We are the 99%!


Die Jungs und Mädels, die die Anti-Wallstreet-Bewegung gestartet haben, nennen sich in Anlehnung an die zu gleichen Teilen fiese – wie hierarchische-, Kapitalverteilung in den USA 'The 99%' (1% hat's ganz ganz dicke, die anderen 99% werden verarscht und müssen bald ihre Kinder verkaufen). Die 99% sind mittlerweile zu einem globalen Symbol geworden; gegen Diktatur-Kapitalismus, für mehr Humanity. So zumindest meine Interpretation.

Ich finde so langsam aber sicher Gefallen an der Sache (Zum Thema: Warum ich dieses Jahr mal etwas ruhiger bin als sonst, tippe ich in Ruhe noch mal was zusammen.) Jedenfalls listet das Tumblr-Blog We Are The 99 percent jede Menge 99%tige Leute auf, die ihre Sorgen, Nöte – aber eben auch ihr Forderungen – vortragen. Mit Foto und Text und allem. 

Find' ich gut!

Ich denke, ich werde Samstag auf die Straße gehen, um meine Unmut an Häuserwände zu malen mal schick auszuführen. 

14 thoughts on “We are the 99%!

  1. daMax says:

    Ja cool. Nimmste mich mit? Haste n Auto?

  2. Enrico says:

    Interessant zu beobachten was da gerade abgeht. Nachdem uns die Menschen in den vermeintlich weniger entwickelten Ländern wie Ägypten und Libyen gezeigt haben dass man sich im Web für eine Revolution formieren kann bewegt sich auch in so manchem Industriestaat etwas.

    Ich bin sehr gespannt ob sich dadurch etwas bewegen lässt, fühle mich im Moment allerdings (mangels Unmut) noch nicht genötigt daran zu partizipieren.

  3. Chris says:

    @Max: Witzig. Hab die GERADE ne Mail dazu getippt. Ja, geht klar. Hätte dann noch 2,5 Plätze frei. Weißte wen, sonst frag ich mal rum!?

  4. daMax says:

    @chris: nee, ich würde alleine mit wollen. Kenn hier ja (noch) niemand…

  5. Chris says:

    @Enrico: "mangels Unmut"-> DAS kann gar nicht sein, ich schick dir gern mal ein paar % rüber…

  6. Chris says:

    @Max: Ok, dann haue ich ma ein paar Leute an! 

  7. daMax says:

    @enrico: Ich glaube, du liest die falschen Blogs. Du willst Empörungsgründe?
     
    Bitte.

  8. Enrico says:

    @daMax

    Die Trojanerstory habe ich durchaus mitbekommen ;) Ändert nichts daran dass ich in meinem eigenen Mikrokosmus gerade ganz glücklich bin.

  9. Chris says:

    Siehste. Da hammer so nen 1%er!!! ;) 

  10. Chris says:

    Im Ernst: Genau DAS Thema habe ich mit Max am Samstag in der Dönerbude kurz angerissen: auch ICH kann mich nur ereifern, wenn es mein Mikrokosmos erlaubt. Und genau das ist die Gefahr: der wohlige Wohlstandsdeckmantel! nur ZU SCHNELL ist der als Versteck gut und umkuschelt dich. Ich versuche den aber IMMER so weit es geht abzulegen. Weil ich – und du auch! – genau weiß, WARUM es uns hier und jetzt so/zu gut geht… 

  11. Enrico says:

    Richtig Chris, mir sind viele Dinge (zumindest oberflächlich) bewußt die meinen/unseren Wohlstand und das damit verbundene weitestgehend glückliche Leben gefährden.
    Nur zähle ich mich nicht zu denen die sich darüber echauffieren und überall sagen wie doof die Welt und die Anderen doch sind, am Ende aber auch nichts dagegen tun. Mich nerven die Verhältnisse der Güterverteilung auch, aber im Moment sehe ich mich nicht in der Lage etwas dagegen zu tun. Dazu trägt eben auch mein persönlicher Mikrokosmus bei ;)

  12. Chris says:

    "Mich nerven die Verhältnisse der Güterverteilung" -> Na, aber offensichtlich nicht in dem Ausmaße, als das es dich motivieren würde, die Welt – und wenns nur am eigenen Kafeetisch ist – mitzugestalten. Schade. Nicht nur eigentlich. 

    ICH kenne auch wenige, die "sich echauffieren" und dann nix tun. DAS halt ich für einen Mythos der Leute, die nicht mal in der Lage sind, anständig rumzukotzen. 

  13. Enrico says:

    Naja, wenn Du damit die Klassiker wie fair gehandelten Kaffee und so weiter meinst dann ändere auch ich Welt wenigstens ein bisschen. Das ist für mich aber eher Alltag als kleinbürgerliches Heldentum. Denn ja, ich kaufe mein Fleisch beim regionalen Bauern (zumindest erzählt mir dass die Frau an der Theke) und zahle dafür gern deutlich mehr als im Discounter. Ich gehe auch aus Prinzip nicht bei Kik und Co einkaufen und so weiter.

    Aber das ist absolut nichts im Vergleich zu den Dingen die die Nordafrikaner auf sich genommen haben um etwas zu ändern. Und für solche Aufwendungen bin ich gerade einfach nicht bereit.

  14. Vex says:

    MA in finance & management genauso wie MA/BA in arts. Da haben wir ja das Problem, der Markt ist übersättigt, was diese Berufe angeht.

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