aschaffenburg

Alive!- Zurück aus dem Wald

Tach Welt. Ich bin zurück aus dem Wald. Wie angekündigt, begab ich mich vor einigen Tagen auf die Wanderung durch den schönen Spessart. Gerne würde ich nun einige Zeilen aus meinem Reisetagebuch mit euch teilen. Tu' ich aber nicht. Weil: Da stehen Dinge drin, wie die hier:

Die Leute sitzen im schallisolierten Schnellzug, machen Lärm, krakeelen und stinken in der Gegend rum, als wär's ihr ICE.

oder:

Scheiße, ich fahr' in Urlaub, ihr Idioten!

oder:

Sitzplatznummern scheinen das neue Amen zu sein.

oder:

Der Herr gegenüber isst JA!-Billig-Presswurst, trägt Rolex und sein Parfüm riecht nach Klostein. (Aber nicht wie kölnisch Wasser)

oder:

Der Bordservice schlägt bei Tempo 280 vor, dass ich irgendetwas konsumiere.

oder:

Alles und Jeder braucht 'ne Nummer.

oder:

Es gibt Bio-Eintopf. Für 9,90€!

Und so was macht man ja nicht öffentlich.

Mmmh. Das liest sich so, als wäre kurz vor Beginn der Wanderung mein Misanthrop-Level um einiges angestiegen. Recht so; ist der Ruf erst ruiniert; usw.usf. Nun belasse ich es aber bei diesen Anreise-Bemerkungen und baller einfach mal ein paar Bilder mit schönen Motiven hier rein. Ich bin übrigens den kompletten "Spessart-Weg Nr.1" gelaufen. Es war wunderschön und ich kann die Tour (nicht nur) jedem Menschenhasser wärmstens empfehlen. 

Der See an der Fasanerie bei Aschaffenburg:

Blick von der Teufelskanzel bei Aschaffenburg:

Tierpark bei Haibach. Wir haben uns gut unterhalten:

Das nennen die ernsthaft Bratwurst:

Ein üblicher Platz für's Mittag-machen:

Hier leben Vögel aus der Urzeit:

Ein üblicher Platz für's Nachmittag-machen:

Diverse Donnerbalken zur Auswahl:

Lohr am Main. Ein traumhaftes Städtchen:

 Einheimische Spezialitäten am Wegesrand:

Einheimische Spezialitäten am Wegesrand – Teil Zwei ;)

Ein kryptisches Fazit meiner Reise: Weniger ist nicht immer mehr. Etwas weniger von dem Ganzen "mehr" tut mir aber in Zukunft gut. Und: "Oberflächlichkeit" ist zunächst eine Frage der persönlichen Definition; es gilt Diese zu erkennen; sich mit ihr zu arrangieren und dabei trotzdem gut auszusehen. Verstehen muss das Niemand. Liest sich aber gut, ne?

Ich bin raus. Spazieren. Bis die Tage.