schüss

‚Wohin des Wegs?‘


Was sich durch meine Blog&Tweet-Frequenz in den letzten Tagen schon angekündigt hat, ist jetzt Gewissheit. Ich kann derzeit das Netz nicht mehr sehen. Man könnte auf die Idee kommen, dass dies auch mit meinem Job zu tun  hat. Mag sein. Jedenfalls sind bis zu 75-Online-Stunden in der Woche mehr als genug. Alle drei Monate kriege ich den Web-Koller. Und jetzt isses wieder soweit. Zu meinem 30. Geburtstag möchte ich alles sehen. Nur nicht meine Facebook-Pinnwand oder irgendwas, was nach Weblog riecht. Ich muss weg.

Diesmal wird eine eigene Route probiert. Eigene Route? Ja! Denn: Ob es der stille Soonwald war, der urige Eifelsteig, der magische Spessart oder sonst einen schönes Wald/Wandergebiet: Meist wandelte ich auf vorgetretenen Pfaden. Will meinen auf Wander/Fortswirtschaftswegen, die gut gekennzeichnet und prächtig ausgeschildert waren. Wer mal einen der großen deutsch/europäischen Wanderwege begangen hat der weiß: Verlaufen ist unmöglich; eine Karte oder ein GPS-Gerät fast nicht vonnöten. Das ist gut und schön so; aus dem Alter bin ich aber raus :)  Gerade sitze ich hier mit einem Kartenmessgerät, GPS Daten, Google-Earth, einer topographischen Karte der Mittelvogesen und mit jeder Menge Vorfreude im Bauch. Das mittlere Rheintal habe ich auch schon mehr oder weniger 'frei' erkundet (Urwälder. In NRW. Echt jetzt). Immer Wochend/Tagestouren-mäßig. Hat ganz gut geklappt. Insgesamt müssten es so knappe 150KM sein, die ich in der Gegend 'hinter dem Drachenfels' erwandert habe. Davon sicher 50 in die falsche Richtung. Ist man einmal mit den Eigenheiten der Topographie vertraut; verlässt sich mehr auf sein Bauchgefühl, klappt das alles irgendwann ganz gut. Daher muss jetzt mal was längeres her. Das Munster-Tal in den Vogesen wird's werden. Von Colmar bis… nächste Woche irgendwann. Da es dort bei frischer Briese Nachts noch immer Richtung 0 Grad geht, gestaltet sich die Hütten/Ferme Auberge-Suche etwas schwierig. Wer Tipps hat… immer her damit. 

Ich bin raus. Bis die Tage.

Macht keinen Blödsinn

Schüss


Eigentlich war ja 'ne große Lappland-Tour geplant. In dieser Jahreszeit soll es da aber Elche regnen. Hab' ich gehört. Da ich nicht den einsamen Elchtod sterben möchte, verschieb' ich das Ganze mal auf's nächste Jahr. Dann waren die Südvogesen ein Thema. Das haut auch nicht hin, denn wenn ich kurzzeitig verfügbar sein soll (Arbeit, Privat), dann wär' ich zu weit weg. So zu Fuß, und so.

Also wird's jetzt der Soonwald:

Wo früher Staatsmänner jagten, leben heute seltene Tier- und Pflanzenarten. Im Herbst sind aus den abgelegenen Wäldern die Brunftrufe der Hirsche zu hören. Farbenprächtige Orchideen wachsen unter mächtigen Buchen und wer leise ist, kann mit viel Glück der scheuen Wildkatze begegnen. Am Langenstein, einer spitzen Felsnadel im Simmerbachtal brüten Wanderfalken und Schwarzstörche. Quarzit und Schiefer bilden den Untergrund des Soonwaldes (wanderkompass.de)

(Eine Widkatzenbegegnung hatte ich übrigens schon mal. Im schönen Spessart. Wir hatten uns nichts zu sagen. Der Kater und ich)

Was wollt' ich sagen?

Achso: Schüss. – Und wehe ihr baut wieder Scheisse!