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Bono plus App = bessere Welt?

Was wurde ich damals zerrissen, als ich über eine Software bloggte, mit der man via Smartphone einen virtuellen Baum kaufen kann; der dann auch in der echten Welt von ein paar netten Menschen eingepflanzt wird. Verblendung wäre das; es würde ja doch am Großen und Ganzen nix ändern, etcpp. 

Auch wenn ich in meinem näheren Lebensumfeld davon fasele, dass Technologie (genauer: Social Media) durchaus die Welt verbessern (wenn auch nicht retten) kann, werde ich oft angeschaut, als wäre ich ein Alien. Warum eigentlich? Darum: Weil die Leute keine Ahnung haben. Twitter wird für ein ausgebautes Klohäuschen gehalten (was es durchaus auch ist; beizeiten. Wer aber selber nicht einmal drauf geschissen hat; der sollte doch auch einfach mal die Kresse halten

Wie vielleicht bekannt ist, ist der U2-Bono Mitbegründer der Weltverbesserer-Organisation ONE. Bono ist m.E. auch wirklich einer von den Guten (also einer von uns) (Und das nicht erst, nachdem er mit Gibson die Doku No Maps for these Territories gemacht hat). Bono und ONE haben nun die erste wirkliche Weltrettungsapp konzipiert: 

Auf dem iPhone können sich die Nutzer über aktuelle Projekte informieren, Online Petitionen unterstützen, zu Protestaktionen in der realen Welt aufrufen oder direkt in das Weiße Haus anrufen (Textteil von innovativ-in.de geklaut) 

Die Funktionsweise kann man oben im Video recht gut nachvollziehen.

Meine Idee dazu: Nix neues, nix revolutionäres. Dennoch ist das für mich eine auf den Punkt gebrachte Socia Media-Technologie, die durchaus Potenzial hat, die Welt – zumindest im Informationssektor – ein kleines bisschen in die richtige Richtung zu stupsen. Eine Sache darf bei dem Ganzen Klimbim aber nicht vergessen werden: NUR mittels solcher Technologien wird sich auch nichts ändern. Dazu muss der app-affine Revoluzzer doch auch noch mal auf die Strasse gehen, und ein paar Fressen polieren und seinen Protest kundtun. 

Trotzdem: Guter Bono, gute App, guter Planet.