cologne

Der Makerbot in Köln! Am Donnerstag!


Der Makerbot kommt nach Köln. Der Makerbot kommt nach Köln. Der Makerbot kommt nach Köln. Und ich geh' auf den Geburtstag von Frau Annelie.

Spitzenmäßig.

So'ne Kacke.

Der Makerbot kommt in's Hackerspace Labor des Chaos Computer Club Cologne e.V. Hier umme Ecke. Und ich geh' auf 'nen Geburtstag. Der Maker kommt. DER MAKER KOMMT. 3D-Drucker. Androidenträume. Spider's Tripmaker, Stross's wilde Fantastereien, Replikanten, Cyborgs, ewiges Leben; ihr wisst schon. Der Maker kommt. Der Makerbot kommt nach Köln.

Und ich trink Tee.

Hab' aber drei Links zum Maker. Plus ein Video, welches ich auf der tollsten WebTV-Plattform aller Zeiten entdeckt habe. (Gibt' nur hier zu sehen; nicht im Reader.)

Geh' mal einer hin und grüß' den Maker von mir. Er soll ja was ordentliches maken. Hier das (Rocketboom-)Video:

Fightin‘ Streetart: blackblockbeauty


*Hust* Das ist einfach zu geil; dafür stelle ich meinen Hust- und Unwohl-Modus mal eben auf Pause. Zuerst: Ist das nicht in Köln? Ist auch eigentlich wurscht wo das ist; Hauptsache ist, es ist da. "blackblockbeauty" heißt der Künstler, der sich offensichtlich auf solch‘ wenig abgedroschene Slogans wie "REVOLTE!" oder auch "WELTREVOLUTION!" spezialisiert hat. Herrlich. Manchmal frage ich mich, welche Bekannten aus düsterer Vergangenheit sich wohl hinter dem Einen oder Anderen Namen verbergen mögen….!?  -Wurst.

Bürger! Leistet Folge, ruft die Polizei!


Hier zur Galerie des Artisten: reclaimyourcity.net
Hier gesehen: Vergessen; sry; Medikamente, und so. just.blogsport.de

Köln inspiriert William Gibson – Ein Interview

William Gibson. Ein Genie denkt nach. Man siehts. Bild: CC-Flickr-Nowherenear


Alle seine Bücher flashten mich ziemlich. Die Lesung in Köln flashte mich sogar weit mehr als nur "ziemlich". Überhaupt:  Mich kann schon ein simples(?) Interview mit / von Ihm dermaßen wegflashen. Unglaublich.

Aktuell begeistert mich das Interview auf der Webiste intro.de. Der Fragende, Herr Wolfgang Frömberg, stellt Mister William Ford Gibson unter anderem einige Fragen bezüglich der Post-9/11- Area. Hochinteressante Denkansätze! Auch von Seiten des Interviewers!

Ich erdreiste mich jetzt einfach mal, und klau mir einige markante Sätze rüber. Klasse: Gibson holt sich Inspiration für seine Werke in meiner Heimatstadt:

(…) Wir waren eben essen und liefen durchs Kölner Zentrum. Mir fiel eine Straßen auf,die typische globalisierte Einkaufstraße: der Bennetton-Shop gegenüber von McDonalds, eine Kentucky Fried Chicken-Filiale  gleich um die Ecke(…)

Klasse, ein echter Köln-Kenner! ;)

Dann frage ich mich, was liest der Kerl eigentlich so?

(…)Erst vor kurzem habe ich einen Artikel darüber gelesen, wie der Digital Underground in Kuba funktioniert.(…)

Ah ja.

Der nächste Satz, ist Gibson pur:

(…)Versuch mal, Teenager daran zu hindern, an die nächste Version von ‚Grand Theft Auto‘ heranzukommen oder an die Alben, über die sie auf Mini-Stick-Versionen von Websites gelesen haben. Vollkommen unmöglich.(…)

Herrlich! Das ganze Interview ist Kopfkino der feinsten Sorte. Gibts hier zu lesen: intro.de-William Gibson. Je mehr ich von Ihm höre, desto begeisterter bin ich von ihm, seinen Ansichten und Gedanken.

Genie. Punkt.

