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The Arctic Light

In knapp drei Wochen geht es los. Jippeee. Da ich kein Freund von Urlaubs/Regio-Dokus bin, und mir auch nie und nimmer eine exakte Reiseroute zurechtplanen würde, kommen mir solche kurzen Teaser-Videos ganz recht. Klar, gerade solche Appetizer-Clips rutschen ganz flott in Richtung Kack-Kitsch ab. Und Nordlicht-Zeitraffer-Videos haben wir wohl auch alle satt, wa? Daher: Es könnte sein, dass ich hier bis zum 17.Mai ab und an mal so ein paar Norge-Clips einklebe. Aber: Ich versuche den Kitsch-Faktor so gering wie möglich zu halten.

…wie bei dem hier oben. Die Bilder die Terje Sørgjerd in dem Licht-Video eingefangen hat, sind nämlich der helle Wahnsinn. 

300 Tage allein auf einer Insel

Als ich damals die ersten Teaser zur DMAX-Sendung Ausgesetzt in der Wildnis sah, war ich begeistert: Sowas fehlte in der deutschen TV-Landschaft! Dann aber sah ich die erste Folge. Brechreiz wie in den schlimmsten Crusoe-Alpträumen. Das sollte nun also der Clou an der Show sein? Ein hyperaktiver Westler, der sich mit drei HD-Kameramännern durch Tümpel und Wälder schlägt, dabei alles abholz und plattwalzt was ihm den Horizont verstellt? Einer der lächerliche – und in keinster weise nötige – Stunts veranstaltet, nur um zu zeigen, wie hart es doch in der Wildnis ist? (Vor allem, wenn man drei Kameramänner vor Waldkäfern schützen muss). Einer der Larven isst, nur um scheisse auszusehen? …und schon war ich wieder raus. Schade Schokolade. 

Da lobe ich mir die Expedition von Xavier Rosset. Der hat nämlich 300 Tage (fast) alleine auf einer Insel gelebt. Und das alles völlig unaufgeregt und ganz ohne mediale Effekthascherei. Hier ein Snip aus dem Wikipedia-Tofua-Artikel (so heißt die Insel) 

2008 lebte der Schweizer Profi-Snowboarder und Abenteurer Xavier Rosset 300 Tage lang eremitisch auf der unbewohnten Insel, nach eigenen Angaben als Selbstversuch zur Selbstfindung. Als Ausrüstung hatte er nur ein Satellitentelefon, über welches er auch mit einem Arzt kommunizieren konnte, eine Machete, ein Taschenmesser, ein Feuerzeug, ein Erste-Hilfe-Set und eine Kamera nebst Solarpanel zum Aufladen der Akkus dabei.

Der Mann sagt solche imposanten Sätze wie diesen hier…

Heute morgen bin ich aufgewacht und dachte: Ich brauche eine Bank. Nun ist es Abend, und ich habe eine Bank. Meine Bank.

…und fängt auch mal an zu weinen, wenn er von der Schönheit eines wilden Vulkanes förmlich erschlagen wird. Auch ist er klug genug, den Arzt zu rufen, um sich vor einer Blutvergiftung zu schützen. Besonders schön finde ich die Szene, in der er über seine Beziehung zu der kleinen Sau spricht. Die er eigentlich essen wollte, das jedoch richtigerweise nicht tat, da es ein Jungtier war. Die Sau ist ihm wohl immer und überall auf seinen Exkursionen nachgelaufen. Bis sie eines Tages ihr eigenes Leben wählte. 

Wie er da sitzt…über die Sau spricht…das Meer vor Augen, die Einsamkeit im Nacken… das bewegt mich sehr. Ebenso wie der Erdloch-Fisch. Der aber aus ganz anderen Gründen: Genau so wie der das da macht, haben auch wir früher fast ungenießbaren Karpfen weichgeräuchert. Ein Fisch, aus einem warmen Loch in der Erde: Es gibt nichts, was leckerer schmecken könnte! 

Mein persönliches Maximum an Einsamkeit habe ich vorletztes Jahr erlebt: Fünf Tage im Wald, keine Menschenseele, nix. Und dann traf ich einen Pilzsammler. Aus Köln… ;) Ich fühlte jedoch nicht einmal einen winzigen Anflug von bedrückender Einsamkeit. Einsam war es ja, aber im positivsten aller Sinne. Vielleicht sollte ich mal 'ne Null an die 5 dranhängen…

Ende Mai plane ich bis zu 10 Tagen ohne menschlichen Kontakt. Mal sehen wie das wird. Vielleicht esse ich dann auch keine Sau. 

Kretische Impressionen

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Tolle Vorstellung: Nach einer Wanderung am Morgen, und einer Thalasso-Spa-Therapie am Nachmittag, die Liebste an diesen Tisch geleiten. Und vier Stunden schweigen2,5 Tage Griechenland wirken wie ein mentaler Powerriegel. Sollte man viel öfter machen, sowas. Nicht, dass ich mich beschweren könnte. Immerhin war ich dieses Jahr schon das zweite mal in Griechenland eingeladen. Anbei einige Impressionen von einem wirklich schönen Blogger-Wochenende auf Kreta.

