uncanny Valley und ich habe dazu hier mal was aufgeschrieben. Allerdings gibt es da nun diesen Artikel drüben bei BBC-Future. Der mich jetzt – nachdem ich ihn zweimal gelesen habe – so dasitzen lässt: 

Wen wir nun also humanoide Roboter scheisse finden, dann müssten wir auch alle behinderte Menschen scheisse finden. Es ist der selbe evolutionäre Schutzeffekt in unserem Hirn, der uns sagt: Da stimmt doch was nicht! Und, ja, es ist deshalb ein Schutzeffekt, weil: Klar, der hinkt, der is' krank, ich will weg, ich steck' mich an. Ich spreche von evolutionär, weil ich glaube, dass wir Menschen diesen evolutionären Stolperstein durch sowas naives wie Sprache, Moral und Ethik und so größtenteils überwunden haben. Was ja 'ne wundervolle Sache ist.

Oder? 

Denkt man das mal zu Ende, kommt man unweigerlich zu dem Schluss: Wenn wir in der Zukunft den Planeten mit Robotern / Robotermenschen teilen müssen dürfen, dann ist es jetzt an der Zeit, die Dinger total hübsch zu finden. Das eigene Gehirn ist auch nur die Hardware; ich hab' schon längst keine Angst mehr vor denen. DIE, das sind WIR. Und genau darin liegt der Schlüssel. Alles fließt, alles verändert sich, wie dämlich wär's denn, wenn wir heute noch Fell auf dem Rücken hätten und Anführer bräuchten?

Meine These: Es gibt kein Uncanny Valley! … und wenn der Begriff eine Gültigkeit beinhalten soll, dann nur eine temporäre, höchstens. 

Mein Staubsauger-Roboter hat einen Namen.

Mein Auto nicht.