in vitro meat

Fertig: In Vitro Meat Cookbook

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René hatte die Tage über die Vorbestellbarkeit des In Vitro Meat Cookbook berichtet; da das Thema In-Vitro auch oft hier im Blog aufpoppt, ist klar, dass ich euch Bescheid sage: Es ist ab heute nicht nur vorbestellbar, sondern man kann es nun (für 24€) auch direkt ordern. Hier.

Using the format of the cookbook as a storytelling medium, the In Vitro Meat Cookbook is a visually stunning exploration of the new “food cultures” lab-grown meat might create. This book approaches lab-grown meat not just from a design and engineering perspective, but also from a societal and ethical one.

Ich hatte mich damals am Crowdfunding mit 20€ beteiligt, es müsste also so langsam bei mir im Kasten liegen. Ich hab nur keine Mail und nix von denen und bei Indigogo steht auch nüx. Mmmh. Da krieg ich ja Hunger, ey. Wie auch immer: Das Kochbuch der Zukunft und ohne Tierleiden. Ich will endlich meinen ersten In-Vitro-Burger. Jetzt. 

Hier noch einige Bilder dazu: 

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UPDATE: Nach Anfrage kam eben das hier: 

Yes Chris! You are on our list. You were one of the early birds. Crowdfunders receive a special luxurious edition of the book! We are still waiting for the arrival of the bulk from the printhouse and hope to sent out all books this Tuesday. Thank you so much for your patience and support! We couldn’t have done it without the crowdfunders!!

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Meat the Future Cookbook

Before we can decide if we will ever be willing to eat meat from the lab, we need to explore the food culture it will bring us. The MEAT THE FUTURE cookbook presents speculative in-vitro meat dishes in a cookbook from which you can not cook yet. Support the book an be part of the future of meat. 

Natürlich habe ich dafür 15€ locker gemacht. Erstens, weil ich es unbedingt haben will, zweitens, weil man das jetzt noch via indigogo für 'nen Schnapper-Preis bekommt, und drittens, weil die Niederländer von NextNature mich mit ihrem Kram nun schon einige Jahre begleiten und mich mit fast jedem Posting und mit jeder Aktion total begeistern können. – Gebt mir totes Fleisch was nie 'ne Wiese gesehen hat.

Schnell, Kaffee is' alle. 

Links: 

 

Doku: In-Vitro-Fleisch

Unbenannt

Die Doku IN-VITRO-FLEISCH – Aus dem Labor auf den Teller? läuft noch einige Tage auf Arte 7 (Link). Hier zunächst ein kurzer Teaser-Text:

Stellt im Labor gezüchtetes Fleisch eine echte Alternative zum traditionellen Schlachtfleisch dar, um die immer schneller wachsende Weltbevölkerung zu ernähren und die Umweltbelastung zu reduzieren? Mark Post und seine Mitarbeiter in den Niederlanden gehören zu den weltweit führenden Forscherteams in diesem Bereich und haben bereits den ersten Hamburger mit Rinderhacksteak aus der Retorte geschaffen.

Ich hatte ja bereits hier und hier meine Begeisterung für das Retorten-Steak der Zukunft kundgetan. Nach wie vor bin ich dafür, würde mir alles was die zusammenschrauben reinmampfen und freue mich schon jetzt auf Kuhwiesen, auf denen Kühe stehen, die nur als Deko – nicht aber als Steak – dienen werden.

Zu der Doku: Mir wurde im Film einmal zu oft der Satz die Rettung der Welt an den Fleischkopf geworfen. Überhaupt wirkt die ganze Doku etwas sehr… erzwungen. Nach dem Motto: Wir haben eigentlich gar nicht viel zu sagen oder vorzuzeigen; müssen aber unser Budget verballern und 1,5 Stunde Film abliefern. Dennoch: Für Nixwisser sehenswert, und auch für Interessierte gibt sie einen guten Überblick über den Stand der Dinge. Klar, dieses Zukunfts-Meat ist eine dicke, fette und vielversprechender Weltverbesserungs-Mechanik, stimmt schon. Das dieses Fleisch aus dem Glas aber die Welt retten wird, wage ich zu bezweifeln. Da gehört sicher noch was anderes zu. Was das ist, das hab' ich aber gerade vergessen. Ich hab' nämlich Hunger. 

In-vitro-Fleisch

Wer sich für Zukunfts-Fleisch interessiert, welches zwar nach Zukunft aussieht, aber gar nicht so schmeckt, sondern nach glücklicher Kuh, der möge sich zunächst zwei der spannendsten Beiträge auf dieser Internetpräsenz reinziehen: New Meat – Burger aus dem Labor und Alchemiekochen. Ist dann das Vorwissen vorhanden, dürft ihr gerne anschließend mal das Video hier oben bestaunen. 

In-vitro-Fleisch bedeutet nichts anderes, als dass man die Kuh leben lässt, aber trotzdem ihr Fleisch essen kann. Dazu werden der Kuh/dem Rind einige Samenstränge (?) Stammzellen entnommen, diese werden mit einem ursuppen-artigem Gebräu übergossen, dann wachsen sie, werden noch mal 'ne Runde elektrifiziert und mit künstlichen Muskeln gepimpt..und tataaaa… das Steak ist medium gebraten und die Kuh total glücklich. Weil sie noch lebt. 

…so richtig verstanden habe ich nicht, wie das funktionieren soll. Das tut meiner Faszination aber keinen Abbruch. Auch bin ich recht zuversichtlich, dass ich in diesem Leben noch mal einen Rinderbraten aus dem Labor zubereiten und verspeisen darf, der keinen Rindertod verursacht hat.

Das wird lecker.