Private Pool! Tsikoudia für alle! 

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Diese Farben. Gut für's Auge.

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Meta-Fotoshooting: Models: Kerstin und Oliver.

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Des Menschen bester Freund: Der Steinhund!

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Unserer Rally-Ausrüstung. Danke an holiday autos!

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Ich mach' doch nur ein Foto! ;)

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Manchmal möchte ich mehr töpfern und weniger facebooken. Die Jungs von kritikaceramica.gr haben für uns Blogger sogar tolle Einzelstücke angefertigt. Mehr Infos: Hier.

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Mondlandschaften mit Zivilisationsfragmenten.

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Kontrastreich. Wie die ganze Insel. Spannend.

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Anarchokoch Chris mit Laseraugen.

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Es war schon meine zweite Kochlektion mit den Jungs. Unglaubliche Leidenschaft; spürbar bei jedem Handgriff. Voll gut. 

  • An Oliver, Jan, LudwigKarsten und Stefan: Es war toll euch kennenzulernen (Also die letzten drei, mein' ich) und ich freue mich auf ein baldiges Wiedersehen (eventuell ja in Kürze in Stuggi-Town). 
  • An Kerstin und Christos von Aldemar, an die Jungs und Mädels von TUIfly, an holiday autos, an die netten Damen der Filoxenia Lounge am Airport, an alle, die uns diese zwei tollen Tage ermöglicht haben; und überhaupt an all' die unglaublich gastfreundlichen Menschen, denen wir am Wochenende begegnet sind:

Ευχαριστω!

…und an die Leser dieser Zeilen: Fahrt nach Griechenland. Es lohnt sich. Dieses Land hat soviel mehr zu bieten, als Grillplatte Athen und Schuldenkrise. Du kommst als Gast und gehst als Freund.

So fühlt es sich wirklich an. 

Zu Gast bei: Aldemar Hotels & Spa


Als ich im Mai diesen Jahres mit Marco, Thang, Mr. Honk, Robert, Nicole, Silke, Oliver, Götz, Jan und Schaf Paul in Griechenland war, hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich dieses Jahr nochmalig in den Genuss einer griechischen Insel komme. Aber siehe da: Freitag geht's nach Kreta. Und zwar in's ******-Sterne Hotel Royal Mare von Aldemar. Drei Tage Sonne. Ich freu' mich voll. Und hab' auch jeden Grund dazu. Denn Aldemar Hotels & Spa und ich, wir kennen uns schon etwas länger. Erst kürzlich hat mein Arbeitgeber zusammen mit Aldemar eine erfolgreiche Social Media Kampagne abgeschlossen, an der ich nicht im geringen Umfang mitgewirkt habe. Inklusive Video-Kampagne, Facebook, Twitter und allem Schickschnack. Es waren tolle Monate, aufregende Monate, lehrreiche Monate, kreative und ergiebige Monate. Für alle Beteiligten. Einfach spannend zu sehen, wie Social Media funktionieren kann, wenn es sozial genutzt wird. 


…und da ich schon immer mal auf diesem Weblog mit Marketing-Kennzahlen umherjonglieren wollte nur um euch zu ärgern: Etwas mehr als 7.000 Fans hat die Facebook-Page von Aldemar. Und das die Leute da Spaß haben, ist zu klitzekleinen Anteilen auch mein Verdienst. Gute Sache, das. Was fehlt noch? Achso. Meine Mitreisenden erkennt ihr, wenn ihr auf Twitter mal mach dem Hastag  #bmGR sucht. Ich tippe: Diese Runde wird mindestens so lustig, wie die letzte. Neben der Jeepsafari freue ich mich am allermeisten auf gutes Essen. Ich liebe die griechische Küche so sehr.

Nochmal kurz zurück zum Marketing hinter solchen Aktionen: Es ist eine tolle Idee und m.E. der richtige Ansatz, auch mal ein paar Blogger einzuladen. Reisejournalismus hat seine Existenzberechtigung. Nach wie vor. Und ich schätze ihn sehr. Wo wären wir ohne National Geographic? Der Authentizität tut's aber sicher keinen Abbruch, sich mal ein paar hippe Blogger und Blogerinnen in's Haus zu holen. Denn so socialmedial kommt sowas halt einfach ungefilterter daher. Als in der Bild am Sonntag. Schön, dass es Unternehmen gibt, die das erkannt haben.

Schon jetzt geht mein ausdrücklich Dank für diese Einladung an Kerstin und Christos von Aldemar. Wie sehen uns Freitag. Bzw. Ihr mich. Nach dem Frühflug brauch' ich erstmal 'nen ordentlichen καφές. Das nächste mal zum Thema melde ich mich dann an dieser Stelle: blog-reisen.blogspot.com. Mit Bildern. Auf denen die Sonne scheint. Ich versprech's. 

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