TV-Tipp: Wildes Skandinavien – Norwegen

Ich find' gerade keinen deutschen Trailer zu der Doku. Ich kenn' die auch noch nicht; der erste Teil letzte Woche (Schweden) war aber schon super. Nur… in Schweden… das fehlen die Berge.

Heute, 20:15 im WDR: Abenteuer Erde: Wildes Skandinavien – Norwegen 

Hier noch der gar nicht mal so kurze Teaser-Text dazu: 

Die Reihe "Wildes Skandinavien" führt in den hohen Norden und präsentiert die raue, ungezähmte Natur in überwältigenden Bildern. Schroffe Fjordlandschaften, Vulkane und Urwälder wechseln mit eiskalten Seen und Sümpfen. Wo Polarlichter am Himmel tanzen und das Land mehr als die Hälfte des Jahres verschneit ist, gibt es noch weite Flächen, die ganz und gar wild sind und viel Raum für Tiere bieten, die anderswo vor langer Zeit schon rar geworden sind. 

Neuschnee im Sommer – in Norwegens Tundren und auf seinen Hochebenen ist das ganz normal. Am Polarkreis gelegen hat sich das nördlichste Land Europas ein Stück der letzten Eiszeit bewahrt. Gewaltige Gletscher haben vor langer Zeit die Gebirge abgeschliffen und die Fjorde herausgemeißelt. 

Die atemberaubende, teils raue Landschaft wirkt, als wäre die Zeit seit dem Ende der jüngsten Eiszeit vor 10.000 Jahren stehen geblieben: Baumlose Ebenen, in denen Herden von Rentieren und Moschusochsen über das karge, von Zwergsträuchern und Flechten beherrschte Land ziehen. Die Moschusochsen waren in Norwegen bereits ausgerottet, konnten aber in den 1940er Jahren wieder angesiedelt werden. Auf den windigen Bergkuppen fühlen sie sich offenbar pudelwohl und vermehren sich langsam aber stetig. Die Dokumentation folgt einer Herde Moschusochsen durchs Jahr und begleitet die Tiere bei ihren Wanderungen, bei Paarung und Jungenaufzucht und bei den brutalen Brunftkämpfen im Herbst. Atemberaubende Superzeitlupen zeigen, welch gewaltigen Kräfte am Werk sind, wenn zwei 400-Kilo-Kolosse mit voller Wucht und Kopf voran aufeinanderprallen. 
Friedlicher und auch graziler geht es bei den Ohrentauchern zu, die im Frühjahr um die besten Plätze für ihr Schwimmnest zanken. Gerade beim Balztanz ist Anmut gefragt, wenn die Vögel mit "Synchronschwimmen" und Algengeschenken die Bindung zum Partner festigen. Schon ihre Küken sind kleine Akrobaten, die nicht nur auf dem Rücken ihrer Eltern reiten, während diese Nahrung für sie suchen. Nein, die Kleinen beherrschen auch den fliegenden Wechsel zwischen den elterlichen Wassertaxen. 

Die Küsten Norwegens sind bis weit in den Norden des Landes von mildem Klima und von dichten Wäldern gesäumt. Wegen des warmen Golfstroms frieren die Fjorde nicht zu, und an ihren Ufern gedeihen sogar unweit des Polarkreises noch Apfelbäume. Auf dem Meer machen die majestätischen Seeadler Jagd auf unvorsichtige Fische und in den küstennahen Wäldern pirscht der Luchs durchs Unterholz, immer auf der Suche nach Beute. Hier ist auch das Reich der Lemminge, die wegen ihrer mysteriösen Massenwanderungen bekannt sind – und das ihres größten Feindes, der Sperbereule. 
Immer wieder geht es im Film hinauf in die Berge, in eine Landschaft, die mit ihrer schier unendlichen Weite in Europa ihresgleichen sucht. Der Winter zieht sich hier bis weit in den Frühling hinein und im Sommer prangt das Hochland in den Farben unzähliger Blumen. Doch die schönste Jahreszeit ist der kurze und frühe Herbst, wenn alles in roten und gelben Farben geradezu glüht.

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