Kochen mit Genussmitteln!

cookingwithdrugs

Die News zum Thema Kochen mit Genussmittel erarbeite ich mir a) entweder selbst oder b) ich lese sie auf turbo-geheimen Kifferblogs aus Kalifornien oder c) ich blättere mich durch das Kiffer-Blog vom René. Heute fällt der Newsfluss allerdings etwas auseinander. Weil: Die News die ihr gleich lest, kommt vom W&V-Magazin; mit denen ich eigentlich nur auf rein beruflich-professioneller Ebene kooperiere. Jedenfalls las ich da eben diese Headline hier:

Geschmackserlebnis: Marihuana-Kochbuch von Arnold Amsterdam.

Weiter steht da: 

In Zusammenarbeit mit dem Sternekoch Misha Sukyas hat die Agentur Arnold Amsterdam ein besonderes Kochbuch entwickelt: In "Baked" finden sich Rezepte, die auf Marihuana-Zutaten basieren und so für ein absolut relaxtes Geschmackserlebnis sorgen sollen

Natürlich steckt dahinter eine Kampagne (Fresh Cotton->Männermode & Stüssy -> Mode für alle) und W&V hat auch nur so halb zugehört: Es geht eben nicht nur um Kochen mit Gras, sondern um Kochen mit vielen verschiedenen lustigen Substanzen. Gras ist da nur der Pfeffer in der Suppe, die echte Kelle kriegste erst mit magisch Pilzen oder einigen Gramm Zaubertrüffeln verpasst. Ich mag die Aufmachung der Videos; und auch das Drogen-Kochbuch an sich weiß zu gefallen: Das Gericht El Camino enthält beispielsweise einige Zentiliter an geklärter Grasbutter, einen krosse Kruste aus Salvia Divinorum und einige magische Trüffel. Für die Farben, nehme ich an. Runterladbar ist das Buch nachdem man einen Tweet abgesetzt oder das Teil bei Facebook geteilt hat. Was ich natürlich nicht machen werde. Ich habe ja keinen Ruf zu verlieren. 

Übrigens: Liebe Holzmedien: SO funktioniert Marketing im Jahre 2013! 

…hätt' auch von mir sein können, die Kampagnen-Idee! ;) 

3 thoughts on “Kochen mit Genussmitteln!

  1. Thompsen says:

    Toll… jetzt habe ich Hunger ;)

  2. Olaf says:

    Mir fällt auf, dass sich immer weniger Leute darum scheren, ob auf bestimmten Stoffen Verbote liegen oder nicht. Sie wollen sich nicht vom Staat vorschreiben lassen, welche Drogen sie nehmen dürfen (z. B. Alkohol) und welche nicht (z. B. Marihuana). Die eigene Erfahrung wiegt schwerer als Gesetze und mit ihrem Recht auf Rausch nehmen sich diese Leute die Freiheit.
     
    Wenn jetzt die bewusstseinserweiternden Stoffe so hip werden, dass sogar namhafte Unternehmen etwas damit anzufangen wissen, dann ist das ein gutes Zeichen dafür, dass weiche Drogen auch in der Mitte der Gesellschaft akzeptiert sind. Was viele bisher heimlich machten, gehört – hoffentlich – bald zu den legalen Partykrachern. 

  3. Chris says:

    @Thompsen: Dann koch dir was buntes! Und was für mich mit! ;) 

    @Olaf: sehe ich auch so. Vor 15 Jahren wurde noch – auch von mir – hinter vorgehaltener Hand übers Kiffen getuschelt. Heute ist das in der Mitte angekommen und fast (!) so normal wie das Feierabend-Bier (das kann ich aber nur über den Großraum Köln sagen, wie das in der Pflaz aufm Dorf ist, weiß ich nicht. Kümmern würde es mich da aber auch nicht, mir einen anzuzünden. Solange ich keine Kids auf dem Spielplatz störe (bzw deren Eltern) und das im Zelt im Wald mache…, meih. auch hier gilt: Solange es keinem – außer einem selbst – schadet…alles rein, soviel es geht ;) 

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