Die Matrix des William Gibson

So langsam legt sich mein Flash wieder. Denn nichts anderes war die Lesung von W. Gibson im Kölner Gloria – Theater: Er hat den Mund aufgemacht; ich war geflasht. Eigentlich war schon das auf die Bühne kommen sehr flashig: Sichtlich vom Jetlag gerädert, ein x-beliebiges Shirt über die Jeans, in Sneakers, betrat William Gibson die Bühne. Es gab sogar einige Jauchzer, was Mr. Gibson kalt lies. Der Mann kennt keine Starallüren. Dafür aber Die Ärzte. Der Blogeintrag dazu findet sich hier.

Schön, dass der anwesende Kritiker dann auch mal nachhakte, woher denn die Faszination für die deutsche Band rühre: Gibson hatte keine wirklich adäquate Antwort in petto, stellte daraufhin jedoch Überlegungen an, in welcher kulturellen Matrix die Ärzte wohl hier in Deutschland angesiedelt sein mögen. Für mich persönlich gab es an diesem Abend zwei große Überraschung: Zum einen war ich sehr angetan von der Tonierung, seiner Mimik und dem Südstaaten-Englisch, welches sehr gut zu verstehen war. In den Kommentaren schreibt kioopi:

Gibson hat genauso gelesen wie ich es mir vorstelle wenn ich seine Bücher lese.

Dem habe ich nichts hinzuzufügen.

Zum anderen: Ich bin mir durchaus darüber im Klaren, dass Gibson einen sehr speziellen, diffizilen Humor besitzt, trotzdem war ich sehr angetan  von seiner jetlaggi – humoristischen Art; wie er beispielsweise ein wenig über seine Rückkehr zum Science Fiction (mit ca. 27 Jahren ) und andere Inspirationsquellen plauderte, dass war schon einmalig –> Autos die aussehen wie Raumgleiter und Spaceships, leere Postämter die mit Fiktion gefüllt werden möchten. Irre. Seine Zuneigung zu Verschwörungstheorien tat er auch kund; so hätten diese etwas einfaches, simples, wonach sich doch heute manch einer sehnen mag (sinngemäß)

Nebenbei erwähnt waren die gelesenen Text aus "Spooky Country / Quellcode" absolut erstklassig ;)

Fesselnd, informativ, illusionierend, paranoid, detailliert, futuristisch, einfach prima. Der Mix aus Drogendealern, Künstlern, Spionen, die augenscheinlich alle einem bestimmten Seecontainer hinterherjagen, klang schon sehr nach  mitreißenden Charakteren.  (Den Beruf des Literarturkritikers habe ich hiermit nun endgültig verfehlt).

Simon Eckert war für die deutschen Parts zuständig, und war für meinen Geschmack etwas zu sehr Schauspieler als Vorleser. Was daran liegen mag, dass er ein solcher ist. (Schauspiel Köln) Ich (der das Buch noch nicht vorher angerührt hatte, weil ichs von "ihm, dem William"  vorgelesen bekommen wollte…) hatte trotzdem den Eindruck das die Übersetzung des Textes sehr gelungen ist. Der Eindruck das W.Gibson einem Oberflächen-Fetischismus  verfallen ist, hat sich für mich bestätigt: Niemand beschreibt Muster/Oberflächen/visuelle Reize so wunderbar wie er. Das da die deutsche Übersetzung etwas ins stocken gerät, ist klar.

Der Abend war einfach zur kurz; er hätte mir das ganze Buch vorlesen können, ich hätt'  mich keinen Millimeter bewegt. Natürlich konnte ich es mir dann auch nicht nehmen lassen, mir meinen Neuromancer von ihm signieren zu lassen!

Die Schultertasche umgehängt, leicht buckelig, ein schräges Lächeln im Gesicht, sitzt er dort; bereit aufzustehen, sollte es plötzlich nötig sein, aus dem Cyberspace zurück in die andere Welt zu switchen. Denn wir bewegen uns heute ständig im Cyberspace, sehen nur ab und an mal nach, ob es die richtige Welt noch gibt (sinngemäß). In meinen Augen einer der großartigsten Schriftsteller der Zeitgeschichte, ein Visionär und Freak. Ich spare mir an dieser Stelle ein Zitat von ihm; er schreibt so viel was man ständig mantra-mäßig vor sich hinblubbern könnte. Gibson noch mal in Deutschland? Ich bin da.

Ich mag den Mann. Und das was er schreibt.

Jetzt noch etwas mehr.

Wiliam Gibson – Gloria,Köln! Heute!

Nur noch mal zur  Erinnerung:

William Gibson – Zwischen Matrix und Quellcode

Donnerstag 06.03., 20 Uhr, Gloria Köln
Apostelnstraße 11, Innenstadt
VVK € 10 / AK € 13

Evtl. sieht man sich ja dort. Ich gebe zu: Der Anlaß für diesen Beitrag ist eigentlich ein eingehender Link von mindsharing.de. Dort ist nämlich ein Zitat des Großmeisters nachzulesen, welches ich nun einfach mal rüberkopiere:

Natürlich haben wir keine Ahnung, wer oder was die Zukunft bevölkern wird. So gesehen haben wir keine Zukunft. Nicht in dem Sinn, wie unsere Großeltern eine hatten oder jedenfalls zu haben glaubten. Eine vorstellbare Zukunft der eigenen Kultur war ein Luxus vergangener Zeiten, als das ›Jetzt‹ noch stabiler und dauerhafter war. Für uns hingegen kann sich alles so jäh und grundsätzlich ändern, daß eine Zukunft wie die unserer Großeltern nicht mehr möglich ist, weil sie nicht genügend ›Jetzt‹ als Grundlage hat. Wir haben keine Zukunft, weil unsere Gegenwart so flüchtig ist. Wir haben nur das Risikomanagement. Den Spin des momentanen Szenarios. Mustererkennung.

Foto: William Gibson by Fred Armitage, CC-Lizenz

Cory Doctorow liest morgen in Köln

Gerade erreichte mich von dem neuen Web 3.0-Reminder-Dienst "Krkr" (offline derzeit ;)) die Erinnerungs-Mail: "Cory ist morgen in Cologne und liest! Bist Du da?"  Ich so: "Ey Mist,…total verpennt!" 

(DANKE, Nachrichtenservice Krkr! Super! Ich hätte es jetzt im ganzen "Messe-Trouble" fast verpennt!) Sollte alles nach Plan verlaufen, bin ich definitiv anwesend. Hier hatte ich mich ja schon gefreut, wie ein Elch im Wald, dass die beiden, Herr W.Gibson und einer meiner LieblingsBlogger, Cory Doctorow, in meine schöne Heimatstadt Köln kommen. Ahh…da kommt just in diesem Moment die Erinnerung von Lightning, der tollen Firefox-Kalender Erweiterung:

"Dont forget, Deckard–> Cory, morgen, 29-02-2008 in Irie-Feld und William am 06-03.08"

(Diese kryptischen Erinnerungsmeldungen verstehe auch nur ich ;)) Jedenfalls liest Cory morgen in einer englisch-deutschen Lesung aus seinem Buch "Upload".

Das ich für die Lesung vom Cyberpunk-Grandfather W.Gibson (06.03.2008 Gloria, Köln) schon lange Karten habe, ist wohl klar! Danke, Süße, für das tolle Weihnachtsgeschenk, noch mal… ! Wird denn jemand von meinen Lesern auch auf einer der beiden Lesungen anwesend sein?

lit.Cologne 2008 – YEAAAH!!!!

Was erspähe ich da gerade auf dem Blog von Literaturwelt.de ?

Cory Doctorow und der (Urgroß)-Vater des Cyberpunks höchstpersönlich, Tatattaaaaa: Mr William Gibson, …beide werden unsere schöne Domstadt im nächsten Jahr anlässlich der lit.cologne 2008 einen Besuch abstatten.

(Natürlich kommt noch ne große Menge anderer Schwergewichte der Literatur, aber die 2 sind MEIN Highlight, definitiv)

Von Cory hab ich noch immer nichts gelesen. Schande, aber auch. Trotzdem, der Knaller überhaupt:

Cory Doctorow: Zweisprachige (engl/dt.) Lesung aus »upload«Ort: Theaterhaus, Stammstraße 38-40, Ehrenfeld. Zeit: 19:30 Uhr.

Hihi, …da kann ich praktisch vom Küchenfenster zuhören!!! Super!

Pflichttermin für mich, sowieso:

Am Donnerstag, den 06., 03. 2008 kann man dann Cyberpunk-Papa William Gibson  bei einer dt./engl. Lesung seines neusten Romans »Quellcode« erleben. — Ort: Gloria, Apostelstraße 11, Innenstadt. Zeit: 20 Uhr.

Jupi! Da geh ich wohl 2008 das erste mal auf die lit. Schöne Sache!